achja doch.... die Trocknerbälle ausm Trockner klaut die Hündin noch mit Vorliebe
Beiträge von Noctara
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hier wird ständig stibitzt, wenn wir nicht aufpassen
angefangen von der erste reifen Zucchini an der Pflanze im Gemüsebeet vor wenigen Tagen bis hin zu den Wickelrouladen im Backofen für die ich 4 Stunden in der Küche stand.
Vorhin hat mein Rüde meinem Freund ein Brötchen vom Teller geklaut, weil Freund nur halbherzig aufgepasst hat.
IM Winter wurde das Weihnachtsgeschenk (ein Baumkuchen vom Weihnachtsmarkt) aus dem Paket geklaut in unserer Abwesenheit und natürlich - wie könnte es anders sein - vertilgt.Die Hündin klaut PET-Flaschen ausm Müll und zerbeißt die dann lautstark und lagert die dann in ihrem Kennel, sonst klaut sie netterweise nur selten.
ähm, jaaaa, da hab ich wohl was verpasst in der Erziehung
ich steh dazu.
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nein, nicht anhimmeln... das ist das falsche Wort.
Wenn meine Hunde mit mir spielen, sind wir gleichwertig. ich agiere - die Hunde reagieren und dann wieder andersherum. Das ist eine Kommunikationssequenz und nicht anders sehe ich solche Dressurleistungen .... schnelle Reaktion auf Angebote vom Menschen, ähnlich wie im Spiel, nur geht da die Aktion hauptsächlich vom Menschen aus. -
wir haben den Selbstversuch auch gerade gewagt
Der Malamuteklopskopf hat freudig 19x Platz gemacht in weniger als 2 minuten... nee, stimmt: ein 20. Mal wollte einfach nicht funktionieren, weil ich über unser Spiel hinaus vergessen habe, mitzuzählen. Beim zweiten Versuch direkt danach kamen auch keine 20mal zusammen - irgendwas mach ich falsch...
Es liegt also doch am Menschen, wenns nicht klapptwie Hummel schon sagte, man muss es schaffen, einen Spannungsbogen aufzubauen. Nur für die Belohnung allein würden meine Hunde das auch nicht machen. Aber Soziale Interaktion gekoppelt mit einer Belohnung, das geht - das macht Spass und meine Hunde sind "trotz" ihrer Rassezugehörigkeit mit einem Eifer dabei, wie aufm Hundeplatz. Den Eifer hatten sie aber auch nicht in die Wiege gelegt, das änderte sich nicht von heut auf morge. Es hat ein paar Jährchen gebraucht, ehe ich den Bogen raus hatte, wie ich Spannung aufbaue im Spiel. Den hab ich mir erarbeitet und die schalten auch nicht in jeglicher Alltagssituation in diesen "Modus" um, sondern eben nur in Momenten, was andere "Hundeplatzathmosphäre" nennen. ich nenne es sichere stressfreie reizarme Umgebung, eine Wohlfühlzone für den Hund.
eine Frage an alle, die es nicht für möglich halten.... könnt ihr mit euren Hunden spielen? Draußen? Völlig ohne Spielzeug? Nur mit eurer Körpersprache?
Das, was ich im Sozialspiel mit meinen Hunden an "Spannungselementen" nutze, baue ich auch in solchen Gehorsamsübungen ein.
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Wie gesagt.... halte ich als Mensch 20x Platz für sinnvoll und kann es dem Hund auch authentisch als sinnvoll verkaufen, wird der Hund mir das auch glauben, wenn meine Beziehung zu ihm intakt ist.
Wenn ich im Spass 20x Platz verlange und mit dem Hund ungezwungen bin, dann wird er es vielleicht tun, weil er ungezwungen mit mir Spass hat.
ob 20x Platz rational betrachtet wirklich sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.
aber im Spiel tut man Dinge doch nicht, weil sie rational erklärbar sind, sondern weil die Interaktion Spass macht. -
Kann ich nicht bestätigen, ich empfinde es als genau gegenteilig. Ich ermögliche das, verbiete nicht mehr alles was Spaß macht und bin deshalb eine tolle Gönnerin
das dachte ich auch lange, weil das der Konsens der positiv-Ecke ist... bis ich gemerkt habe, dass ich mir genau damit für unser Trainingsziel eigentlich nur Steine in den Weg gelegt hab und das Konzept der Umweltbelohnungen wieder ad acta gelegt hab
Dem Hund bestimmte Jagdsequenzen zu erlauben, wenn der Hund nie jagdlich geführt wird, empfinde ich nach langem drüber Nachdenken auch aus lerntheoretischer Sicht als Unsinn. Aber da sind die Glaubensansätze ja unterschiedlich, das ist mir bewusst. Da muss jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
seitdem meine Hunde kaum noch eine Erwartungshaltung bzgl. Wildkontakten haben, weil ich nicht mehr mit Jagdsequenzen belohne, lebt sichs auch viel entspannter im dicht besiedelten Wildgebiet mit gerade mal 100ha Fläche.
Bei uns schauen die Hunde nicht mehr ständig in den Wald und die Erregungslage beim Betreten des Wildgebietes ist auch erträglich... so dass aufspringendes Wild manchmal garnicht mehr realisiert wird, weil der Fokus nach innen gerichtet ist und die Hunde sich idR mit Schnüffeln und Markieren im kleinen Radius beschäftigen, statt mit Spurensuche und Orientieren nach dem Wild. -
Ende vom Lied war, dass mein Hund keine Lust hatte, auch wenn es nur Futter aus dem Beutel gab.
Man muss natürlich dann aufhören, wenn der Hund noch total motiviert ist. in meinem Video hätte ich auch spätestens bei 4:20min aufhören müssen. ich habs auch etwas lange ausgereizt.
Jetzt wo ich das Experiment seit Monaten aufgegeben habe, fängt er plötzlich an zu apportieren, weil Lust dazu hat, aber es wäre trotzdem keine Belohnung.
hey, das ist doch ein prima Erfolg ... von wegen Ende vom Lied=der Hund hat keine Lust
manchmal macht die Seltenheit einer Sache das Thema spannender, weshalb wenig hochwertig belohnte Durchgänge meist mehr wert sind.Natürlich wird das trotz Vorarbeit wahrscheinlich nie zu DER TOP-Belohnung allein werden, das glaub ich dir gern.
Aber es ist eine Abwechslung, die Spannung aufbaut, wenn du hin und wieder diese neue Form in die Belohnungssequenz mit einbaust...
zB indem du als Belohnung den Hund erst apportieren lässt und hinterher erst den Jackpot auspackst. Womöglich wird der Hund die ersten zwei, drei Male etwas frustriert sein, weil seine Erwartung nicht erfüllt wird, aber nach einigen Wiederholungen, fanden zumindest meine Hunde diese länger andauernde Belohnungssequenz echt klasse...zwei Fliegen mit einer Klappe und so.
Die Belohnung nach dem Spiel mit dem Spielzeug würd ich wohl trotzdem nciht weglassen.Wer schon mit mir Runden gegangen ist, weiß, dass ich inzwischen sehr gerne vor der Belohnung irgendwelche Tricks setze ...
zB. Rückruf - die Hunde sitzen vor, laufen dann kurz bei Fuß, sitzen nochmal ab, machen noch nen Nasentouch, flitzen nochmal durch die Beine und dafür dann JACKPOT!
In meinen Augen ist die Zeit, die der Hund bei und mit seinem Menschen verbringt, ein Indikator für eine gute Belohnungsqualität. Je länger der Hund mit seinem Menschen auch interagiert, desto sinnvoller ist für ihn das Zurückkommen und kooperieren, denn der Mensch hatte ja TATSÄCHLICH eine sinnvolle Aufgabe und hat nicht nur aus Jux und Dollerei gerufen.Wie gesagt, ein Hund der nur durch Jagd belohnt werden kann/will, kannst du nicht mal eben so belohnen.
das würde bei meinem Hund auch nicht funktionieren: das Spielzeug zur Belohnung in Anwesenheit von jagdlichen Reizen anzuwenden.
Da bleibt bei uns nur vehementes Verbieten des Jagdverhaltens.Aber in langweiligen Situationen klappt das trotzdem recht gut und es wird von mal zu mal hochwertiger.
Ich empfehle nur ... bleib dran! es lohnt sich!
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Umweltbelohnungen sind - nach meinen heutigen Kenntnisstand - sowieso eher kontraproduktiv für eine bessere Kooperation, weil man damit den Fokus des Angenehmen vom Menschen weg legt
Allerdings kannst Du meinen Neufundländer 20 mal ins Wasser schicken und Gegenstände apportieren lassen
das fände mein Rüde wiederum sinnlos, er hat fast 2 Jahre gebraucht, ehe er zum ersten Mal irgendwas draußen apportiert hat und das auch nur, weil ich jegliches Interesse an irgendwelchem Spielzeug belohnt hab und ihn ermutigt hab .... jetzt spielt er hin und wieder doch mal mit Spielzeug, von sich aus... im Garten sind alte Brombeerwurzeln inzwischen DER Hit.
aber wenn ich es wirklich wollen würde und ihn zB mit Nassfutter über mehrere Wochen belohnen würde, dann würde er mir vielleicht auch 20mal hintereinander etwas bringen
Aktuell jedoch spuckt ers mir auch nach dem 2ten Mal vor die Füße und er lässt sich nur selten noch zum dritten Mal überreden. Das ist für mich auch okay, weil ichs nicht öfters brauche und auch nicht geübt hab.
Anderes Beispiel: es hat etwa 1,5 Jahre gedauert, ehe er überhaupt verstanden hat, dass sich die Rückverlorensuche lohnt. Jetzt lässt er sich etwa 10m rückwärts schicken, um dort Futter zu suchen und er hat Spass dabei. Andere Hunde lernen das in 1,5 Wochen - er eben in 1,5 Jahren.Und warum hab ich das gemacht, obwohl mein Hund offenkundig kein Interesse an Rückverlorensuche oder Spielzeug hatte? Weil ich Möglichkeiten haben wollte, um ihn variabel zu belohnen und über die klassische Konditionierung werden auch Gegenstände und Übungen mit der Zeit und der Zahl an verknüpften hochwertigen Belohnungen zu etwas, was dem Hund dann auch intrinsisch motiviert... nicht nur Gegenstände und Übungen .... auch die Zusammenarbeit mit dem Menschen wird über die klassische zu etwas positivem.
Ich hab Spielzeug quasi erst positiv aufladen müssen, ehe das überhaupt zum Verstärker für ihn wurde - genauso wie die Zusammenarbeit erst mit angenehmen Erfahrungen aufgeladen werden musste.
Manchmal muss man eben kreativ sein, wenn man den Hund zur Kooperation bringen will. Und ich schrieb auch nie, dass es schnell geht, den "selbstständigen" Hund dazu zu bewegen.Wenn mans dann 20 mal hintereinander braucht, muss man sich halt was einfallen lassen, wie man die Motivation für die Dauer der Übungen aufrecht erhält und den Hund dabei nicht frustet.
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Für alle, die es interessieren sollte, hatte ich damals mal ein Video gemacht, wie mein Dicker ein Spielzeug "schöngefüttert" bekommt,... ja, solche völlig albernen Sachen hab ich tatsächlich gemacht, um meinen Hund irgendwie zur Zusammenarbeit motiviert zu bekommen.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=RvLvVgwrJs8] -
Mein Tipp wäre.... Tor zu
Nein, Respekt, dass er das 5 Jahre lang nicht gemacht hat.
Dass er es jetzt macht, ist wahrscheinlich ein Versuch gewesen, was passiert, wenn er die Grenzen nach eigenen Gutdünken etwas ausweitet....
Da nichts schlimmes auf seinem Rundgang passiert ist, ist die Wahrscheinlichkeit wohl sehr groß, dass er es wieder tun wird. Möglich, dass ne läufige Hündin der Auslöser für seinen ersten Alleingang war - vielleicht auch irgendwas andere. Vielleicht wird er ne Pause einlegen, aber die nächste läufige Hündin kommt bestimmt irgendwann und die Hemmschwelle, den Hof nicht zu verlassen, ist jetzt ja auch nicht mehr da.da ich persönlich weder einen "Elektrozaun" bauen, noch den Hund im Hof anketten wollen würde, würde ich wohl zum "Tor zu" raten.
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hier dasselbe.
Leckerchen gibts nur, wenn der Hund auf "Aus" freiwillig sofort den Gegenstand ausgibt.Sehe ich, dass der Hund etwas aufnehmen will, verbiete ich es rechtzeitig. Das ist eigentlich die effektivste Variante, weil der Hund damit das Fehlverhalten nicht noch einübt. Oft bemerkt man das leider erst später, dann muss man mit dem Wissen leben, dass man zu spät reagiert hat.
Das Leckerchen für das Ausgeben ist nämlich zusätzlich auch eine Belohnung für das Aufnehmen. Wenn du nciht aufpasst, kann es also durchaus sein, dass du den Hund mit dem Tauschgeschäft auch mit fürs Aufnehmen belohnst. Da können sich echt bescheuerte Verhaltensketten entwickeln. Denn was muss der Hund tun, um ein Leckerchen im Tauschgeschäft zu bekommen? Etwas finden, das er mit dir tauschen kannWenn der Hund knurrt, zeigt mir das zweierlei: Der Hund hat einen Konflikt beim Ausgeben und der Hund möchte mit den Zettelchen etwas erreichen.
Dass der Hund einen Konflikt hat, heißt für mich, dass ich entweder das Tauschgeschäft besser üben muss oder dem Hund vermitteln sollte, wer der Besitzer dieser Zettelchen ist.
Ich persönlich würde dem Hund das aufnehmen auch mal erlauben. Aber auch weiter das abnehmen üben und auch wiedergeben, sodass der Hund merkt, dass es ein Privileg ist, sich mit meinen Schnipseln zu beschäftigen.
Was der Hund erreichen will, musst du wohl erstmal herausfinden. Das kann zB Aufmerksamkeit sein. Viele Hunde stolzieren mit "Beute" rum, um andere zu erziehen und sich Respekt zu verschaffen. Dann schmeißen die das vor deren Pfoten und disziplinieren sie, wenn sie da ran wollen. Ich würde das mal genauso machen, wie mein HundIn solchen Momenten könnte ich auch überlegen, ob es mir vielleicht sogar hin und wieder egal sein kann, dass der Hund mit nem Zettelchen im Maul rumläuft.
ein knurrender Hund behält hier seine Beute nicht. Ein Hund, der die Beute ausgibt, bekommt sie aber manchmal auch wieder oder einen Ersatz dafür.