Ich finde das Pudelbeispiel immens schwierig!
Wir waren diejenigen mit den gesundheitlichen Problemen.
Wir waren diejenigen, deren Kind drei Wochen auf der Intensivstation einer Spezialklinik, zweimal operiert wurde und nochmal knapp über eine Woche auf Normalstation. Ca 1,5 Wochen hat meine Familie damals auf die Hunde aufgepasst den Rest der Zeit haben mein Mann und ich uns abgewechselt. Wie hatten Glück, wir mussten in der Zeit nicht arbeiten. Wir mussten kein Zwillingsgeschwisterkind auf der Intensivstation vor dem Krankenzimmer im Kinderwagen abstellen und wir haben kein älteres Geschwisterkind, dem die Welt erklärt werden muss und dass gerade in so einem Moment seine Eltern auch besonders braucht.
Mir tut der Pudel von Herzen leid und das ist mein absoluter Ernst, aber bei „gesundheitlichen Problemen“ sind die Eltern im Moment unter Umständen im absoluten Ausnahmezustand, wissen weder ein noch aus und wissen dabei sehr genau, dass sie gerade niemanden auch nur annähernd gerecht werden.
Der Hund in deinem Beispiel wurde danach geschoren, das Problem erkannt und man hat sich danach wieder gut um ihn gekümmert? Dann haben die Besitzer all das getan was vllt in diesem Moment in ihrer Macht stand!