80% ist für mich absolute Höchstgrenze im Winter, da haben die Hunde schon recht stark damit zu tun, die Wärme abzuatmen... selbst bei 5°C.
Ich selber weiß, dass die Hündin mit recht kurzem Fell das bis 10°C selbst bei hoher Luftfeuchte gut mitmacht ... die läuft auch bis 20 am Rad im Zug.
aber der Rüde mit dichtem Malamutefell hat Probleme. Der fühlt sich erst bei unter 5°C wohl beim Ziehen.
Beiträge von Noctara
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netter Richtwert, wann ein Training stattfinden kann und wann man es lieber lassen sollte: die 120er Regel
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ich würde auch jetzt mit Kommandos beginnen und ein wenig Konditionstraining am Rad machen.
Und dann sobald die Temperaturen wieder unter 15°C fallen und die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch ist (am besten unter 80%) die ersten kurzen Touren drehen. Und da dann auch aufhören, wenn der Hund noch den meisten Spass hat.
Ich hab damals den Einstieg mit meiner Hündin ohne Hilfe gemacht. Mit meinem Fahrrad ohne Kette konnte ich auch nicht schummeln, sodass der Hund wirklih ziehen musste, damit wir uns fortbewegten.
informiert hab ich mich damals viel in Foren (nordicfever und huskyforum) und dort auch Tipps geholt. Aber heute würde ich jedem raten, der neu anfängt, sich am Anfang einen erfahreneren Partner zu holen, der den eigenen Hund vielleicht mal zum erfahrenen dazuspannt oder der neben einem fährt. Es geht einfach viel Schneller und macht den hunden auch mehr spass.Wir fahren einen Roller(Crussiscross) und machen Bikejöring. Vom Pawtrekker bin ich persönlich nciht so begeistert, weil ich mir vorstellen kann, dass man durch Hebelwirkung in der Kurve auch schonmal die Kontrolle verlieren könnte. Ich bin ein Fan von Bikeantennen.
Wir haben ein Maßgeschneidertes Geschirr von Erpaki und eins von Howlingdog. Die Zugleinen von Radant find ich persönlich bisher am besten.@Flintstone01 wo wohnst du denn? was ist das für ein Einführungstraining?
Vor September fangen wir übrigens auch nciht an mit Training. -
Na, unwahrscheinlich halte ich es nicht, dass durch Strom und andere elektrische Impulse das autonome Erregungsbildungs- und leitungssystem des Herzen mal "aus dem Takt" kommt.
Wenn mans zB durch Kardioversion oder Defibrillation wieder in den Sinusrhythmus "zaubern" kann, dann kann mans bestimmt auch wieder aus dem Rhythmus bringen - geht sicher in beide Richtungen.
Aber ob dafür ein Elektroreizgerät sprich Teletakt ausreicht? hm.... glaub ich fast nicht. Da müssen schon ein paar Faktoren aufeinanderkommen.Aber da könnte man vom Kleinsten echt in jede Richtung denken und würde sich am Ende ängstlich in seiner Gummizelle einschließen. Und selbst da lauern Gefahren!
Dafür steht ja dann der Anästhesist daneben. Erst mal schön Atropin und den Defi in der Hand.
Am besten gleich mit dem ganzen ReateamWeil die ja auch immer Zeit haben. Stell ne Pflegeschülerin und den Pflichtassistentin hin - das reicht doch meist
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meine Hunde haben rassetypisch einen sehr großen bis nicht vorhandenen Radius
Der Rüde würde auch ohne mich spazieren gehen- anfangs ist der wirklich gern mal allein losgestiefelt - völlig grundlos.Ich möchte, daß mein Hund sich draußen entspannt und nicht permanent gedanklich bei mir ist. Wenn ich also mein "Kommando" verbal äußere ist das für den Hund und nicht gegen ihn (weil er selber körpersprachlich kommuniziert).
Ich möchte auch entspannte Hunde draußen, deshalb mach ich das so.
Meine Hunde sind - wenn sie aller paar Meter mir ihre Aufmerksamkeit (dafür reicht meist ein Ohren nach hinten drehen) - dann sind die Hunde nicht so intensiv in ihrer Umwelt abgetaucht und diese ist meistens der Auslöser für ein hohes Erregungsniveau. Somit verhindere ich, dass überhaupt erst unerwünschtes Verhalten auftritt.
Als ich noch aller Nase lang gemarkert und Verhalten mit Signalen belegt habe, war die Aufregung oft eher kontraproduktiv. Aber ohne ging nicht, weil sie sonst irgendwelche Fährten gesucht hätten oder sonst ein eigenständiges Ding gemacht hätten.
Anstatt zu markern, warte ich nun auf einen Blickkontakt, lade die Hunde wortlos zu mir ein und wenn sie dann angekommen sind, bekommen sie eine Belohnung. -
Und ich frage mich, warum auf verbale Kommunikation verzichtet wird?
ich verzichte nciht drauf (wär ja total bescheuert), aber ich versuche es so gut wie möglich zu reduzieren.
erstmal, weil Hunde vor allem auf Körpersprachlicher Ebene kommunizieren und diese Ebene scheinbar intuitiv verstanden wird. Es sind einfach Meister im Beobachten, deswegen lege ich Wert auf das, was ich bewusst und unterbewusst an Informationen sende.Weiterhin finde ich es einfach nur nervig durch den Wald zu rennen und ständig Krach zu machen oder den Hunden etwas zuzurufen. Ich will die Ruhe und die Natur genießen mit den Hunden.
Schöner, wenn die Hunde stehenbleibe, wenn ich stehenbleibe. Blöd wenn ich immer erst "Halt" rufen muss.
Außerdem kann ich so vielleicht auch mal mit Bekannten quatschen, mit denen ich meine Runden drehe :)sprich: reiner Egoismus. Aber das ist einfach meine Meinung.
Es gibt mMn eben auch Hunde mit denen man in gewissen Bereichen / Situationen nicht über Kommandos kommunizieren kann. Solche Hunde nehmen besser Signale oder auch Impulse auf, die ihnen dann helfen, sie aus ihrer momentanen Gefühlslage herauszureißen .
Wie gesagt, ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass körpersprachlich oft intuitiv verstanden wird. Ich geh auf den Hund zu - der Hund weicht zurück ... ich geh vom Hund weg und der Hund kommt auf mich zu ... das ist wie ein Tanz und wer tanzt/kommuniziert, kann sich weniger stark auf anderes konzentrieren.
@Dackelbenny: Was war das denn für ein Arzt, der euch sowas mit dem plötzlichen Tod einige Tage nach Stromschlag erklärt? Wie hat er das begründet?
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Und doch, in einem Werbevideo von UP gibt es einen schwarzen Labrador, der die ganze Zeit extrem beschwichtigend um UP herumscharwenzelt - für mich persönlich gibt es nur eine Erklärung für dieses Verhalten und diese lautet: psychische Gewalt.
Ich weiß, welches Video du meinst.
der Labbi war schon ganz schön aufgeregt, erinnert mich an Hunde, die gerade "frisch gearbeitet" sind. Also für die das ganze noch sehr neu ist. Ich denke ja, sobald der Hund sich dran gewöhnt hat, tritt die Sicherheit ein. Das, was man dort im Video sieht, find ich auch nicht besonders erstrebenswert.
Entweder hat der da total überzogen am Hund oder der Hund ist "neu". Nach Verunsicherung durch neue Situation sieht es für mich weniger aus. Aber vielleicht gibts auch solche über"besorgten" Hunde...Das mit dem Sprühen wenn man Richtung wechselt finde ich auch daneben. Zumindest der Großteil der Hunde dreht sowieso um, wenn sein Mensch in die andere Richtung geht.
Allerdings könnt ich mir - ähnlich wie bei Anne Krüger - erklären, dass die Ferne damit negativ belegt werden soll - der Außenfokus wird abgeschwächt und dafür der Fokus mehr nach innen zum Menschen gelegt. Hund lernt: Umwelt doof-beim Mensch ists sicher.
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Aber du weist mich mit deinem Beitrag auf etwas hin: wenn man nur stehen bleibt, die Leine hebt und wartet bis der Hund sich setzt, ist das noch nicht psychische Gewalt. Damit bezog ich mich eigentlich auf andere Trainingsansätze, wie z.B. die Art, wie UP das Sprühhalsband anwendet;
da dachte ich tatsächlich, dass du den Leinenimpuls meinst. Gut, dass das klargestellt ist.
Obwohl ich ehrlich gesagt, das Hilfsmittel "Sprühhalsband" nicht pauschal als psychische Gewalt vorverurteilen möchte.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es methodisch richtig angewandt bei den entsprechenden Hunden, bei denen man sonst kaum durchdringt, ein sehr wertvolles Hilfsmittel sein kann.
Nur halte ich das für gefährlich, wenn 08/15-Hundehalter das anwenden.
Das sollte tatsächlich Trainern vorbehalten sein, die damit schon viele Erfahrungen gemacht haben und deshalb vom Timing punktgenau sind. Keine Ahnung, ob UP dazu gehört.
Zumindest auf den Videos schaut es schon überzeugend aus, die Hunde wirken auf mich auch nicht gehemmt.Aber klar, damit will er Werbung machen - das sind seine Flaggschiffe!
Psychische Gewalt durch Aversivreize würde meiner Meinung nach anders aussehen beim Hund. Ich denke, die entsteht dann, wenn der Hund den Strafreiz so garnicht einordnen könnte und Fehlverknüpfungen macht und dann seine Umwelt als unberechenbar und unkontrollierbar kennengelernt hat.
Diese Tiere würden sich wohl nicht so stressfrei und unbeschwert in ihrer Umwelt bewegen können und auch nicht so sauber und fast ohne Konfliktzeichen auf STOP reagieren.
Dass es gewiss eine Dunkelziffer geben wird von Hunden, bei denen das voll in die Hose ging, ist mir bewusst. Spannend wäre wie groß die ist und wie das bei denen aussieht.
Da sollte sich UP aber an die eigene Nase fassen und vorher genau anschauen, ob die Hunde dieses Training abkönnen und nicht pauschal sein Konzept auf jeden Hundetyp anwenden!
Fachkompetenz äußert sich für mich auch darin, dass man auch mal Kunden an Kollegen verweist, die mit dem speziellen Hundetyp besser können. (So wie der Hausarzt an einen Facharzt verweisen würde, wenn er das Problem erkannt hat, dies aber seine Kompetenzen übersteigen würde)Da sollte er (und viele andere Trainer) sein eigenes Ego und die Profilneurose einfach mal nicht überstrapazieren.
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aus meiner Sicht wendet UP hauptsächlich zwar keine physische, dafür aber psychische Gewalt an.
mit solchen Aussagen verlässt man schonmal sachlichen Boden, das ist schade, weil psychische Gewalt im Zusammenhang mit Hunden wenn überhaupt nur schwammig zu definieren ist.
Wikipedia sagt dazu:
"Als Gewalt (von althochdeutsch [i]waltan „stark sein, beherrschen“) werden Handlungen, Vorgänge und soziale Zusammenhänge bezeichnet, in denen oder durch die auf Menschen, Tiere oder Gegenstände beeinflussend, verändernd oder schädigend eingewirkt wird."Gewalt ist es demnach in meinen Augen genauso, wenn man den Hund über
Ressourcenkontrolle manipulieren möchte. (Leckerchen und Spielzeug als
Belohnung, Umweltbelohnung durch Umweltentzug usw.)Ich finde solche Aussagen kritisch, da sie immer auch eine Anklage beinhalten.
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ich kenne jemanden, der behauptet: "Futter/Wasser sind der größte Starkzwang der Natur"
einen Funken Wahrheit erkenne ich in diesem Zitat, weshalb ich der Meinung bin, dass ein Hund, der ein Kommando für einen Futterbrocken ausführt dieses Verhalten nicht freiwilliger zeigt, als ein Hund, der es macht, um dem Leinenzug zu entgehen...