Beiträge von mairi

    Hamilton findet das einfach nur lustig.

    Mein Hund neulich, wäre auch was für den "Hat er ja noch nie gemacht"-Thread: Im Ferienhaus hab ich die (schwere) Außentür nur rangedrückt, während ich in der Außenkammer mit der Waschmaschine kämpfte. Komm wieder rein, Schock, kein Hund da. Der turnte durch die Dünen und um das Haus der Nachbarn rum, das er sich schon länger mal anschauen wollte, aber nicht durfte, weil's doofe Frauchen Vorbehalte hatte, fremde Grundstücke zu betreten.

    Freundliche Bitte, mal wieder herzukommen? Ignoriert.
    Rückruf? Ignoriert.
    Pfeife? Hatte ich nicht mit.
    Hund abholen? Haha, lustiges Fangenspielen.

    Gut, auf letzeres hab ich mich dann nicht eingelassen und gegen Bestechung ließ sich das Tier dann auch aufsammeln. Böse brauch ich dann eher nicht werden - dann fielen ihm noch 93 andere Sachen ein, aber sicher nicht, zurückzukommen.

    Boah, ich will auch wieder da hin!!!

    Sagt mal, war evtl. jemand in letzter Zeit in Kloster bei Ringköbing beim Kerzenladen? Lohnt sich das noch?

    Um meine eigene Frage zu beantworten: Hab zwar ein paar nette Kerzen erstanden, aber die Auswahl war da nicht so riesig, es hing auch ein Schild, dass sie momentan am Nachproduzieren sind, also vielleicht ändert sich die Situation in einiger Zeit....

    Ja, meine Pfötchenbox kam auch heute.

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    Auf die Eule ist der Hund total abgefahren, den Tee fand ich ganz witzig (vielleicht ist der ja ganz nützlich, wenn's dem Tier mal nicht so gut geht), Faltnapf kann man immer brauchen, Schinkenknochen - keine Ahnung, würdet ihr den füttern? - die Kekse sind jedenfalls lecker (ja, ich hab probiert :pfeif: ) .

    Jo, das ist tatsächlich ein Problem.Viviane Theby empfiehlt ja bei ihrer "Pendelversion" dann halt 3 Monate nicht mit dem Hund Gassi zu gehen und nur kontrollierte Trainingssituation und Mini-Pinkelrunden zu absolvieren. Das wäre nicht schlimm, schließlich müsse man das ja bei einem Hund mit gebrochenem Bein auch so machen..

    Ist sicher erfolgversprechender, als den Hund immer wieder in Situationen zu bringen, in denen er viel zu erregt ist, um gute Entscheidungen zu treffen. Von daher als Trainerin sicher eher ein Garant dafür, dass es den Kunden auch gelingt, die Trainingstipps umzusetzen und Erfolg zu haben. Wenn ich 1 x die Woche ein entsprechendes Training mache, die restlichen 20 x aber der Hund sein unerwünschtes Verhalten festigen kann, heißt es dann sicher irgendwann "Training bringt nix, Methode taugt nix". Von daher aus ihrer Sicht wohl logisch, so zu argumentieren.

    Ich seh da aber auch Probleme in der Alltagstauglichkeit - mir begegnen selbst auf einer Mini-Löserunde teilweise locker 5 Hunde.

    soweit kann ich das nachvollziehen und hab es auch bei meinem Hund gesehen, dass im Zuge der Erfolge bei der Leinenaggression irgendwann der Moment kommt, wo der Hund von alleine sagt: "jetzt möcht ich lieber schnell weg von hier"
    Aber irgendwann möchte man ja auch mal an den Punkt kommen, wo man am anderen Hund gut vorbeikommt und nicht umdrehen muss, um die Distanz zu vergrößern.
    weißt du, was ich meine?

    Ich sehe BAT eher als eines von mehreren Werkzeugen an - ich denke, für sich muss man die richtige Mischung finden, wann man Distanzvergrößerung anwenden kann, und wann man an dem Punkt ist, an dem der Hund sich vielleicht auch auf Z&B, "Schönfüttern", ..., einlassen kann. Und es ist eben ein Trainingswerkzeug - an irgendeinem Punkt wäre vermutlich das auf einen Hund zugehen und dann dran vorbei ja die belohnende Distanzvergrößerung - aber neben Training hat man eben auch immer Alltag und Situationen, durch die man einfach mal durch muss.

    Solange der Hund in denen Situationen noch nicht cool bleibt, ist man halt mit dem Training noch nicht durch, könnte man einerseits überlegen. Oder andererseits, ob es Hunde gibt, die es vielleicht nie schaffen werden, unter einer bestimmten Distanz ruhig zu bleiben. Vermutlich hilft auch hier dann lange oder dauerhaft nur Management.

    Und das finde ich eine total spannende Frage. Ist Management immer "noch nicht genug trainiert" (bei den Nicht-Wattebauschlern vielleicht auch: Zu weich trainiert) oder ist irgendwo auch ein Punkt gekommen, bis zu dem und nicht weiter man mit Training kommt.

    EDIT:

    Ach, da steht ja schon genau das, was ich meinte:

    Zum BAT und Leinenaggression: Ich kann mir schon auch vorstellen, dass die Möglichkeiten da irgendwann ausgeschöpft sind. Ich denke viele reaktive Hunde haben eine Wohlfühldistanz, die aber einer gewissen Grenze nicht weiter ausgereizt werden kann. Ich habe das Gefühl, dass zumindest bei uns mit BAT daher irgendwann Schluss wäre, also wir nur damit nicht nah an anderen Hunden vorbeilaufen könnten. Trotzdem finde ich es bis zu diesem Punkt sinnvoll und denke, dass es hilft, da der Hund länger entspannt bleiben kann. Können wir dann aber nicht genug ausweichen, denke ich, dass andere Maßnahmen ergriffen werden müssten, ich denke da dann doch (wie gesagt, zumindest bei uns) an gut antrainiertes Alternativverhalten..


    Ich merke bei mir immer, dass auch manchmal einfach Ehrgeiz ins Spiel kommt: Ich seh schon den fixierenden JRT auf der anderen Straßenseite, weiß, dass mein Rüde da gerne mal reagiert, und anstatt, dass ich einfach stehenbleibe oder sogar umkehre, denke ich sowas in die Richtung "Da muss er jetzt halt durch, das muss doch klappen, da soll er sich doch einfach nicht provozieren lassen."

    Es würde also gerade in solchen Situationen keinen "Sinn" für ihn machen (von der Vermeidung von Zwängen mal abgesehen) das zu tun was ich will.

    Es kann für den Hund doch durchaus Sinn machen, wenn er fürs Kooperieren belohnt wird?

    Was man nur vielleicht nicht überstrapazieren darf, wenn man dann so einen erwischt hat:

    Hinsetzen, nur, weil man belohnt wird? Nein, aber sich zu setzen, weil ein Mensch vorbeifahren möchte, ist akzeptabel - und das, obwohl beides gleichermaßen intensiv trainiert und belohnt wurde, das Verhalten ist für sie einfach sinnwidrig.

    Es gibt ja genug Hunde die den Zusammenhang zwischen Kommando und Situation erkennen und es gibt wirklich diese Hunde die dann im Sinne des Menschen handeln. Die einfach verstanden haben warum das genau dann dem Menschen wichtig ist und es dann tun.

    Ob man dauerhaft die Strategie der Vermeidung von Hunde-Nahbegegnungen fahren muss, wenn man BAT macht? oder ob es auch glaubwürdige Quellen gibt, dass man damit auch irgendwann vorbeikommt.

    Mit Quellen und Beispielen kann ich leider nicht dienen - ich bin zwar sogar online für die BAT-Infomaterialien eingeschrieben, hatte aber noch nicht die Zeit, mich mal ausführlich damit zu beschäftigen. Hab bislang "nur" das erste BAT-Buch gelesen.

    Ziel ist denke ich auch bei BAT, dass man irgendwann Nahbegegnungen mit dem Auslösereiz schafft. Ein wichtiger Teil von BAT sollen ja die "functional rewards", d.h. in den meisten Fällen die Distanzvergrößerung, sein - der Hund soll irgendwann diese Entscheidung selber treffen können (also: "Doofe Situation, ich geh mal lieber weg."). Damit man irgendwann da hinkommt, sollte man aber eben immer möglichst unter der Reizschwelle arbeiten, daher ist BAT so wie ich es verstehe eben neben dem Training auch viel Management, damit man sich die Trainingserfolge im Alltag nicht wieder kaputt macht.

    :lol: Im Schloss ist es bestimmt auch spannend - kann man halt nur nicht so weit laufen...

    Also, ich würde gerne, es würde sich aber recht spontan zum Ende der nächste Woche entscheiden, ob ich könnte, von daher plant gerne unabhängig von mir.

    Auf Jagdschloss hätte ich schon noch mal Lust, vor allem, weil ich dann aller Wahrscheinlichkeit nach das Elsje-Tier dann hier hätte. Die ist mit anderen Hunden manchmal auch recht vorsichtig (und manchmal kläffig :dead: ), wenn sie mit dabei wäre wär das für uns evtl. auch eher Social-Walk-mäßig...

    Es kann ja auch recht subjektiv sein, was nun z.B. als ausgesprochen selbständig oder führerbezogen empfunden wird.

    Ich habe mit dem Cairn irgendwie auch so ein Mittelding - der koopiert schon gern, wenn es ihm Spaß macht und sich für ihn lohnt, fragt halt nur nicht ständig nach, ob er mir noch was Gutes tun kann. Und wenn er eine Idee hat, wie was gemacht werden soll, dann macht er auch das ohne sich noch mal bei mir zu vergewissern. Ich mag das schon sehr!

    Was mir bei solchen Diskussionen nicht so gefällt ist, wenn es wertend wird. (Ist jetzt nicht auf einen der Vorgängerposts bezogen.) Ein Hund ist ja nicht automatisch charakterlos, nur weil er sehr kooperativ ist und auf seinen Menschen achtet.

    Bei den Typen, die dazu neigen, ständig irgendwelche Wünsche erfüllen zu wollen, geht die nötige Erziehungsarbeit dann eben eher in die Richtung, dass es Phasen gibt, in denen das Hundetier sein Ding machen darf und keine größeren Aufgaben vom Menschen zu erwarten sind.

    EDIT: Eben, wie ein Hund nicht automatisch "stur" ist, wenn er nicht ständig alles stehen und liegen lässt, nur weil's Frauchen ihm ein Kommando per Gedankenübertragung hat zukommen lassen.