Beiträge von Pebbles2010

    Momentan übernimmt die Nachmittagsbetreuung die Medikamentengabe, weil für die gelten nämlich gar keine Regeln mehr. Die Schulleitung hat die Verantwortung also momentan einfach an jemand abgeschoben, der rechtlich gar nicht mehr geschützt ist. Das geht dieses Schuljahr noch, weil sie um 12.00 Uhr aus hat und dann zur Betreuung geht. Für nächstes Schuljahr muss ich jetzt mal anfangen bei der Schuldirektion anzufragen. Für das Diabetikerkind saß der Vater jeden Vormittag in der Schule und hat regelmäßig gemessen und Insulin verabreicht. Besagter Vater war Pianist und durfte auf Grund seines Flüchtlingsstatus nicht arbeiten, hat aber dann in den Pausen und am Weihnachtskonzert Klavier in der Aula gespielt.

    Läuft mit Inklusion hier in Schwaben :ironie2:

    acidsmile Einen Pflegegrad haben wir nicht, weil es ihr mit den Medikamenten sehr gut geht. Sie darf im Sportunterricht nicht alles mitmachen, wegen dem Herzschrittmacher und wird im Sport auch nicht benotet werden, aber sie ist, wie man im Englischen sagt ein ‚toughes Cookie‘.

    Eine Schulbegleitung war völlig irrsinnigerweise die Lösung, die mir der Schuldirektor vor zwei Jahren vorschlug als ich zum ersten Mal wegen der Medikamente bei ihm war (neun Monate vor Schulbeginn, damit wir eine Lösung finden können). Von der Idee ist er erst abgerückt, als die Kindergartenleiterin, Tochter war ja noch im Kindergarten, ihn angerufen hat und ihm erzählt hat, dass das unnötig wäre, ich glaube ihre Wortwahl war ein bisschen drastischer.

    Grundlage dessen, dass die Schule es ablehnt das Kind an Medikamente zu erinnern, ist aber die Regelung des Schulamts ( Shalea, ich vermute, da ihr ein anderer Regierungsbezirk seid, ist euer Schulamt ein anderes ??? und diese Regeln sind bei euch andere). Neben vielen anderen Fallstricken, müsste der Lehrer/die Lehrerin das Medikament selbst dosieren und das dürfen sie ablehnen (und tun sie auch). Mitbringen ist nicht möglich. Wenn ich also darauf angewiesen bin, dass mein Kind während der Unterrichtszeit Medikamente nimmt, muss es auf die Förderschule. Die Ironie, dass Kinder auf die Förderschule gehen, die durch eine Medikamenteneinnahme durchaus auf eine Regelschule gehen könnten, aber deswegen nicht können, ist bizarr. Uuund eigentlich gelten die Regelungen des Schulamtes natürlich auch für Förderschulen, als Förderschullehrer im Bereich dieses Schulamts ist man aber scheinbar nicht nur Pädagoge sondern auch heimlicher Revolutionärer.

    Völlig unverständlicherweise lehnt der selbe Schuldirektor eine Schulbegleitung für das behinderte, ukrainische, traumatisierte Flüchtlingskind ab, dessen Ausweg aus jeder Art von Belastung es ist, stundenlang zu schreien. Der Junge tut mir unendlich leid, aber die Belastung für den Rest der Klasse ist eben auch sehr hoch.

    Auch Bayern: die Schule sieht sich nicht in der Lage, unser Kind mittags daran zu erinnern ihr Herzmedikament zu nehmen. Sie hat es fertig dosiert im Schulranzen und nimmt es selbstständig, alles was nötig wäre, wäre um 12.00 Uhr zu sagen „Es ist 12!“ und ihr dabei zuzuschauen. Leider nicht möglich :ugly:

    Iluri Als meine Tochter vor acht Jahren ein Baby war, wurde im Geburtsvorbereitungskurs davor gewarnt, Babys zu lange in der Schale zu lassen. Zu dem Zeitpunkt war aber auch gerade ein Neugeborenes in der Schale verstorben (ich meine, das war in den USA), weil es Atemprobleme bekommen hatte.

    Ganz ausdrücklich wurde aber selbstverständlich darauf verwiesen, dass Babyschalen unverzichtbar sind beim Autofahren, nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht.