Beiträge von streifenpanda

    Was heißt denn unprovozierter Angriff?


    a) hat niemand den Auslöser gesehen, falls einen gab...

    b) braucht es nicht zwingend mehr als Auslöser, als dass da potenzielle Beute steht.


    Ich frag mich halt echt ,ob ähnlich argumentiert werden würde, wenn der Hund ein Reh oder was auch immer attackiert hätte.

    Dann wäre die Formulierung nur vielleicht eine andere schätze ich. Vermutlich würden weniger Worte wie "attakiert" benutzt werden und damit weniger Emotionen hochkochen.


    Jagen tun viele Hunde in verschiedender Intensität und rassebedingt in verschiedener Form, bzw. sind sozusagen bestimmte Sequenzen der Jagd züchterisch besonders herausgearbeitet und gewünscht. Bei dem einen das Hetzen, bei dem anderen das Stöbern und bei einigen das Packen und Töten.


    Ich finde es daher nach wie vor seltsam, dass hier gefordert wurde diesen Hund im Nachhinein (!) zu töten.


    Klar, ich kann mir vorstellen dass die Aktion ein bitteres Nachspiel für Hund und Halter haben wird, vielleicht auch gerade weil es sich um ein Polizeipferd handelt...und wenn das so entschieden wird, dann ist das so.


    Aber ich finde den Gedanken einfach seltsam, dass der Hund als unzumutbare Gefahr und Bestie für Mensch und Tier anhand eines Videos eingeschätzt wird mit der Forderung, dass dieser Hund auf der Stelle getötet gehört.


    Ein Hund der ein Problem mit Argtenossen hat, hat erstmal ein Problem mit Artgenossen, nicht mit Menschen.

    Und ebenso hat ein Hund der ein anderes Tier verletzt/tötet, nicht zwingend eins mit Menschen.

    Finde da werden zu viele Sachen in einen Topf geworfen.


    Davon losgelöst ist es ja ein anderes Thema wie man es findet wenn 'solche' Hunde, nämlich eben solche die ein gewisses Aggressionspotenzial mit sich bringen, hält. Das tun nämlich einige Rassen in verschiedener Form.

    Zitat

    Oder ist der Fall jetzt was anderes, weil der Hund ein Pferd verletzt hat?

    Ich denke ,da geht es nicht um das "dass" und auch nicht um das Opfer, sondern um das "wie": um einen unprovozierten Angriff dieser Intensität, der nur noch mit Gewalt abgebrochen werden kann, weil der Hund so total im Tunnel ist. Das finde ich auch nicht mehr "normal".

    Jagdverhalten ist Jagdverhalten, da machen wir vielleicht Unterschiede ob Maus oder Pferd, aber eben kein Hund.

    Meine Meinung.

    So unüblich ist das im Video gezeigte Verhalten doch aber gar nicht (wobei man da ja auch nicht den Anfang sieht?).


    Ich mein...es gibt Hunde die krallen sich Katzen, Rehe, Kaninchen, Schafe usw. und beschädigen/töten dabei.


    Fordert man also im Allgemeinen ein Verbot oder das Töten solcher Hunde?

    Oder ist der Fall jetzt was anderes, weil der Hund ein Pferd verletzt hat?

    Irgendwie wird da doch mit zweierlei Maß gemessen.


    Ich verstehe überhaupt nicht wieso, ohne den Hund zu kennen, davon ausgegangen wird das von diesem Tier im Alltag eine besondere Gefahr auch in anderen Lebenslagen ausgeht.

    Würde er zu fachkundigen Leuten vermittelt werden wo er vielleicht nicht mal Berührungspunkte mit Pferden hat, würde von diesem Hund vielleicht überhaupt gar keine Gefahr ausgehen.


    Aber das sind alles Spekulationen, keiner kennt den Hund. Deshalb finde ich die Aussage "direkt wegspritzen" auch ziemlich heftig.

    Ich les hier ne Weile still mit und frage mich gerade ernsthaft wie man von einem Hund der aufgrund menschlichen Versagens( in vielerei Hinsicht) auf "Menschenfleisch fressende Bestie" kommt.


    Warum gefordert wird, dass "solche" Hunde "weggespritzt" gehören habe ich auch nicht ganz verstanden.


    Wird das jetzt gefordert, weil der Hund ein Pferd attackiert hat und weiterhin eine große Gefahr von ihm ausgeht eben weil er andere Pferde verletzen könnte oder geht es darum, dass der Hund ,sollte er eingezogen werden, nur schwer vermittelbar wegen des Vorfalls ist, auch weil in besonderem Maße Sorge getragen werden muss, dass es keinen weiteren Vorfall gibt?


    Versteht mich nicht falsch, was da passiert ist, ist wirklich ganz schlimm und wünsche ich niemandem.


    Andererseits...wie kommt man darauf, dass ein Hund der Pferde angreift nun auch wild auf Menschen losgeht?

    Und wird dieses "wegspritzen" auch als Lösung für sonstige Vorfälle, Beispielsweise Hund tötet Katze/Wild whatever gefordert?

    Meine Hündin wacht. Ich kenn es nicht anders, weiß aber inzwischen durch andere Hunde die bei mir gelebt haben/ oder leben, dass auch ein Hund mit wenig Wachambitionen ein seine Vorzüge hat |)

    Man muss einfach weniger seine Umgebung im Blick haben.


    Und trotzdem...irgendwie mag ich es, wenn man weiß, dass der Hund im Zweifel nicht untätig daneben steht.

    Für mich reicht es auch, wenn der Hund versucht lautstark zu splitten/ lautstark verbell oder knurrt...Präsenz zeigt.


    Ich hatte schon einige Situationen in denen meine Hündin nach vorne gegangen ist, in denen ich bedrängt wurde.

    Sie hat kein Problem mit Menschen, hat aber ein außerordentlich feines Gespür dafür wann ne Situation "ernst" ist und reagiert darauf.


    Beispielsweise hat sie in einer Situation in der ich in den Öffis von drei Männern eingekesselt und bedrängt wurde, sehr eindrucksvoll geknurrt, sich vor mich gesetzz und die Typen nicht näher an mich herangelassen.

    Ein anderes mal als ich bedrängt wurde, hat sie sich sehr schnell vor mich geschoben und den Menschen der mir zu nahe kommen wollte, lautstark verbellt.

    Als ich draußen mal einer Frau helfen wollte, die von ihrem Freund im Streit körperlich angegangen wurde und dieser dann auf mich losgehen wollte, war sie direkt an meiner Seite.


    Und auch in der Wohnung passt sie auf.

    Wir haben mal bei einer Freundin übernachtet, dessen Freund sie noch nicht kannte. Dieser kam in der Nacht von seiner Schicht nach Hause und hat wohl versucht sehr leise in die Wohnung zu kommen, um uns nicht zu wecken :roll: Meine Hündin hat ihn dann auf dem Flur gestellt und ihn trotz netter Ansprache nicht weiter in die Wohnung gelassen, bis meine Freundin zur Haustür ist.


    Ich find ihre Art ziemlich angenehm. Sie wacht, meldet und verbellt/zeigt Präsenz.

    Mehr brauch ich nicht und in diesem Rahmen finde ich das auch handelbar :)

    Geht doch gar nicht um einen Tierschutzhund?


    Naja, Vorkontrolle und Auskunftsbögen sind im Tierschutz normal und ein gängiges Mittel, um eine gewisse Auswahl zu treffen wer dem entsprechenden Hund ein geeignetes Zuhause bieten kann und für wen vielleicht gar keiner, oder ein anderer Hund in Frage kommt.

    Ist zwar kein Garant, dass der Hund dann auch wirklich bei den richtigen Leuten landet, aber so kann man schonmal einiges an Interessenten aussortieren.


    Dafür muss man sich in der Regel auch nicht "nackig " machen. Selbst die Vorkontrolle dient nur nochmal dazu, zu schauen ob die beschriebene Wohnsituation mit den Angaben im Auskunftsbogen übereinstimmt.


    Wenn da zum Beispiel ein ängstlicher Hund in ein ruhiges Umfeld vermittelt werden soll, mit eingezäuntem Garten und etwas raus aus der Stadt beispielsweise...und sich dann aber rausstellt, dass das neue Zuhause in einem belebten Stadtteil im Mehrfamilienhaus mit Gemeinschaftsgarten ohne Umzäunung liegt, dann weiß man bei der Vorkontrolle, dass das nichts wird. Außerdem lernt man den Menschen dabei auch nochmal im eigenen Zuhause kennen und manchmal ergibt sich dann im Gespräch, dass ein anderer Hund viel eher passen könnte.


    So läuft es zumindest im Auslandstierschutz.


    Der TE wünsch ich viel Erfolg bei der Suche nach einem gescheiten Züchter ohne Helikopterdrama:tropf:

    Mhh, was mich gerade interessiert @Rübennase, sind deine Hunde das ganze Jahr durchweg bunt gefärbt?


    Hier kam ja an andere Stelle auf, ob man es auch schlimm würde, wenn man Hunde in natürliche Farben umfärben würde, heißt schwarze Schwanzspitze oder einen weißen Hund braun.

    Und ja, ehrlichgesagt finde ich das genauso blöd.


    Ich finde halt, auch wenn sich das komisch anhören mag, hat es auch ein bisschen mit Respekt fürs Lebewesen zu tun es so zu nehmen wie es ist.

    Es hat ja kein Mitspracherecht.

    Für mich fühlt sich das einfach ein bisschen übergriffig an, einem anderen Lebewesen meinen eigenen Lifestyle derart überzustülpen.

    Für mich ist mein Hund mein Partner, mit eigenem Charakter und Kopf.

    Ich finde es Wahnsinn wie anpassungsfähig Hunde sind und bewundere wie gut sie sich in unser jeweiliges Leben einfügen.

    Deshalb finde ich es einfach nicht fair, sich seinen Partner so anzumalen, wie man mag, eben weil wir schon so viel Einfluss auf sein Äußeres haben, durch Zucht, Frisuren, Halsbänder und Co.

    Für mich persönlich gibt es da einfach eine Grenze und mir gefällt der Gedanke nicht, dass diese immer weiter überschritten wird.

    Als nächstes kommt dann Krallen lackieren.

    Fänd ich genauso schlimm.


    Als ich Lisa in der Sendung gesehen habe, dachte ich mir : "cooles Gefühl für die Hunde hat die Tante und wie schön harmonisch alles abläuft"

    Gleichzeitig hab ich mich aber auch bei den Gedanken ertappt, dass mir durch fen Kopf schoss " Da hat jemand schon derart optisch auffällige Hunde und dann reicht das noch nicht".


    Eben dieser "Höher, schneller, besser, weiter" gefällt mir nicht, auch wenn es vielleicht nicht auf jeden zutrifft, bleibt bei mir immer so ein fader Beigeschmack.

    Naja, wenn du von Gesundheit sprichst, dich selber aber für einen Hund entschieden hast wo erwiesener Maßen die Gesundheit aufgrund optischer Präferenzen einbußen musste, hat das schon etwas von Doppelmoral.

    Ich kann's verstehen, wenn Du sagst optisch ist das nicht deins...aber mit der Gesundheit anzukommen, ist für mich tatsächlich etwas schräg...

    Verstanden, Du willst die Verantwortung nicht "komplett" abnehmen. Aber bis wohin nimmst Du sie dann in Teilen ab? Und auf welche Weise? Was stellst Du für Dich (per Nachfragen oder anders?) klar, wenn ein Hundehalter mit einem Hund in Deinen Laden läuft, ehe der Hund auf Deinen Frisiertisch zum Pinkeinfärben kommt?

    Bisher kannte ich alle Hunde die ich gefärbt habe schon jahrelang vorher. Würde jetzt jemand neues kommen wollen, den ich noch nicht kenne, gäbe es erstmal einen Besprechungstermin, bei dem ich mir den hund anschaue, den Besitzer Fragen stelle und mir etwas unterschreiben lasse, in dem der Besitzer mir garantiert, dass es keine Trächtigkeit, Krankheit oder ähnliches gibt.

    Ich finde da merkt man doch ganz deutlich, dass färben eben nichts standardmäßiges oder auf einer Stufe mit einem bunten Handehalsband steht, wenn man sich derart schriftlich absichern muss, obwohl es ja "eigentlich nicht schädlich ist".


    Ich bin mir schicher es juckt einen Hund herzlich wenig, ob der im Fell ein paar farbliche Akzente hat.

    Damals in meiner Punkerzeit gab es ein paar Hunde die in der Schwanzspitze, passend zu Herrchen oder Frauchen, die jeweilige Farbe hängen hatten.

    Deren Leben war ziemlich hundegerecht.


    Trotzdem gefällt mir das Färben nicht, gerade größere Muster und Flächen, sehen für mich einfach echt nicht schön aus.

    Ich seh da keinen Sinn drin und find's unnötig.

    Irgendwie bleibt da auch dieser Puppenersatzbeigeschmack, zumal es für mich auch einfach eine Grenze gibt.

    Finde es ist seine eigene Sache, ob man sich selbst gern knallige Haare färbt, eine andere, ob man das seinem Tier überstülpen muss.