Beiträge von Noctara

    Nein, mir ging es ja eben nicht um das normale runter bremsen.

    Denn auch wenn du biken nutzt, damit sich die Hunde strecken können, würden sie genau das nicht mehr tun können, wenn du sie so sehr ausbremst, wie du es müsstest.

    Zum Thema "Wir nutzen das Rad zum einfach mal strecken lassen" muss man dazu sagen:

    wir haben hier sehr unterschiedliche Hunde.

    4 Hunde sind ausm Tierschutz. Bei denen ist es rein von der Genetik schon sehr schwer, da ein gutes Tempo zu finden.

    Die sind klassische "ich verausgab mich auf die ersten 3km und dann kann ich nicht mehr"-Hunde. Also zumindest 2 davon. Die finden erst nach etwa 10km richtig rein. Mit denen hats halt angefangen, aber die kommen trotzdem mit. Auch wenns manchmal Probleme macht mit der harmonie im Team 😅 früher oder später werden zumindest die zwei Tierschutzjungs ihr eigenes Sprintteam bilden. Einfach weil die mit dem, was die distancehunde leisten, auf Dauer auch nicht so mithalten können. Die sind halt kopfmäßig anders.

    Dann haben wir einen Hund aus Mitteldistanzlinie, die war anfangs nur im Galopp unterwegs. Hat das traben aber sehr gut gelernt.

    Und 4 Hunde sind longdistancelinie. Die laufen schon von Haus aus viel trab und pass. Die hören spätestens nach 2km auf mit galoppieren. Die haben mehr spass, wenn sie langsam und gebremst fahren und ordentlich Zug von hinten merken.

    Die ersten 5 Hunde können wir problemlos mal durchgaloppieren lassen am Rad.

    Die distancehunde fallen auch am Rad recht schnell in den Trab. Die kannst du auch am Rad nicht schneller fahren, als im Gespann. Das hat aber auch Vorteile, weil die für uns als Geschwindigkeitsgeber fungieren 😆 ich bekomm mit denen aber auch auf 5km keine >18km/h hin 🤭 da kann ich machen, was ich will. Dafür sind die vorfahren auf 600km Rennen getestet.

    Außer einer, der trabt dir auch >20kmh problemlos weg 😆😆

    Hier ein Videovon einer Radtour zum "einfach mal strecken lassen". Links eine sehr tolle tierschutzhündin, rechts distance-siberier. Da wird halt getrabt 😆 egal in welchem tempo

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    Arbeitest du die ganze Zeit gegen den Hund, machst du ihn, früher oder später, psychisch kaputt.

    Ja, da bin ich voll bei dir! 👍👍👍 mir war nur wichtig nochmal zu erwähnen, dass "gegen den Hund" aber auch von Hund zu Hund unterschiedlich aussieht.

    Manche Hunde demotivierst du durch zu langsames fahren, manche aber auch durch zu schnell und zu leicht.

    Naja, der Hund soll vor dem Rad Gas geben und laufen. Also schnell unterwegs sein

    Wenn du den so weit runter bremst, dass der nur noch langsam gehen kann, damit du mit dem hollandrad einigermaßen sicher unterwegs bist, ist das nicht Ziel von dieser Art des zhs.

    Da braucht man einfach kein bikejöring betreiben.

    Bei dem letzten Satz bin ich bei dir. Bikejöring ist definitiv die falsche Sportart für langsam. Wir haben am Rad schon versucht. Selbst zwei Scheibenbremsen sind dafür nicht ausgelegt, dauerhaft Hunde ordentlich zu bremsen. Zumal es für Gespannhunde beim Wechseln auf Fahrrad eh so ist, dass die dann laufen, als hätten sie garkeine Last mehr zu ziehen. Da kannste dann mindestens 1x monatlich Bremsbeläge tauschen 😆 hatten wir schon, geht garnicht!

    Und für mich ist es das Ziel, dass die Hunde sich vor dem Rad vernünftig stecken können. Und so sind meine Hunde und eigentlich alle Hunde, die ich kenne, die vor dem Rad eingespannt werden, aufgebaut.

    Gut okay, das ist DEIN Ziel. Das kann man so stehen lassen, hat ja jeder andere Ziele. Wir nutzen das Rad eigentlich auch nur, damit die Hunde sich auch mal strecken können.

    Wenn du die dann so weit runter bremst und das ja dauerhaft, dass du mit nem hollandrad im Gelände sicher unterwegs bist, ist man zu Fuß wahrscheinlich schneller und es demotiviert auch Hunde auf Dauer, wenn sie permanent gegen dich arbeiten müssen.

    Damit meine ich nicht, dass wir Menschen langsamer sind, als die Hunde. Egal wie langsam wir gehen, der gemeinsame Fokus ist die Vorwärtsbewegung. Bremst man aber so stark runter, dann ist die Intention des Menschen nicht mehr die Vorwärtsbewegung, sondern so langsam zu werden, dass es sicher wird

    Und das man kein gemeinsames Ziel hat, bekommen die Hunde einfach mit.

    Damit demotiviert man dann entweder die Hunde, oder die werden so Gaga, dass man sie nicht mehr runter gebremst bekommt

    Mir geht es halt in meiner Nachfrage nicht ums Hollandrad, sondern wirklich nur um die Frage, was das Runterbremsen mit den Hunden macht.

    Die Aussage hab ich schon öfters gehört und hat mich damals schon verunsichert und wir haben deshalb anfangs auch einige Fehler gemacht im Trainingsaufbau, weil du hier in Deutschland nach guten Mushern im Langstreckenbereich mit der Lupe suchen musst. Ich muss mir auch oft auf die Finger klopfen, weil ich auch gerne mal "zu schnell" bin 😅 ist garnicht so einfach, konstant zu bremsen.

    Aber es stimmt einfach nicht, dass Runterbremsen Hunde demotiviert.

    Allerdings spricht der Blick zu anderen Teams v.a. im distancebereich andere Sprachen. Da wird konsequent vom ersten Meter an, die Geschwindigkeit stark reduziert auf 12-15km/h. Anders würden diese Hunde garnicht lernen, dass es ums "Durchhalten" geht, da auch distancehunde schnell laufen können, nur halt eben nicht so schnell wie andere speziell für Tempo gezüchtete Hunde. würde man die dieses Tempo laufen lassen, dann würden die sich anfangs viel zu schnell verausgaben.

    Ziel des Zugsportes ist meiner Meinung nach nicht "schnell vorwärtskommen", sondern so vorwärtskommen, dass die Hunde permanent im Zug sind und die komplette Strecke konstant durchackern. Und bei dem einen sind das eben nur 5km, beim anderen 50 oder 500

    Ich weiss nicht, ob man das Video sehen kann, aber so trainiert zB ein Siberierteam fürs Yukon Quest. Trainingsstand Anfang September derzeit 26km in round about 2 Stunden.

    Und ich finde, die laufen mit nem fantastischen Fokus für Siberier 🥰

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    Ja, ich hab die Diskussion verfolgt. 🙂

    Ich bezweifle zwar, dass man mit nem Hollandrad generell gut runterbremsen kann, ich hab da selbst beim MTB so meine Probleme je nach hund und fühl mich auf den Dingern echt nicht mehr wohl 😅 aber anderes Thema.

    Aber ich hab deine Aussage eher so verstanden, dass es nicht das Ziel vom ZHS sei, Hunde so weit runterzubremsen und dass man sich die Hunde durchs runterbremsen sauer macht.

    völlig unabhängig vom Hollandrad interessiert es mich einfach, was hinter der Aussage steckt, wo kommt die Aussage her? Was ist gemeint?

    Wie erkenne ich einen Hund, der "sauer" gemacht wurde?

    Was ist das Ziel des ZHS?

    Schwabbelbacke schöne Fotos, ich lieb sowas ja, wenn einer Erinnerungen festhält 😁

    Warum hat der Trainer sich geweigert auf deinem MTB zu trainieren?

    Ich hab mir meine Hand gestern verletzt, da ist mein Freund heute mal das Gespann gefahren und ich war zum ersten Mal für die komplette Tour Beifahrer.

    Das war schon nicht so einfach für ihn, da eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu finden 😅

    Ich flaub ich hab ihn schon bisschen genervt mit meinem "jetzt bist du zu schnell" ..."jetzt bist du wieder zu langsam"... "zu schnell" ..."zu langsam" 🤭

    Schwabbelbacke auf welchem Trainingslager seid ihr denn gerade?

    Schön, wenn ihr die auch tatsächlich dafür nutzen könnt, wofür Trainingslager eigentlich gedacht sind... um Dinge zu üben, die man sonst nicht üben kann. Das hat man ja auch inzwischen nicht mehr auf jedem Trainingslager.

    Das war mir auch in den letzten 2 Jahren erstmal wichtig: dass ich die Hunde erstmal auf sowas vorbereite, bevor wir in der Gespannklasse an den Start gehen.

    Ich freu mich auch schon wieder auf unsere geplanten Trainingslager Ende des Monats.

    allerdings herrscht hier grad mittelschwere Frustration Aufgrund der Temperaturen. Für die nächsten 2 Wochen sagt der Wetterbericht mindesttemperaturen von 15 Grad voraus.

    Das ist für einen Saisonstart eigentlich noch zuviel. Mein Herz blutet 😅

    Saisonstart heißt hiereigentlich Strecke und Gewicht hoch, Geschwindigkeit runter.

    3 bis 5km laufen unsere Hunde auch im Sommer immer mal "aus der kalten" just 4 fun mit wenig Last.

    Aber:

    Wir hatten letzte Woche einen interessanten Vortrag von Bernhard Schuchert angehört und werden jetzt trotzdem aufbauen Und die Tipps aus dem Vortrag und was wir so über den Sommer gesammelt haben umsetzen.

    Die letzte Woche gab es also 3x 7,5km mit 300kg Gesamtgewicht und 3 Wasserpausen und stark gebremstem Team (9 Hunde) Sind sie erstaunlich gut gelaufen. Hätte ich bei den Temperaturen nicht gedacht. Klar, sie müssten halt länger stehen und da gehen auch schonmal 15l Wasser drauf 😅

    Ich bin also ganz hibbelig einige neue Erkenntnisse und Tipps diese Saison umzusetzen.

    Kanns nicht endlich richtig Herbst werden?

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    hier noch zwei Videos von den letzten Trainings

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    "Lichtreichweite 86 Meter".

    Wie viele Hunde willst da hintereinander packen, damit es nicht mehr ausreicht?

    Ab 6 Hunde wird es schon kritisch.

    Wir sind früher mit 2x Cree am Rad gefahren und einer Ledlenser aufm Kopf für die Kurven zum ausleuchten. Das ging gut bis 4 Hunde vorgespannt, aber mittlerweile muss was leuchtstarkes her, sonst landest du schnell.mal am Baum, weil du die Spur nicht richtig einschätzen kannst.

    Vor allem, wenn wir nachts in Schweden mit den Hunden unterwegs sind, möchte ich Elche schon von weitem erkennen können, zumal man die Leader mit ner kleineren Lampe nicht mehr gut erkennen kann. Auch wenn die Hunde Probleme bekommen sollten, möchte ich das nicht nur schemenhaft sehen können.

    Zumal in Schweden bei Schneeverwehungen schnell mal kein Trail mehr zu erkennen ist. Dann kannst du in der Ferne vielleicht eine Reflektion der Scooterkreuze sehen oder siehst vllt doch mal noch ne Scooterspur zu der du dich im Fjäll oder aufm See zubewegen kannst.

    Selbst Zuhause in Deutschland haben wir nie nachts jemanden getroffen, für uns zählt das Argument nicht, dass wir andere blenden könnten.

    Hier mal zwei vergleichsvideos.

    Einmal unsere Cree+Ledlenser Kombination.

    Und das untere Video ist eine Lupine Wilma RX14

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    Ich kann bei uns größtenteils NICHT einhändig Fahrrad fahren, selbst aufsteigen wird einhändig echt ne wackelige angelegenheit: Sand und Matsch und Spurrinnen und hochgewachsene Wiesen machen es hier an vielen Stellen echt nahezu unmöglich, flüssig zu fahren 😅 das ist schon beim Bikejöring mit 2 Händen am Lenker manchmal ne echte Herausforderung. Unser Besuch im Frühjahr hat kapituliert mit 2 Hunden am Bike: am Ende haben wir zusammengespannt, Trainingswagen ist da deutlich sicherer 😅 🤭

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    Daher sehe ich es persönlich nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen dem "nach hinten arbeiten" und "zögert kurz beim ersten Einspannen". Der Schluss läge natürlich nahe, kann auch sein, dass es damit zusammen hängt, aber für sehr wahrscheinlich geschweige denn absolut sicher, dass es daran liegt, würde ich es nicht halten.


    Deshalb fand ich die Aussage, dass man da eben den Unterschied sieht, welcher Hund vorher nach hinten gearbeitet wurde und welcher nicht, schwierig.


    Es wäre aber sehr interessant da mal ne kleine Studie drüber zu führen 😆 nur wohl leider schwierig umsetzbar.


    Weil nichtmal innerhalb eines Wurfes sich ja alle gleich verhalten.

    Auch eben erst die Antwort gesehen 🙈 die Studie fänd ich auch ganz interessant. Am besten wären für sowas eineiige Zwillinge ... Wer möchte eine solche bitte machen? 😂😂😂

    Ich denke ja auch nach wie vor, dass sich dieser Effekt dann nach ein paar Trainings aber eh erledigt hat, wenn dann das Modelllernen durch die anderen Hunde greift. Zumindest wenn man im Gespann trainiert.

    Oberndorf haben wir auch gemeldet. Ich hab gehört, da gab's mal ne Bacardibar auf der Strecke: zum Glück hab ich nen Beifahrer dabei zum Getränke halten 🤭

    Also bei einigen Mushern, die ich kenne und die auch sehr erfolgreich sind, sowohl in MD als auch Sprint, laufen die Hunde auch erstmal in der Freifolge und ggf an lockerer Leine am Halsband und dennoch laufen die Hunde ja offensichtlich sehr gut im Sport. Das eine hat wie gesagt nix mit dem anderen zu tun 🤷🏻‍♀️

    Sag ja, Genetik machts möglich. drehe doch meine Aussage nicht so um, dass die Hunde dann garnicht mehr laufen würden, sowas hab ich nie gesagt.

    Ich hab nur gesagt, dass man lediglich sieht, wie sie Zögern bei den ersten Malen, wenn viel am "nach hinten" gearbeitet wird...

    Und dass Hunde ohne entsprechende Genetik dann länger brauchen und dann hat man am Ende die Fragen in facookgruppen, wie man dem Hund denn das ziehen beibringen soll.

    Hunde mit entsprechender Genetik schaffen den Sprung zwischen Leinenführig und ziehen meist recht easy. Dieses Zögern ist halt nur ne Feinheit, die mir persönlich eben aufgefallen ist und die ich von einigen eben auch schon gehört hab.

    Das sagt halt nix darüber aus, wie der Hund später arbeitet... So wie noch keiner ein Rennen am Start gewonnen hat.