Beiträge von Shiba09

    Danke euch allen für eure lieben Worte. Es tut gut darüber zu reden/schreiben und eure Geschichten zu lesen. Ich weiß, dass ich das mit mir selbst ausfechten muss. Aber die eigenen Gedanken niederzuschreiben hilft schon ganz gut dabei.

    Gerade bei dir oregano und dir tinybutmighty habe ich mich wieder gefunden. Ich hab damals auch von euren Verlusten gelesen und wusste insgeheim auch schon, dass ich bald das Gleiche durchmachen muss. Umso schöner ist es zu lesen, dass ihr wieder einen Vierbeiner in eure Herzen lassen konntet.

    ErInu So war es bei meinem Shibarüden auch. Mehrere Vorbesitzer, Beißattacken gegen diese usw. Ich habe ihn auf seine Art und Weise sehr geliebt, trotzdessen wir ihn in gewissen Situationen immer managen mussten. Zu uns und vor allem zu den Kids war er ein Herzenshund, wenn einige Regeln nicht missachtet worden. Vor nicht all zu langer Zeit ploppte ein Inserat auf FB auf, dass eine junge Shibahündin sucht. Wenn sie nicht so sehr meiner verstorbenen Hündin ähneln würde und der Zeitpunkt ein anderer wäre, wäre ich fast schwach geworden.

    Ich habe schon einige Versuche gestartet und doch wieder abgebrochen. Ich bin an sich auch nicht die große Schreiberin hier im Forum, eher still anwesend.

    Wo soll ich anfangen? Ich weiß auch nicht ganz was ich mit den folgenden Zeilen erreichen will. Einfach die Trauer von der Seele schreiben? Eure Erfahrungen hören oder einfach eure Geschichten lesen, dass der Schmerz doch irgendwann besser wird?

    Seid mehr als 15 Jahren lese ich hier mit. Hab mir hier und da Tipps mitgenommen bis dann endlich mein erster eigener Hund Anfang meiner Zwanziger eingezogen ist. Seit 2010 bereicherte meine Shiba Maus Kazumi unser Leben. Sie war mein Ein und Alles. Mit ihr habe ich soviel gelernt, eine Menge erlebt und sie auch gerne mal für ihren eigenen Kopf verflucht. Sie war einfach so perfekt und ihr Verlust riss mir förmlich den Boden unter den Füßen weg. Es war ein harter Weg die Entscheidung zu treffen, sie für immer gehen zu lassen. Sie war leider durch eine Augenkrankheit arg gebeutelt, durch welche sie auch letztlich mit der kompletten Blindheit zerbrochen ist. Der einst so stolze, erhabene Hund nur noch ein Schatten seiner Selbst. Es kommen so viele Hunde auf der Welt mit einer Blindheit zu recht, nur mein Mäuschen empfand es anders. Ich habe lange versucht meine „alte“ Kazumi wieder zum Vorschein zu bringen, aber auch die Alterswehwehchen kamen hinzu. Die Frage ob und wann der Tag X kommen soll, nagte zu Sehens an mir. Bereits letztes Jahr im Oktober hat sie ihre letzte Reise angetreten. Dieses erdrückende Gefühl ist so schlimm gewesen. Mit ihr endete einfach ein besonderer Abschnitt in meinem Leben.

    Zurück blieben meine Familie und unserer rüstiger Shibarentner H‘yugi. Er war mein Anker, dass ich nicht ganz versank. Dank ihm ging ich trotzdem unsere Runden. Leider nagte der Zahn der Zeit auch an seinen Knochen. Dadurch, dass er in seinen jungen Jahren sehr durchgereicht worden ist, hatte er so sein Päckchen zu tragen. Es war nicht immer einfach mit ihm, Physiotherapie ging nur eingeschränkt usw. Da will ich gar nicht soweit ausholen. Jedenfalls haben wir aus dem einst bissigen und hundehassenden Hund einen ganz guten Begleiter für unseren Alltag geformt. Trotz seiner special effects war er einfach liebenswert. Ich hatte gehofft, dass er uns noch nach dem Tod unserer Maus, noch einige weitere Jahre begleiten könnte, als alleiniger Prinz. Doch seine Arthrosen machten ihm trotz mehrfacher Medikationen sehr zu schaffen. Wieder stand die Entscheidung der Entscheidungen an. Einen im Kopf fitten Hund von seinen körperlichen Beschwerden zu erlösen, ist grausam. Viele von euch werden es sicherlich nachempfinden können. Im Mai diesen Jahres, nicht mal ein halbes Jahr später, war dieser Tag da.

    Nun war niemand mehr auf vier Pfoten da, der den Abschied dann doch irgendwie erträglicher machte. Oder besser gesagt, davon ablenkte.

    Nun sind die Tatsachen auf dem Tisch. Die Wohnung stumm ohne das Tapsen der Hunde, die Spaziergänge fad, die Lust am Wandern dahin. Meine Kinder lenken natürlich super ab, aber abends wenn es still ist, kreist das Gedankenkarusell. Die Zwei waren ein ganz besonderer Teil von mir, mit Ihnen bin ich „groß“ geworden. Früher habe ich mir immer gedacht, ein Leben ohne Hund geht nicht. Und jetzt ist es da, dieses Leben ohne Vierbeiner. Klar, vieles ist einfacher als zuvor. Die Spontanität einfach mit den Kids loszufahren auf Ausflüge wo Hunde nicht mit dürfen, ist schon erleichternd da kein schlechtes Gewissen über die Hunde zu Hause da ist. Aber dann, beim Zurückkommen ist sie wieder da, die leere Wohnung. Einfacher heißt nicht gleich besser. So denke ich schon immer mehr nach einem neuen Begleiter nach. Ertappe mich dann aber wie verräterisch es doch ist, so schnell an einen neuen Hund zu denken. Generell möchte ich nicht vorschnell handeln, da unsere Jüngste erst noch aus dem Gröbsten raus sein muss.

    Aber dieser Gedanke des Verrats bleibt dennoch bestehen.

    Wann war es denn bei euch an der Zeit? Wann habt ihr wieder einen Vierbeiner in euer Leben gelassen? Wird der Gedanke des Verrats verblassen?

    Ich danke euch jedenfalls sehr für das Lesen dieser Zeilen. Unter Hundemenschen ist es doch irgendwie einfacher über solche Themen zu reden.

    Mir geht es ähnlich. Ich liebe auch das Muttersein.

    Unser zweites Kind hat fünf Jahre Abstand zum ersten. Damit habe ich erst etwas gehadert, wegen der romantischen Vorstellung des zusammen Spielens usw. Aber jetzt im Nachhinein finde ich es genau richtig. Der Große geht so liebevoll mit der Kleinen um und versteht auch warum ich vielleicht gerade nicht mit ihm spielen kann. Er ist einfach selbstständiger. Ich könnte es mir jetzt gar nicht mehr vorstellen zwei fast gleichaltrige Kinder zu haben. Allein das Kopfkino, der eine im Trotzanfall während das Baby schreit usw 🫨

    Zwei Kinder wollten mein Mann und ich schon immer haben. Wir haben beide Geschwister und wollen diese nicht missen und das möchten wir gerne auch für unsere Kinder.

    Das Muttersein erfüllt mich schon mehr als ich dachte. Dennoch bin ich immer noch eine eigenständige Person. Ich gehe auch wieder VZ arbeiten, weil ich meinen Job liebe. Wir kennen das auch nicht anders (Ostkind). Unsere Eltern sind auch immer arbeiten gegangen und es hat uns an nichts gefehlt.

    Genauso möchte ich gerne wieder mein Hobby „Hund“ ausleben. Unsere zwei Shibas waren im besten Alter als Kind 1 kam. Mittlerweile ist nur noch unser 15 jähriger Senior übrig. Wenn die Kleine aus dem Gröbsten raus ist und ich mich bereit für einen neuen Hund fühle, möchte ich gerne wieder Hundesport betreiben. Das bin eben auch ich. Ich muss meine Person nicht der Kinder wegen aufgeben. Das sollte keine Frau tun müssen wegen veralteter Idealbilder.

    Wir haben einen von Feder. Ist mit Luftreifen, wunderbar geländegängig und chauffiert mittlerweile unser zweites Kind.

    Er hat eine herausnehmbare Liegetasche, was mir persönlich besser gefällt als diese riesigen starren Schalen und kann als Sportwagen genutzt und in die gewünschte Fahrtrichtung eingeclickt werden. Zudem kann er im Ganzen zusammen geklappt werden. Preis-Leistungsverhältniss für uns perfekt.

    Wieso? Es liegen doch, soweit ich raus gelesen habe, überhaupt keine tierärztlichen Befunde vor und die zählen nunmal und nicht die Meinung einer Physiotherapeutin.

    So ne geschulte Physiotherapeutin ist kein medizinischer Laie. Und wenn die sagt, da liegt was im Argen, dann ist das vermutlich so.

    Hm ich vermute du willst es nicht so richtig verstehen. Es ist ihre Meinung, aber die ist im Abschluss einer Versicherung nicht entscheidend. Und nur aufgrund einer Meinung von einem Berufsstand der staatlich nicht anerkannt und geregelt ist, keine Versicherung abzuschließen, ist doch sehr fragwürdig.

    Einziger Kritikpunkt in dem Fall wäre, warum nicht gleich mit Einzug des Welpen eine Versicherung abgeschlossen worden ist. Dann gäbe es diese Diskussion erst gar nicht.

    Das hatte ich jetzt so gar nicht bedacht...

    Trotzdem vielen Dank für Eure Antworten.

    Ohne Deiner Physiotherapeutin nahe zu treten, sie ist in dem Fall kein TA und meines Wissens zählt ihre Meinung in dem Fall nicht. (Belehrt mich gerne eines Besseren)

    Also wenn bei deinem TA dahingehend nichts dokumentiert ist, was soll gegen eine Versicherung sprechen? Wenn natürlich beim TA über dieses Thema gesprochen worden ist, wäre es nicht möglich.

    Wir haben Silvester ruhig mit leckerem Essen und einem Spieleabend verbracht.

    Mein Mann war mit unserem Sohn(5) gg 20:00 Uhr draußen um ein paar Leuchtsachen und Knallerbsen für Kinder zu zündeln und ich war mit Baby und Hund drinnen geblieben. Da aber auch extrem laute Böller explodiert sind, waren sie auch schnell wieder in der Wohnung, da Sohnemann sich um unseren Hund sorgte 🥲

    Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr 🍀