Beiträge von Sheigra

    Hi,

    das läuft bei uns im Prinzip genauso. Gassi gehen ist in erster Linie eben Gassi gehen. Abrufen - unbedingt, mehrmals bei jedem Spaziergang, mal einfach so, mal aus einer Beschäftigung, mit viel Belohnung für den Zwerg. Ich baue aber auch Übungseinheiten mit ein. Mit dem Kleinen übe ich z.B. sitz, platz, bleiben auch draußen mit viel Ablenkung drumrum. Aber eben nur kleine Einheiten, nicht die ganze Zeit.

    Und zu Wurfspielen habe ich eh meine eigene Meinung.... und genug schlechte Erfahrungen gemacht. Bällchen gibts, wenn überhaupt, nur in homöopathischer Dosierung. Dem Zwerg habe ich noch nie eins geworfen; ich glaube auch nicht, dass ihm deswegen was fehlt.

    Liebe Grüße
    Marion

    Hi,

    wenn du von "Zu-Oft-Bespaßung" auf "Kaum-Noch-Bespaßung" umstellst, wird sich dein Welpe erst mal selbst was suchen um sich zu beschäftigen. Ob das jetzt ein "legales" Kauseil ist oder deine besten Schuhe ist ihm dabei ziemlich egal. Die Räume, zu denen Klein-Lorcan freien Zugang hat, sind bei mir Biber- und Nagetiersicher hergerichtet....

    Konzentrationsübungen: Das ist so eine Spezialität meiner Hundeschule. Dort wird nicht einfach nur sitz, platz, bei Fuß und so was gemacht. Die Trainerin hat da ihre eigenen, in fast 20 Jahren selbst entwickelten Übungen. Teilweise sieht das schon echt albern aus - aber es funktioniert. Wir haben da so ein "Kettchen", keine Wurfkette, sondern einfach nur 5-6 Glieder einer Kette, wie man sie z.B. im Baumarkt kauft um einen Dachkoffer in der Garage aufzuhängen. Die Dinger klimpern schön, wenn man sie in der Hand schüttelt. Dieses Klimpern wird konditioniert. Hundi verbindet dann Kettenklimpern = lecker Futter. Damit kann ich dann die Aufmerksamkeit des Hundes prima einfangen, z.B. beim Abruf aus dem Spiel oder vom Maulwurfshügel. Wenn die Hunde im Garten sind, stelle ich mich nur in die Haustür, klimpere kurz, und schon kommen zwei schwarz-weiße Pelztiere angesaust. Auch Blickkontakt kann ich damit wunderbar einfangen. Auf diesem Kettchen bauen dann verschiedene Übungen auf. Beispiel "Rückwärts am Bein": Hund steht vor mir (je nach Ausbildungsstand an der Leine oder frei). Ich mache mich klein, klimpere mit dem Kettchen, und gehe dabei rückwärts. Hund folgt mir. Ich bleibe nach ein paar Schritten stehen, richte mich auf. Hund sitzt / steht vor mir und achtet auf mich. Ich mache mich klein usw. Das ganz so mit dreimal gehen / anhalten, dann wieder zum Ausgangspunkt zurück und nochmal. Leckerli gibts erst am Ende der Übung. Die Übung mache ich gerne, wenn einer oder beide ziemlich aufgedreht sind und ihr eigenes Ding durchziehen wollen. Beispiel: Gestern beim Spaziergang sahen wir jede Menge Vögel auf einem Acker. Die Aufmerksamkeit der Hunde war bei den Vögeln, was mir nicht so gut gefiel. Gerade Lovvy startet da gerne mal durch, und der Kleine guckt sich Unarten schnell ab. Also habe ich erst mal so versucht, mich interessant zu machen; Fehlanzeige. Nach dieser Übung hatte ich dann wieder die Aufmerksamkeit meiner Pelztiere und die Vögel waren vergessen.
    Sie hat da noch mehr Übungen parat - aber es ist schwer zu beschreiben. Man muss es sich mal ansehen. Wichtig ist auch, dass sie auf Fehler oder Schwierigkeiten aufmerksam macht. Die Trainerin ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber das Ergebnis gibt ihr recht. Anfangs fragte ich mich oft "Was mache ich da eigentlich?" oder "Was will diese Frau von mir?" Und jetzt bin ich mit dem zweiten Hund bei ihr und fühle mich gut aufgehoben. Witzig ist dann der gelegentliche Besuch in der Welpenspielstunde in meinem Verein: "Ruft eure Hund zu euch". Alle rufen, säuseln, gehen rückwärts - nur ich nicht. Kurzes Klimpern, und Lorcan lässt alles stehen und rast zu mir. Einfach nur toll.

    Liebe Grüße
    Marion

    Wie schon erwähnt: Erziehung des Welpen vom ersten Tag an, sonst erzieht er euch. Erziehung des Besitzers im Idealfall schon vor dem Einzug des Welpen, am besten durch geeignete Bücher.

    Das mit dem Laufen an der Leine wird schon. Gib dem Welpen Zeit. Vermutlich ist sie einfach unsicher, sobald sie das Grundstück verlässt. War bei meinen anfangs auch so und hat sich nach kurzer Zeit von selbst erledigt.

    Stubenreinheit will gelernt sein. Bei einem Hund dauerts nur ein paar Wochen, beim anderen Monate. Hier hilft es nur, die Kleine genau zu beobachten. Und wenn sie draußen macht, loben, loben, loben. Auch wenn die Nachbarn das Schauspiel kopfschüttelnd betrachten.

    Gib ihr für die erste Zeit das Futter, das sie beim Züchter bekommen hat. Mein Kampfzwerg hat anfangs auch schlecht gefressen; inzwischen "inhaliert" er sein Futter.

    Bring ihr erst mal die wirklich wichtigen Dinge bei: herankommen auf Zuruf, Aus, Nein; halt Befehle, die im Alltag wichtig sind. Denk dran, dein Hund kann kein Deutsch - du musst ihm diese Vokabeln beibringen. Und die Bindung Hund-Mensch, die ist ganz wichtig.

    Wie schon erwähnt - es gibt zahlreiche Bücher über Welpen und über Grunderziehung. Welpengruppen oder Hundeschulen, sofern sie gut geführt sind, sind auch wichtig für Hund und Besitzer. Hast du dich schon mal nach einer Welpengruppe / Hundeschule umgesehen?

    Liebe Grüße
    Marion

    Hi,

    ja, dein Hund muss lernen, dass du dich nicht den ganzen Tag mit ihm beschäftigen kannst. Ignorieren ist hier wichtig. Mein jetzt knapp 5 Monate alter Borderbub versuchte anfangs auch oft, mich zum spielen aufzufordern (Zergelseil anschleppen oder so). Ich war in dieser Zeit so was von stur ("Hund? Welcher Hund?"), und es hat genutzt. Bei Lovvy (inzwischen 4 Jahre) und auch beim Kampfzwerg.
    Gerade bei den Borders ist es wichtig, dass sie von Anfang an Ruhe lernen. Die Box war bei meinen beiden ein gutes Hilfsmittel; wenn mal wieder exzessives Welpenspinnen angesagt war, habe ich sie einfach reingesetzt, Tür zu, und gut war. Dennoch ist sie nicht irgendwie negativ belegt; beide haben ihre Box als Schlafplatz für nachts (die große mit offener Tür, der kleine noch mit Tür zu) und gehen freiwillig rein. Tagsüber gehen beide in ihre Kudde zum Schlafen und Dösen - freiwillig und oft. Ich würde die Box nicht "verbannen"; dein Hund scheint sie ja als Schlafplatz zu akzeptieren. Lass nachts die Tür auf, wenn du der Ansicht bist, dass es funktioniert.
    Und ja, Programm runterfahren. Alles mit Ruhe angehen. Es ist unglaublich, wie sich Stress und Hektik auf die Zwerge übertragen. Beobachte ihn mal bei und nach den Wurfspielen. Puscht er zu sehr hoch, lass sie einfach bleiben und spiele eher "körpernah". Übungen, bei denen er sich konzentrieren muss (auch hier nur kurze Zeit) sind sinnvoll, machen müde, und sind fürs "spätere Leben" wichtig.
    Meine Hundetrainerin sagte bei meiner damals 5 Monate alten, schon ziemlich durchgeknallten Lovvy immer "Du musst Ruhe in den Hund bringen". Es war viel Arbeit, hat mich Nerven gekostet (vor allem das Ignorieren!), hat sich aber gelohnt.

    Noch viel Spaß mit dem Zwerg!
    Liebe Grüße
    Marion

    Hallo Catie,

    wenn du noch gar keine Erfahrung mit dem Clickern hast, solltest du dich erst mal an "harmlosen" Dingen üben. Bringe dem Hund irgendwelche sinnlosen Tricks bei, bei denen es nicht wirklich wichtig ist, ob sie klappen oder nicht. Das größte Problem beim Clickern ist das Timing. Gerade bei Clicker-Anfängern ist die Gefahr groß, im falschen Moment zu clicken und damit auch das falsche Verhalten zu bestätigen. Ich würde nicht gleich daran arbeiten, ein unerwünschtes Verhalten mit dem Clicker zu korrigieren. Der Clicker ist ein gutes Hilfsmittel, mit dem man, richtig angewendet, wirklich viel erreichen kann. Er ist jedoch keine "Wunderwaffe".
    Auf der vorhin genannten Internet-Seite sind ganz netten Einstiegs-Übungen beschrieben, mit denen du dich erst mal mit dem Clickern vertraut machen kannst.

    Zum Thema Leckerlis: Zum Konditionieren sollten die Leckerlis klein und weich sein, so dass der Hund sie quasi "inhalieren" kann und nicht darauf rumkauen muss. Ich habe bei meinen beiden gekochtes Hühnchenfleisch genommen. Wenn du einen Hund hast, der auf Fertigfutter empfindlich reagiert - mit Hühnchen kannst du nicht viel falsch machen.
    Für normale "Clicker-Sessions" nehme ich bei beiden das normale Trockenfutter. Wenn ich da etwas extra-leckeres nehme, ist die Konzentration dahin, zumindest beim Zwerg.

    Liebe Grüße
    Marion

    Hallo,

    da ich nur vier Vormittage pro Woche im Büro bin, ist die Lovvy normalerweise zuhause. Kein Problem für sie (für mich auch nicht). Allerdings nehme ich sie ab und an mal mit (man weiß ja nie, wozu das mal gut ist...). Mein Chef hat nichts dagegen, die Kollegen freuen sich, und da ich ein eigenes Büro habe, kann ich einfach die Türe zumachen und gut ist.
    Soweit alles wunderbar.
    Gestern dann dachte ich "Hallo? Bin ich im falschen Film??"
    Anmerkung: Meine Dienststelle befindet sich in einem Bürogebäude, in dem wir zweieinhalb Stockwerke angemietet haben. Außer uns sind da noch einige Firmen. In einer davon nehmen mehrere Mitarbeiter ihre Hunde täglich mit.
    Da kam gestern eine email von der Hausverwaltung, die mich echt vom Stuhl gehauen hat:
    "Sehr geehrte Damen und Herren,
    leider kam es in den vergangenen Wochen zu Verunreinigungen in den Treppenhäusern.
    In der Anlage befinden sich zwei Bilder der heute vorgefundenen Ausscheidungen von Tieren.
    Sicher ist es nicht immer Möglich die richtige Zeit zu erwischen. Aber der Tierhalter kann ja die Hinterlassenschaft auch beseitigen.
    Sollte es nochmal zu einen vergleichbaren Vorfall kommen, werden wir im Sinne der Allgemeinheit ein Hausverbot für alle Tiere im Haus aussprechen müssen.
    Bitte weisen Sie Ihre Mitarbeiter entsprechend darauf hin.
    In der Hoffnung auf Ihr Verständnis verbleibe ich
    mit freundlichen Grüßen
    Hausverwaltung"
    Also ich kann die Hausverwaltung absolut verstehen, die betr. Hundebesitzer jedoch nicht! Wie kann man nur so dämlich sein?? Der Wald ist keine 50m von hier entfernt - muss man da seinen Hund ins Treppenhaus k****n lassen? Und kann man die Hinterlassenschaften nicht wegmachen? :schockiert:
    Wegen solcher Schnarchnasen müssen sich die anderen Hundehalter jetzt Gedanken machen...
    Unmöglich so was.
    Ich bin immer noch leicht angesäuert.
    Liebe Grüße
    Marion

    Mich juckts schon beim Schreiben...
    Die letzten Flohattacken hatten wir vor neun Jahren. Seitdem hat keine Katze und kein Hund auch nur eines dieser fiesen kleinen Viecher angeschleppt. Bis heute. Heute mittag kraule ich Lovvy etwas geistesabwesend zwischen den Vorderbeinen - auf einmal habe ich da so seltsame Körnchen an den Fingern. Genauer hingesehen, Flohkamm geholt - alles klar. Flohkot am Bauch, am Hals und an den Innenseiten der Beine, dazu gleich zwei Flöhe gefangen und gnadenlos getötet.
    Vorhin hat mir meine Nachbarin aus der Apotheke Shampoo, Spray und Umgebungsspray mitgebracht. Beim Duschen von Lovvy sind schon ein paar ersoffen, beim Schütteln flogen noch ein paar Flohleichen raus, aber noch halten sich ein paar hartnäckige Gesellen in ihrem dichtem Fell (Bordercollie - Modell "Australisch Langhaar" eben...). Die Waschmaschine läuft auf Hochtouren, Staubsauger, Putzlappen und Umgebungsspray waren auch schon im Einsatz, und nachher wird gesprüht. Hund und Katzen. Letztere sind wahrscheinlich "not amused" und werden uns das deutlich zeigen.

    Hat von euch noch einer den ultimativen "Wie-werde-ich-die Flöhe-los"-Tipp??

    Als ich heute mittag den Flöhen manuell nachstellte und die sich immer vom weißen ins schwarze Fell retteten, war mir klar, wozu die ee-red BC's gut sind: man sieht die Flöhe besser... :lachtot:

    Kratzende Grüße
    Marion

    will jemand zum Großputz vorbeikommen??

    Ich war bei der letzten Hundstage-Runde (also Winter 2006/2007) auch dabei. Ich kann es echt nur empfehlen! Man kann mal "Turnierluft" schnuppern, die Mannschaft ist auch mit dabei, die Stimmung ist gut, das Wetter ab und zu auch :D , das Startgeld ist minimal (ich habe glaube ich so drei Euro bezahlt - für alle 5 Turniere zusammen)..... Würde ich wieder machen!
    Fragt aber vorher beim HSVRM mal nach, wann die Termine sind und ob ihr euch noch anmelden könnt. Bei unserer letzten Hundeführerbesprechung (vor zwei Wochen) wurde der Termin für das erste Treffen der Mannschaftsführer schon bekanntgegeben. Bei dieser Besprechung werden dann auch die Termine festgemacht und die Vereine bestimmt, die die Turniere ausrichten.

    Viel Spaß!
    Marion

    Ach so: Begleithundeprüfung ist nicht erforderlich (schadet allerdings auch nicht wenn man sie hat). Der erste "offizielle" Start in der A1 darf frühestens nach dem ersten Hundstage-Turnier erfolgen.

    Ich bin auch absolut "pro-Kennel". Lovvy hatte ihren von Anfang an - tagsüber stand das Teil im Wohnzimmer, abends habe ich es mit ins Schlafzimmer hoch geschleppt. Nachts war es anfangs zu, tagsüber ab und an auch. Inzwischen nutzt sie das immer offene Kennel nachts zum Schlafen. Tagsüber geht sie nur rein, wenn es ihr zu hektisch wird (Kinderbesuch o.ä.).
    Für Turniere habe ich einen Faltkennel, der bisher eine meiner größeren Fehlinvestitionen war. Ist er daheim aufgebaut, liegen die Katzen drin, und auf Turnieren liegt Madame lieber vorm Kennel und schaut sich in aller Seelenruhe das Treiben an. Hat sie davon genug, macht sie ein Nickerchen. Sie hat halt die Ruhe weg. :D

    Liebe Grüße
    Marion