Ein Hummelchen habe ich noch:
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Ein Hummelchen habe ich noch:
Im Garten unterwegs:
Und draußen im Feld:
Ein paar habe ich noch:
Es hat ein wenig geregnet heute Nacht.
Wassertropfen:
Hummelchen:
Vorhin war ich bei unseren Blümchen. Hier ein Foto vorab: Schweb', Fliege!
Im letzten Winter haben wir im Garten aufgeräumt. Eine mit Efeu bewachsene zugewucherte Fläche haben wir abgeräumt und im Frühjahr so eine bienen- usw. -freundliche Wildblumenmischung ("Unkraut", hätte meine Schwiegermutter gesagt... )gesät. Dort wächst und blüht und summt und brummt es jetzt, dass es eine wahre Freude ist. Wie auch auf der Terrassenböschung, die wir von drei scheußlichen Eiben befreit haben und mit mehrjährigen, blühenden Stauden und Bodendeckern bepflanzt haben. Es hat eine Weile gedauert, Männe dazu zu überreden, aber inzwischen freut er sich darüber genauso wie ich. Fotografiert habe ich dort noch nicht viel, aber hier ist zumindest mal ein Foto eines fleißigen Bienchens:
Ben Nevis, höchster Berg Großbritanniens, und bei schönem Wetter ein beliebtes Ausflugsziel. Zu Fuß - die gesamten 1.344 Höhenmeter vom Tal zum Gipfel, denn so etwas wie eine Seilbahn gibt es nicht (die geht auf einen Berg in der Nähe, Aonach Mòr, und heißt irreführenderweise Nevis Range Mountain Gondola).
Hier der Ausblick vom Gipfelplateau auf die Nordwand, ein beliebtes Klettergebiet.
Es führt zwar ein guter Pfad vom Start bis zum Gipfel, was auf schottischen Bergen Seltenheitswert hat, aber das verleitet jedes Jahr Menschen dazu, völlig unvorbereitet loszulaufen, sich in den meist tief hängenden Wolken zu verlaufen, oder an der Nordwand zu verunglücken. Die Lochaber Mountain Rescue hat dort immer gut zu tun, und jedes Jahr gibt es tödliche Unfälle.
Lorcan hat das in seinen jungen Jahren genau ein einziges Mal versucht. Er hat meinem Mann - ausgerechnet als er ausnahmsweise mal mit der Hundeschule war - ans Bein gepinkelt. Es gab ein mittleres Donnerwetter, Lorcan war ein paar Tage vorsichtig wenn mein Mann in der Nähe war, aber danach war alles wieder gut.
Der Schottland-Trekking-Urlaub ist vorbei, bei den Outdoorseiten ist der Reisebericht schon online, und jetzt stelle ich ihn hier nach und nach ein.
"Eiskalt dem Sommer entgegen"
Früh am Morgen, am 4. Mai 2019:
Zehn Tage später musste ich nach der Ankunft im Städtchen erst einmal eine kurze Hose und ein leichtes Shirt kaufen. Wanderhose und Wollshirt waren eindeutig zu warm:
Aber von vorne.
Meine letzte Trekkingtour machte ich im Frühjahr 2015. Also die letzte, die ich planmäßig durchzog. Im Sommer 2015 musste ich wegen Schmerzen im rechten Knie abbrechen, 2016 war das Jahr der abgesagten Urlaubsreisen, und 2017 hatte ich derart üble Rückenschmerzen, dass ich die Tour auch abbrechen musste.
Jetzt aber: Im Mai 2019, mit drei Wochen Urlaub und dem festen Vorsatz, ein paar Kilometer Highlandpfade unter die Schuhsohlen zu bekommen, ziehe ich los. Ich habe einen Plan A, einen vagen Plan B, und keinen Plan C (das wäre der Plan für „ultimativ schlechtes Wetter“). Ich habe mir nur kurze und überschaubare Etappen vorgenommen, keine langen oder schwierigen Strecken. Das Erlebnis, endlich mal wieder „so richtig draußen“ zu sein, vom Alltag Abstand zu gewinnen und meine Prioritäten neu zu sortieren, das alles ist mir wichtiger als sportliche Leistungen, durch anspruchsvolles Gelände zu laufen, Gipfel zu erklimmen oder spektakuläre Fotos zu machen. Aufgrund der schon erwähnten „Baustellen“ (Rücken, Knie, und ganz allgemein - man wird nicht jünger…) gehe ich es vorsichtig an.
Das Fotografieren ist bei dieser Tour eher eine Nebensache. Ich nehme nur die kleine Sony RX100, ein paar Ersatzakkus, Speicherkarten und ein leichtes Velbon-Stativ mit. Die große DSLR-Ausrüstung bleibt zuhause.
Bekannte Pfade
Da Lufthansa den für mich so praktischen Direktflug von Frankfurt nach Aberdeen schon vor einiger Zeit eingestellt und durch einen Flug nach Glasgow ersetzt hat, reise ich über Glasgow an. Ich übernachte in der Nähe der Buchanan Bus Station, kaufe morgens eine Gaskartusche, und fahre später mit dem Zug nach Inverness. Von dort aus geht es - wieder mit dem Zug - zur Achnashellach Station.
Dort stehe ich nun an einem milden Frühlingsnachmittag, rücke den Rucksack zurecht, und starte auf dem mir gut bekannten Pfad ins Coire Làir in den Urlaub.
Die richtige Urlaubsstimmung will aber noch nicht kommen. Der Rucksack drückt und ist schwer und ungewohnt, der Weg ist steil und steinig, und irgendwie fühlt sich das noch nicht wie „mein“ Urlaub an.
Immerhin: Die im Sportstudio verbrachte Zeit und Vivians Trainingsplan machen sich bemerkbar. Positiv natürlich! Ehe ich es so richtig realisiere, stehe ich am Abzweig zum Coire Làir.
Dort fällt mir auf, wie trocken alles ist. Kaum Matsch, keine murmelnden Bäche, viele ausgetrocknete Pfützen. Da tut sich ein in Schottland eher unübliches Problem auf: Finde ich Trinkwasser in der Nähe meines geplanten Zeltplatzes? Bei meinem letzten Besuch, im Sommer 2014, waren Weg und Bach eines, so stark hatte es geregnet. Aber alles passt. Ich finde einen schönen Zeltplatz mit Aussicht, und einen kleinen Bachlauf unweit davon.
Beim Aufbau der Hilleburg bemerke ich die fehlende Routine. Aber das wird sich ändern. Endlich: Die Burg ist aufgebaut, die Matratze ist aufgeblasen, der Schlafsack loftet, von seinem Packsack befreit, vor sich hin, die Wasserflasche ist aufgefüllt, und es macht sich so etwas wie Ordnung breit im Zelt. Nach dem Abendessen schlafe ich fast im Sitzen ein.
Ich habe den Rest des Nachmittags beim Fotografieren immer auf diesen Rüden geachtet - kam er in meine Nähe, bin ich aufgestanden. Sein Frauchen saß völlig entspannt in der Sonne...