Beiträge von martonos

    Hallo,
    wie läuft es denn jetzt? Ich lese hier nämlich quasi die gleiche Situation, wie ich sie mit meiner 5 Jahre alten Margot habe. Ich hab sie seit 4-5 Monaten und das Alleinesein klappte schon super. Erst seit knapp einer Woche geht es gar nicht mehr. Einen ausschlaggebenden Moment gibt es anscheinend nicht. Ich hab sie abends alleine gelassen, was sonst super geklappt hat, doch dieses mal jaulte und bellte Sie das ganze Haus zusammen und seitdem kann sie auch tagsüber nicht mehr ohne total gestresst zu sein, alleine sein. Selbst wenn ich sie in einem Zimmer auf ihre Decke schicke und mich dann einfach in einem anderen Zimmer aufhalte, beginnt schon die Jaulerei. Eine Hundetrainerin habe ich auch schon eingeschaltet, mit der treffe ich mich am Mittwoch noch mal. Im Moment mach ich folgendes:


    - ich bewege mich in der Wohnung so sehr ich kann und öffne und schließe Türen
    - sobald sie mir hinterherlaufen möchte, was sie früher viel getan hat, schicke ich sie auf ihren Platz
    - ich ignoriere das jaulen und belohne sie wenn sie ruhig auf der Decke war
    - manchmal nehme ich sie mir und leg sie einfach in einem anderen Zimmer auf einen Platz
    - ich verlasse die Wohnung für sehr kurze Abstände, komme dann wieder hoch und ignoriere sie, Meistens hat sie ihren Platz verlassen. Wenn ich die Wohnungstür hinter mir zu mache, steht sie meistens auf.
    - Schlüsselfaktoren wie Anziehen und zum Schlüssel greifen, baue ich in den normalen Alltag ein
    - ich begrenze sie öfter, so gehe ich als erstes durch die Tür und lasse sie oft absitzen (müll in den keller bringen, sie muss oben an der treppe warten)


    Auch beim einkaufen jault die kleine inzwischen wieder. Ich glaube das unser Verhältnis sich aus ihrer Sicht verändert hat und sie glaubt, dass sie das Rudel zusammenhalten muss.


    Das Waldi-Buch hört sich gut an und ist schon bestellt. Ansonsten gebe ich sie im Moment zu einer Sitterin oder zu Freunden, wenn ich unterwegs sein muss.



    blauerschein, würde mich wirklich interessieren wie es bei euch weiterging :)

    Jo, ich hab mich quasi auch auf den Boden gekniet. Das Prinzip dahinter ist: was wäre, wenn sie in einem Rudel einen "Fehler" begangen hätte? Dann würde das Rudeloberhaupt sie auch zurechtstutzen, sie maßregeln und unterwürfig machen. Ich hab das irgendwann mal gelesen und dachte eigentlich, dass das kein so schlechter Ansatz ist. Zum Beispiel die Nummer mit dem Anknurren funktioniert sehr gut. Zum Beispiel lässt sie Essen welches auf dem Boden liegt nun eher liegen und ist nicht mehr so ein Staubsauger.


    Natürlich nutze ich das nur im äußersten Notfall und wenn möglich auch nur ein mal.


    Das menschliche Gegenüber war ein bisschen verwirrt und ist dann los gezogen.

    Ne ich find sie hat in diesen 3 Situationen schon deutliche Agressives Verhalten gezeigt. Ob sie es auf einen Kampf ankommen lassen würde, kann ich so noch nicht genau sagen, dafür kenn ich sie leider noch zu wenig und dafür hab ich die Situationen natürlich auch so schnell wie möglich versucht aufzulösen.


    Lenkbar schon, aber mehr schlecht als recht. Nach einem "Maggie, Schluss" und Richtungswechsel mit Leinenzug (ja ich weiß, dass ist nicht das wahre aber ich muss ja irgendwie weg kommen) konnte ich heute vom Dalamatiner weg.


    Sie ist nicht kastriert. Das Geschlecht ist glaube ich nicht relevant. Find ich aber nochmal raus. Situation 1 war ein Rüde, Situation 2 war glaub ich Rüde und Hündin und was der Dalamatiner war, weiß ich noch nicht :D


    Ein paar Bilder gibts hier: martonos.de

    Vielen Dank für deine Antwort.


    Zu dem Biss, das ist eher ein angedeuteter Biss, also mit viel Tamtam und Geknurre und ein sagen wir mal anknappern und ja das bei einem anderen Hund schon mal geholfen. War aber auch nur eine Situation und danach war das geritzt.


    Das ist ja das komische, ich würde nicht sagen das sie zu Agressionen an der Leine neigt, bei 90% der Begegnungen schiebt sie n entspannten und macht nichts ungewöhnliches. (Ne Runde schnüffeln oder auch gerne mal ignorieren). Wenn sie sonst im Park mit anderen Hunden tobt macht das n ganz normalen Eindruck. Sie spielt freudig und auch die Größe des Spielpartners ist dann egal. Ihr Buddy ist z.B. dobbelt so groß (dazu aber leider n psychisches Wrack aus Ungarn).


    Ich schau mir die Threads mal an. Nun muss ich nur genauer herausfinden warum sie das nur in so wenigen Fällen macht, also was die spezielle Situation ausmacht. Na da hol ich mir wohl am besten mal n Hundetrainer ins Haus.


    Situation 1 und 2 waren ohne Leine.

    Hallo,


    nun hab ich die kurze seit knapp 3 Wochen und das Zusammenleben funktioniert schon ziemlich gut. Die kleine Olde Englisch Bulldog (4,5 Jahre alt) lebt sich gut ein, hat sich an meinen Rhythmus gewöhnt und lernt relativ gut dazu.


    Nur bei einer Sache, weiß ich noch nicht so recht, wie ich das angehen soll. Vom Vorbesitzer hörte ich, sie sei eigentlich mit allen Hunden da draußen verträglich. Das kann ich so nicht behaupten. Es gab schon drei Situationen in denen sie sich von einer äußerst garstigen Seite gezeigt hat.


    1. Beim Nach Hause weg stürmte sie auf einen Golden Retriver zu und pöbelte den an, mit Bellen und auch körperlicher Gewalt.


    2. Bei einer großen Spaziergehrunde sind wir an einem Stall vorbei gekommen, wo hinter einem Tor zwei mittelgroße Hunde (hier diese Scharftreiber :D) waren. Und was macht die Margot? Stürmt auf die beiden Los und pöbelt auch die an.


    3. Eben haben wir unsere morgendliche Gassirunde beendet und wollten gerade wieder aus dem Park gehen, ich hatte Sie vorher angeleint. Es kam uns ein Mädchen mit angeleintem Dalmatiner entgegen, welches ich auch als erstes begrüßte. Dann sollten sich die Hunde hallo sagen und Margot war wieder nur am rumpöbeln. Ich hab sie dann platz machen lassen, ihr ins Ohr gebissen und ordentlich rumgeknurrt. Bei einem vorherigen Hund haben solche "Maßnahmen" sehr schnell Wirkung gezeigt. Danach hätte Sie sich eigentlich beschwichtigend Schütteln müssen, aber ganz im Gegenteil sie hat dann eher ein bisschen freudig-verrückt an der Leine gespielt.


    Also glaube ich, dass das Maßregeln so nicht bei ihr funktioniert, vor allem beim Anknurren schaute sie mich doch eher erstaunt an. Vielleicht sogar bestätigt?


    Nun ja, auf jeden Fall bin ich ein bisschen ratlos, wie ich es hinkrieg das die kleien nicht so ein garstiger Hobbit ist, was sie komischer Weise auch nicht immer ist und auch nicht zu einer speziellen sorte Hund, bei kleinen ist sie prinzipiell sehr friedlich und auch beim spielen mit anderen Hunden zeigt sie so ein Verhalten nicht. Ich würde nicht sagen das sie einfach nur Angst an der Leine hat oder meint mich jetzt verteidigen zu müssen.


    Eine neue Taktik muss her, wie wärs mit jedes mal einer solchen Situation ausweichen, indem ich komplett in die andere Richtung mit ihr gehe um ihr zu zeigen, dass mich eine solche Begegnung überhaupt nicht interessiert und sie auch nicht zu interessieren hat?


    Oder könnten das Tiefere Probleme sein? Hat Sie vielleicht noch nicht erkannt, dass ich der Rudelboss bin und alles kläre?


    Vielen Dank
    Marten

    Melde sehr glücklich: Margot wird immer entspannter und bleibt jetzt auch auf ihrem Platz liegen und schläft da, wenn ich mal weg bin. (die Hundedecke ist warm) und wenn ich dann komme, gibts keine große Begrüßungsaktion und ansonsten komme und gehe ich so wie ich möchte. Mit jedem neuen Tag wird sie ruhiger und lockerer. Man merkt richtig dass die Angst verliert, ich könnte nicht wiederkommen.


    Es ist ein Traum und ich bin mehr als glücklich. Die Kleine stellt sich richtig gut an!

    Hey, mal eine ganz andere Frage. Es kann schon sein, dass ein Hund eine spezielle Rasse nicht mag oder? Vielleicht weil mal schlechte Erfahrungen mit genau diese Rasse gemacht worden sind?


    Heute ist Margot auf einen Labrador mit dunklem Fell losgestürmt und hat ihn angepöbelt. Bisher hat sie das noch bei keinem Hund gezeigt, ganz im Gegenteil. Sie war mehr als freundlich zu allen Hunden, die wir bisher begegnet sind und auch ihr Vorbesitzer meinte, dass Sie mehr als verträglich ist.


    Meine Vermutung ist, dass sie entweder mal fiesen Stress mit Hunden mit dunklem Fell und der Statur hatte oder aber was auch sein kann, dass Sie das Gefühl hatte mich zu verteidigen? Wir waren gerade auf dem Weg vom Park zu uns nach Hause, als es passiert ist. Wäre ja verständlich, wenn Sie noch nicht ganz gecheckt hat, dass ich der Mann bin, der die Situationen klärt - ist ja auch n bisschen früh.


    Bisher ging sie auf alle Hunde zu und das ohne gebückte Haltung, Bürste oder einer Körperhaltung die nach drohen aussah. Bin total überrascht, wie sie gerade auf den Hund losgestürmt ist. Zeigt ja nur wie wenig ich sie kenne, was natürlich auch logisch ist nach 3 Tagen :D

    Bentley, Abessinierin
    Argh, mir ist vollkommen klar das sie sich erst eingewöhnen muss und dass das sicher Monate dauert. Mir ist auch vollkommen klar, dass sie nicht von heute auf morgen mit meinem Alltag klar kommt. Ich möchte nur vermeiden, mich jetzt falsch zu verhalten und dadurch auf längerer Sicht es für uns beider schwerer zu machen.


    BigJoy,
    Danke für deine Worte. So wirds gemacht. Bis zum nächsten Montag hat sie mich komplett und ab da muss ich am Montag und Dienstag jeweils für 2-3 Stunden weg. Ich denke das wird sie hinkriegen. Vorher gibts dann immer einen schönen langen Spaziergang mit Spielen und Futter im Anschluss. Am Wochenede gibts dann noch ne richtig große Runde und dann sollte sie am liebsten schlafen wollen. Na mal schauen und wenn ich merke, dass am Montag für sie die Hölle war, dann kann ich mir auch noch mehr Zeit nehmen. Ein Glück bin ich Student :D