Shira macht Urlaub in Schottland. Hier: Madame am Kilchurn Castle.
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Shira macht Urlaub in Schottland. Hier: Madame am Kilchurn Castle.
Ein letztes Foto, bevor ich mich in den Urlaub aufmache. Morgen früh geht die Reise nach Schottland los, dieses Mal mit Hund und mit Familie. Die zweite Woche unseres Urlaubs werden wir im Assynt verbringen, wo dieses Foto entstanden ist: Cam Loch und im Hintergrund Suilven.
Hat hier jemand den Film "Edie -für Träume ist es nie zu spät" gesehen? Eine ältere Dame, die schon einen Platz im Seniorenheim sicher hatte, macht sich auf den Weg, um den Suilven zu besteigen. Tolle Landschaftsaufnahmen, und für mich nehme ich mit: Ich muss mich nicht beeilen, auf den Suilven zu kommen. Mit 80 ist es noch früh genug....
Früher Herbst:
Heute in einer Woche werden wir in Schottland aufwachen und unseren ersten Strandspaziergang mit Shira unternehmen. Wenn es sein muss, auch im strömenden Regen...
Sonnenauf- und -untergänge:
Fotografieren der Pilze im Garten war "gefährlich": Ich wurde von mindestens fünf Walnüssen getroffen...
Morgen in zwei Wochen geht es los. Der erste Urlaub mit Shira. Knapp drei Wochen Schottland, die "Brexit-Vorbereitungen" sind auf unserer Seite abgeschlossen, Hundekabine auf der Fähre und die Unterkünfte sind gebucht, Wanderungen sind geplant, sogar die Campingsachen kommen mit... Jetzt muss das nur noch mit dem Wetter klappen, meine entzündete Schulter muss sich beruhigen, und den Rest werden wir schon wuppen.
Ich habe in den letzten Monaten ein paar neue Rezepte ausprobiert, die mich aber alle nicht so richtig überzeugt haben. Zu umständlich, oder zu viele Mehlsorten, die ich nicht im Haus habe und die ich mir für ein paar Gramm auch nicht kaufen will, oder einfach geschmacklich doof.
Dazwischen habe ich immer wieder mal mein Lieblingsbrot gebacken, den Urlaib. Und das hat mich zur Verzweiflung gebracht:
Früher klappte das einwandfrei. Schöne Krume, gute Porung, schön aufgerissen usw. Und irgendwann im Frühjahr holte ich wieder ein perfekt aussehendes Brot aus dem Ofen. Abends schnitt ich es an und musste feststellen, dass es innen überwiegend aus riesigen Löchern besteht. Ärgerlicher Backfehler, dachte ich. Also betrieb ich Ursachenforschung, testete mal dies, mal das, immer mit dem gleichen Ergebnis, und gestern, mit dem Vorsatz "Wenn es dieses Mal nicht klappt, backe ich dieses Brot nicht mehr", kam ich dahinter. Glaube ich zumindest. Zwei kleine Teiglinge aus dem Teig geformt, gleich schwer, beide rundgewirkt, und ab in den Gärkorb, mit dem Schluss nach unten. Nach der Stückgare - beide gleich lange - auf den Schieber gekippt, Teigling Nr. 1 habe ich wie in letzter Zeit immer schön eingeschnitten, Teigling Nr. 2 so gelassen wie der war.
Im Ofen gingen beide kräftig auf, Nr. 1 riss toll entlang des Schnittes auf, Nr. 2 nahm jedoch die Form einer Kugel an.
Heute früh schnitt ich beide auf. Nr. 1 besteht innen wieder mal überwiegend aus Löchern, während die äußerlich eher unansehnliche Nr. 2 innen perfekt ist. Eine Krume wie aus dem Lehrbuch.
Ich hoffe, dass ich das Problem gefunden habe, und dass es wirklich nur am Einschneiden des Teiglings lag. Jetzt heißt es Brot essen, damit es Platz im Gefrierschrank gibt und ich vor dem Urlaub das Experiment nochmal wiederholen kann.
Brot backen kann interessant sein...
Ich mache mir jetzt ein Frühstücksbrot. Von dem Brotlaib ohne Löcher, der eignet sich besser für Marmelade.
Am letzten Schönwetter-Tag fahre ich morgens früh mit dem ersten Zug von Fort William zur Corrour Station. Früher war das einmal ein request stop; die Zahl der Fahrgäste, die hier ein- oder aussteigen wollte, war sehr überschaubar. Heute steigen mit mir zusammen 10 Leute aus, zwei mit Wanderstiefeln und Tagesrucksäcken, die übrigen nur mit leichtem Gepäck.
Die beiden anderen Wanderstiefelträger legen ein gutes Tempo vor, als sie sich ebenfalls auf den Weg zum Beinn na Lap machen. Ich zockele gemütlich hinterher und freue mich über das noch recht gute Wetter, den noch trockenen Trampelpfad der so schön durchs Gras bergauf geht, und mache gelegentlich ein paar Fotos.
Am summit shelter treffe ich die beiden wieder, und wir machen gemeinsam Pause. Zwei deutsche Munro-Bagger aus dem Münsterland, die erstmals in diesem Urlaub eine Deutsche auf einem Gipfel treffen. Der Wind frischt auf, und es wird kühl hier oben auf dem Berg, also machen wir uns gemeinsam an den Abstieg.
Kaum sind wir unten am Loch Ossian, kommt die Sonne wieder raus und es wird schön warm. Die beiden beschließen, eine Sonnenpause am Loch Ossian zu machen, ich laufe noch ein wenig weiter und mache Teil 1 meiner Sonnenpause am Loch a' Bharain, wo ich gleich noch eine Tüte Müll einsammele. Plastikflaschen, Cider-Dosen, Schokoriegel-Verpackungen - alles wandert in meinen leeren Ziploc-Beutel. Ich habe genug Platz im Rucksack für den Müll anderer Leute.
Teil 2 der Sonnenpause, und überhaupt die letzte Pause in diesem Urlaub, verbringe ich am Ufer des Loch Ossian, in der Nähe der Jugendherberge.
Und dann gehe ich zum Bahnhof und verbringe die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges im Schatten vor dem Station House sitzend mit einer Tasse Kaffee. Die beiden Munro-Bagger gesellen sich dann zu mir, und wir fahren gemeinsam zurück.
So, das waren dann alle Fotos dieser Tour. Jetzt wird es Zeit, die nächste Wanderung zu planen!
Corrour:
Loch Ossian und Rannoch Moor:
Beinn na Lap ist ein sehr angenehmer Berg. Anstrengen muss man sich hier nicht.
Namenloser See kurz vor dem Gipfel:
Gipfelaussichten: Strath Ossian (links) und rechts der Blick zum Bealach Dubh
Blick in die andere Richtung, zum Ben Nevis:
Beweisfoto:
Auf dem Rückweg kamen die ersten sunny spells für diesen Tag:
Auf dem Hinweg glatt übersehen: es gibt dort oben noch einen cairn
Mein Lieblings-Hostel: SYHA Loch Ossian
Loch a' Bharain, der See mit dem vielen Müll
Abschluss-Foto:
So, das war der Bericht meiner Schottland-Tour Mai 2019. In weniger als drei Wochen bin ich wieder in Schottland, allerdings nicht alleine, sondern mit Mann und Hund, und mit Tochter, Schwiegersohn und deren Hund. Schwiegersohn und ich haben uns vorgenommen, uns einen oder zwei Gipfel von oben anzuschauen; mit Tochter und Schwiegersohn und den Hunden wollen wir ein oder zwei Zelt-Übernachtungen machen, und Männe hat in eine nicht so schwierige Tagestour eingewilligt. Ansonsten stehen Ausflüge mit dem Auto, Strandspaziergänge, Hundgassigänge usw. an. Es wird nicht so anstrengend wie im Mai...
Hier ein paar Bilder vom Ben Nevis. Ich war schon zweimal oben, zuletzt 2003. Wurde also mal wieder Zeit...
Routen wie die Carn Mòr Dearg Arête kommen für mich nicht in Frage - ich bin weder schwindelfrei noch trittsicher genug für solche Aktionen. Also ging ich, noch früh am Morgen und daher zumindest für einen Großteil des Weges im Schatten, die übliche Wanderautobahn hoch. Außer mir waren so früh nur wenige andere Wanderer unterwegs. Weiter oben kamen plötzlich zwei Leute aus der "Geröllhalde" rechts von mir auf den Weg gestolpert. Sie seien irgendwo falsch abgebogen, es habe dort etwas "pathy" ausgesehen... Wieder ein neues Wort gelernt.
Die Wanderautobahn:
Lochan Meall an t-Suidhe, auch als "Halfway Lochan" bekannt:
"Rocky Road"
"Steinwüste"
Auf dem Gipfelplateau ist zum Glück genügend Platz für alle:
Vorteil eines viel besuchten Gipfels: Es ist immer jemand da, der ein Foto macht...
Die Nordseite:
Mini-Schneefeld mit Unterhaltungswert: Ich rutschte auf dem Hosenboden runter.
Der Ausblick ist es wert:
Und hier noch ein paar Blümchen: