Beiträge von Lucy_Lou

    Danke für die Antwort :smile:

    Zitat

    Ich drücke fest die Daumen, dass Dein Findelkind gross und stark wird. Es ist leider immer noch nicht ganz über dem Berg.


    Ja, deshalb schrieb ich "ich trau mich mal". Ich wag es immer noch nicht wirklich es zu hoffen, es zu glauben... Vor allem die ersten Tage waren schlimm, da hatte ich jeden Morgen Angst, der Kleine lebt nicht mehr :/ . Mittlerweile ist er mir doch sehr ans Herz gewachsen... Morgen gehen wir noch mal zum TA, schauen, ob alles ok ist, nachdem er nun seit zwei Tagen kaum noch die Milch-Mischung nimmt. Aber er ist ja fit und frisst dafür Heu :smile: . Ich hoffe mal weiter


    Gleichaltrig dazu setzen: wie gleichaltrig muss es denn sein? Er muss doch mit Kaninchen sozialisiert werden, oder? Aber abgegeben werden Kaninchen doch mit frühestens 8 Wochen...

    Zitat

    Jetzt bringst du etwas durcheinander. Belohnen mit Leckerlies ist sicher nicht unethisch. Was ich unethisch finde, ist das Belohnen mit Futter. Also dem Hund nur etwas zu fressen geben, wenn er mitarbeitet. Wenn er sich verweigert, gibt es kein Essen. Das ist es was ich verurteile.


    Klar den Hund halb verhungern lassen, damit Futter für ihn wichtig/eine Belohnung wird, ist sicher nicht so doll... Aber ist es nicht das natürlichste überhaupt für so ziemlich jedes Tier, zu arbeiten, um hinterher was im Magen zu haben :???: . Ich meine, erzähl mal dem Eichhörnchen, es ist unethisch, dass du erst die Mühen des Suchens auf dich nehmen musst, bevor du die Nuss fressen darfst... Klar, die meisten Hunde sind heutzutage arbeitslos, müssen nicht mehr zwangsläufig für ihr Futter arbeiten, sind hier in Deutschland ja auch keine Nutztiere mehr (in der Regel), wer braucht schon noch den Terrier zum Ratten fangen? Aber wer sagt denn, dass der Hund es unethisch oder "doof" findet, wenn er sein Futter erschnüffeln darf, überlegen darf, wie kommt er ran, sich Strategien überlegt, apportiert etc.?


    Bei meinen Hunden ist es so, dass Lucy gerade einen ganzen Sack Futter gefressen haben könnte, und sich trotzdem noch für das nächste Futterbröckchen halb überschlägt, während Grisu sich aus Futter kaum etwas macht. Je älter er wird, umso mehr "arbeitet" er entweder, weil er merkt, mich freut das/ich weiß es zu schätzen, oder weil er einen Sinn in der Arbeit sieht. Und glaubt mal, mit Lucy war das einüben neuer Übungen durchaus einfacher :roll:

    Na ja, die Frage ist, warum hört dein Hund nicht beim ersten Ruf. Gerade das um-dich-rum-springen ("verarschen") zeigt ja, dass deinem Hund in dem Moment eigentlich nichts anderes wichtiger ist als du (andere Hunde, Jogger, Wild...). Damit bleiben die Möglichkeiten, dass dein Hund nicht wirklich verstanden hat, was du willst, denkt, es ist ein lustiges Spiel und der Rückruf quasi die die Einleitung dazu, oder er meint, mit dem Rückruf ist der Spaß zuende, er muss an die Leine, alles doof und versucht es deshalb heraus zu zögern, oder: er merkt, ihr seid schon leicht angesäuert und macht deshalb Faxen, um die Situation zu entspannen und/oder um sich nicht eurem direkten Ärger auszusetzen. Verarschen will er euch ganz sicher nicht.


    Mein persönlicher Ansatz wäre zum einen: Rückruf muss was ganz tolles sein. Man übt erst mal in reizarmer Umgebung und jeder Rückruf bedeutet Party: Spiel, Futter, knuddeln... Nicht anleinen, niemals schimpfen (!), sondern nur kurz ganz toll belohnen und wieder entlassen. Keinesfalls nur/hauptsächlich rufen, um den Hund von etwas in seinen Augen tollem abzuhalten (Vögel, andere Hunde, spielende Kinder...). Wenn der Hund da in bestimmten Situationen überhaupt nicht hört, würde ich tatsächlich die SL drantun. Aber nicht, um den Rückruf durchzusetzen, sondern um ihn am durchstarten zu hindern. Regeln aufbauen, wie z.B. erst mal fragen, bevor man durchstarten, Nein heißt Nein etc.. Ich würde auch dringend empfehlen, keinesfalls mehrmals zu rufen. Man selbst wird genervt, der Hund lernt, ich muss erst dann kommen, wenn Frauchen/Herrchen einen bestimmten Tonfall anschlägt, kommen ist Stress etc.
    Ich würde auch zu Beginn kein Sitz oder so verlangen, sondern die Party fängt schon an, wenn der Hund auf dich zustürmt.


    Daneben käme es für mich auf das Problem an. Bist du allgemein interessant für deinen Hund draußen? Orientiert er sich an dir, sucht er mal Blickkontakt? Ist der Freilauf/Spaziergang/Gehorsam abgesehen von gelegentlichem unerlaubten durchstarten so, wie du dir das vorstellst?

    Zitat

    Die Besitzer arbeiten bereits daran, ihren Hund sicherer zu kriegen, aber nach der Woche sehe ich nochmal besonderen Handlungsbedarf.


    Ich verkneif mir jetzt den Kommentar, der mir auf der Zunge liegt :p :D .


    Schön, dass es besser läuft bei euch :smile:

    Zitat


    Nur eins noch - sagt ihr das, was ihr hier so alles schreibt, eurem Tierarzt ins Gesicht, wenn der sowas mit eurem Hund macht?


    Wenn sich einer meiner Hunde beim TA auf die Seite legen muss, wird der 1. nicht einfach umgeworfen (habe zwei Sensibelchen in der Hinsicht und das ließe ich tatsächlich nicht zu), 2. gibt es dafür dann eine medizinische Notwendigkeit und 3. ist dem TA dabei auch bewusst, dass er dadurch nicht zur Entspannung des Tieres beiträgt und so auch nicht sein Vertrauen gewinnt ;)

    Ich habe vor gut 2 Wochen ausgesetzte Kaninchenbabies am Waldrand gefunden. Das heißt, eigentlich war es Lucy. Es war ein Stück Laken, 2 Babies lagen tot daneben (erfroren nehme ich an), zwei waren im Laken und lebten noch. Ich bin mit den beiden schnellstmöglich nachhause, aber eins ist auf dem Weg gestorben. Das Alter dürfte so bei etwa 10 Tagen gelegen haben. Die Augen sind einen Tag später aufgegangen, das Fell war noch ganz dünn und eng anliegend. Ich habe ganz ehrlich nicht geglaubt, den verbliebenen Kleinen durchzubekommen. Aber nun ist er 3,5 Wochen alt, frisst langsam feste Nahrung, ist fit und fidel und sieht nicht mehr aus wie ein Maulwurf, sondern wie ein puscheliges kleines Kaninchen :smile: . Der Kleine hat bislang noch nicht mal einen Namen...


    Nun zu meinen Fragen: ich habe 2 Kaninchen (etwa 2 Jahre alt, eins weiblich, eins männlich kastriert), die leben aber draußen. Da kann der Kurze ja nun die nächste Zeit nicht hin. Ich habe nun überlegt, die zwei anderen rein zu holen, der kleine Kerl braucht doch Kaninchen-Kontakte. Bislang habe ich im Internet aber wenig ermutigendes dazu gefunden, dass die zwei Großen auch friedlich zu ihm sind :hilfe: . Zudem haben sie draußen den großen Freilauf, in der Wohnung ist das mit dem laufen lassen durch die Katze und die Hunde nicht so einfach. Zumal eins der Kaninchen nicht wirklich zahm ist :/ . Alternative wäre, noch ein paar Wochen zu warten und ein gleichaltriges Kaninchen dazu zu setzen. Oder? Wobei für 4 Kaninchen Stall und Freilauf draußen dann wohl erweitert werden müssten... Den Kleinen abzugeben kann ich mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen... Die meiste Zeit des Tages sitzt er auf meinem Schoß, bewege ich mich, hoppelt er hinterher (jetzt habe ich meinen kleinen "Schoßhund" :roll: ).


    Er bekommt noch die Milchmischung angeboten, trinkt aber immer weniger. Er frisst Heu und bekommt nun langsam Frischfutter dazu. Was ist denn da besonders verträglich für so ein extrem junges Kaninchen?


    Sonst noch Anregungen?

    Lucy wurde mit knapp 4 Jahren geröngt, im Vorfeld der Knie-OP. Unser TA meinte, es sieht optimal aus. Das Röntgenbild wurde dann auch noch mal von der Tierklinik in Hofheim begutachtet, da hieß es: sieht gut aus, vielleicht minimal was oder nicht ganz optimale Lage fürs Röntgenbild. Also tippe ich mal, es ist denn wohl so zwischen bestenfalls A und schlechtestenfalls unauffälliges C :???: .

    Zitat

    Meinst du nicht, du würdest sie beeindrucken, wenn du solche Hunde wie den Setter aktiv vertreiben würdest anstatt Frauchen bitten, ihn abzurufen bzw. wenn du siehst, dass er nicht bei Frauchen bleibt ?


    Ist nur so ein Gedanke.... :ops:


    Ich finde diese Frage extrem schwierig zu beantworten. Klar, wenn der andere Hund anstalten macht anzugreifen, sollte man alle Hebel in Bewegung setzen, ihn zu stoppen. Aber wenn der andere Hund "nur" aufdringlich ist, verspielt, ein wenig "überdreht"? Ich bin da echt am grübeln. Letztes Jahr habe ich längere Zeit gedacht, wenn ich nicht will, dass meine Hunde sich aufregen, muss ich mich kümmern. Aber so wirklich überzeugend kam das bei mir dann auch nicht rüber, weil ich den Grund zu -deutlichem- eingreifen auch nicht gesehen habe. Bei uns hat es sehr viel mehr gebracht, nicht zu reagieren, wenn ein anderer Hund nur aufdringlich ist, bzw. diesen halt ablocken und den eigenen Hunden im Notfall erklären, sie sollen sich nicht so anstellen. Aber allgemein halt so agieren, als gäbe es keinen Grund, sich aufzuregen...


    Wobei meine Ausgangsposition da sicher anders ist, als bei blackbetty, meine Hunde sind groß und wehrhaft und wissen das eigentlich auch. Und andere Hunde und deren Halter sehen das in aller Regel auch ein... Der Vorteil, wenn man mit 2 relativ großen Hunden unterwegs ist...


    Prinzipiell finde ich die Frage aber wie gesagt sehr interessant. Ist sicher eine Gratwanderung zwischen signalisieren "kein Grund zur Aufregung" und "ich kümmer mich und schlag alles in die Flucht". Im ersteren Fall kann sich der Hund allein gelassen fühlen, sich genötigt fühlen, selbst zu agieren, aggressiv im Notfall, im zweiten Fall vermittelt man u.U.: "ja, es gibt wirklich einen Grund den anderen Hund fernzuhalten, zu reagieren."

    Zitat

    Als wir eben Spazieren waren haben wir einen bekannten getroffen da hat Sie sich vor Freude an der Leine die ganze Zeit im kreis gedreht
    ich wäre schon fast gefallen da ich Sie natürlich nicht wirklich halten konnte.
    Wie kann ich ihr das Drehen im Kreis an der Leine abgewöhnen ?? habt ihr da eine Idee??


    Lucy hat das in dem Alter auch gerne gemacht :roll: . Nicht unbedingt das drehen, aber sich halbtot freuen... Deutliches Nein! oder Sitz! konnte helfen... Zumindest, wenn ich es ernsthaft genug rüber gebracht habe und der "Bekannte" sie dann nicht auch noch gestreichelt hat... Mehr hat die Zeit gebracht, mit etwa 2,5 Jahren hat sie aufgehört, sich über jeden, der sie freundlich angeschaut hat, furchtbar zu freuen :p . Wenn du es schneller hinbekommen möchtest: versuche, dass der Hund ein "Nein" wirklich ernst nimmt


    Lucy hatte aber nie wirklich eine "Pubertät" im Sinne von Ohren auf Durchzug stellen oder austesten. Sie war da echt pflegeleicht :smile:


    Grisu hat vor allem fremden Hunden gegenüber getestet, wo er steht, was er sich erlauben kann und war allgemein sehr viel aufbrausender als heute, mit deutlich niedriger Frustrationstoleranz. So ein Testosteron-gesteuerter Jungrocker halt :roll: . Hm, was sonst? Er hat probiert, Ressourcen zu verteidigen (ebenfalls bei fremden Hunden), hat seinen Wachtrieb entdeckt, hat geschaut, was für Aufgaben er so in der Gemeinschaft übernehmen (an sich reißen :p ) kann. Nein, eigentlich war es auch bei ihm okay. Er wurde halt erwachsen und hat geschaut, wo er steht und was das Leben ihm zu bieten hat...

    Zitat

    Gegenfrage an alle. Habt ihr alle so einen Hund wie ihr ihn mögt?


    Im Großen und Ganzen schon. Obwohl beide sehr unterschiedlich sind.


    Beide sind eher leichtführig, reagieren eher sensibel auf mich, beide sind sehr gut zu motivieren, aktiv, bringen sich ein… Beide sind keinesfalls stur oder katzenhaft oder devot oder sehr unabhängig. Beide neigen überhaupt nicht zum austesten (na gut, Lucy ein bißchen vielleicht :hust: ). Beide sind hoftreu, problemlos ohne Leine zu führen, an mir orientiert, mit engem Radius auf Spaziergängen.


    Lucy ist definitiv gelassener, egozentrischer, Genusstyp, der immer auch das beste für sich selbst im Hinterkopf hat. Sie kann aufdringlich sein und sie neigt durchaus zum anhimmeln und „kleben“ auf Spaziergängen. Mit will to please hat das bei ihr allerdings nichts zu tun… Sie ist verspielt, verschmust, sehr menschenbezogen, sehr leicht motivierbar, hat wenig Interesse an ihrer Umwelt, wenig Drang sich um etwas zu kümmern, eine eher hohe Reizschwelle… Jagdtrieb ist kontrollierbar, Wachtrieb kaum vorhanden. Reserviert Fremden gegenüber ist sie erst mit knapp 3 Jahren geworden, vorher war sie eher der Typ, der sich an jeden ranschmiss. Zu meinem Leidwesen…


    Grisu hat deutlich mehr Drang, sich zu kümmern und einzubringen, hat eine sehr viel niedrigere Reizschwelle und ist sehr viel aufmerksamer seiner Umwelt gegenüber. Er ist auch deutlich sensibeler als Lucy und versucht mehr, es mir recht zu machen. Er reagiert sehr stark auf meine Stimmungen, Körpersprache… Auf der anderen Seite ist er aber auch selbständiger, mit klaren Vorstellungen, wie die Welt funktionieren sollte. Er hat Wachtrieb, sicher auch Schutztrieb, aber gut kontrollierbar. Jagdtrieb hat er nicht. Er ist ebenfalls sehr leicht zu motivieren, muss aber mehr Spaß an der Arbeit an sich haben, als Lucy, die für ein Zerrspiel oder Futter so ziemlich alles macht. Er ist noch deutlich mehr auf seine „Familie“ und sein Territorium bezogen, als Lucy.


    Also die gewünschten Eigenschaften passen schon, nur sind sie bei beiden halt sehr unterschiedlich ausgeprägt ;)