Beiträge von Sheigra

    Mich juckts schon beim Schreiben...
    Die letzten Flohattacken hatten wir vor neun Jahren. Seitdem hat keine Katze und kein Hund auch nur eines dieser fiesen kleinen Viecher angeschleppt. Bis heute. Heute mittag kraule ich Lovvy etwas geistesabwesend zwischen den Vorderbeinen - auf einmal habe ich da so seltsame Körnchen an den Fingern. Genauer hingesehen, Flohkamm geholt - alles klar. Flohkot am Bauch, am Hals und an den Innenseiten der Beine, dazu gleich zwei Flöhe gefangen und gnadenlos getötet.
    Vorhin hat mir meine Nachbarin aus der Apotheke Shampoo, Spray und Umgebungsspray mitgebracht. Beim Duschen von Lovvy sind schon ein paar ersoffen, beim Schütteln flogen noch ein paar Flohleichen raus, aber noch halten sich ein paar hartnäckige Gesellen in ihrem dichtem Fell (Bordercollie - Modell "Australisch Langhaar" eben...). Die Waschmaschine läuft auf Hochtouren, Staubsauger, Putzlappen und Umgebungsspray waren auch schon im Einsatz, und nachher wird gesprüht. Hund und Katzen. Letztere sind wahrscheinlich "not amused" und werden uns das deutlich zeigen.

    Hat von euch noch einer den ultimativen "Wie-werde-ich-die Flöhe-los"-Tipp??

    Als ich heute mittag den Flöhen manuell nachstellte und die sich immer vom weißen ins schwarze Fell retteten, war mir klar, wozu die ee-red BC's gut sind: man sieht die Flöhe besser... :lachtot:

    Kratzende Grüße
    Marion

    will jemand zum Großputz vorbeikommen??

    Ich war bei der letzten Hundstage-Runde (also Winter 2006/2007) auch dabei. Ich kann es echt nur empfehlen! Man kann mal "Turnierluft" schnuppern, die Mannschaft ist auch mit dabei, die Stimmung ist gut, das Wetter ab und zu auch :D , das Startgeld ist minimal (ich habe glaube ich so drei Euro bezahlt - für alle 5 Turniere zusammen)..... Würde ich wieder machen!
    Fragt aber vorher beim HSVRM mal nach, wann die Termine sind und ob ihr euch noch anmelden könnt. Bei unserer letzten Hundeführerbesprechung (vor zwei Wochen) wurde der Termin für das erste Treffen der Mannschaftsführer schon bekanntgegeben. Bei dieser Besprechung werden dann auch die Termine festgemacht und die Vereine bestimmt, die die Turniere ausrichten.

    Viel Spaß!
    Marion

    Ach so: Begleithundeprüfung ist nicht erforderlich (schadet allerdings auch nicht wenn man sie hat). Der erste "offizielle" Start in der A1 darf frühestens nach dem ersten Hundstage-Turnier erfolgen.

    Ich bin auch absolut "pro-Kennel". Lovvy hatte ihren von Anfang an - tagsüber stand das Teil im Wohnzimmer, abends habe ich es mit ins Schlafzimmer hoch geschleppt. Nachts war es anfangs zu, tagsüber ab und an auch. Inzwischen nutzt sie das immer offene Kennel nachts zum Schlafen. Tagsüber geht sie nur rein, wenn es ihr zu hektisch wird (Kinderbesuch o.ä.).
    Für Turniere habe ich einen Faltkennel, der bisher eine meiner größeren Fehlinvestitionen war. Ist er daheim aufgebaut, liegen die Katzen drin, und auf Turnieren liegt Madame lieber vorm Kennel und schaut sich in aller Seelenruhe das Treiben an. Hat sie davon genug, macht sie ein Nickerchen. Sie hat halt die Ruhe weg. :D

    Liebe Grüße
    Marion

    Naja, zwischen dem "ordentlichen" Apportieren beim Obedience und dem wilden Bällchen-Hinterhergerenne-und-Zurückbringen liegen Welten. Klar, mit einem "vorgeschädigten" Hund muss man auch ans Apportieren vorsichtiger rangehen, damit er keinen "Rückfall" bekommt.

    Karin:
    Ich bin so ziemlich die einzige in der Agi-Gruppe (und die ist in meinem Verein so groß, dass wir in vier Gruppen trainieren), die nicht mit Bällchen oder Quietschie arbeitet. Auch Leckerlis gibt es nur, wenn ich z.B. die Kontaktzonen klickere. Sonst reicht meiner einfach ein verbales Lob (Jippeee, fein gemacht) und ein gemeinsames kurzes Stück Rennen völlig aus. Und vor dem Start motivieren ist bei ihr eher kontraproduktiv.... Anders als z.B. bei einem Jackie in meiner Gruppe, der ohne sein Quietschie erst gar nicht losläuft oder einer Goldie-Hündin, die erst mal mit einem Ball geweckt werden muss. Hat halt jeder so sein Schaff. Die Jackie-Besitzerin ist nach einem Parcours außer Puste, weil sie ihren Hund anfeuern muss, und ich schnaufe vor mich hin, weil ich so schnell rennen muss...

    Marion

    Hallo Karin,

    die Diskussionen auf dem Hundeplatz hatte ich auch schon. Immer schön mit Bällchen bestätigen beim Agi - hallo, meine Rennsemmel ist auch so schon motiviert genug, die braucht kein Aufputschmittel. Bei der UO immer schön locken mit Bällchen - nee, da dreht sie zusehr auf. Aber es war schon Überzeugungsarbeit erforderlich, um den Trainerinnen (und auch den anderen Teilnehmern) klar zu machen, dass es auch anders geht.
    Besonders interessant sind immer die "Vorschläge" einer Demnächst-Border-Besitzerin, die grundsätzlich immer alles besser weiß und sich im Herbst einen BC aus Arbeitslinie holt (irgendwo aus dem Ausland, hab schon wieder vergessen woher), weil "die sind ja viel besser im Agi als die Showlinien". Oh Mann, der BC als Sportgerät mit Erfolgsgarantie (und garantiert ohne Schafe). Zurück zum Thema: der bekommt bestimmt auch viele Bällchen. Weil die ja motivieren und belohnen und weil man das halt so macht :kopfwand:

    Liebe Grüße
    Marion

    Auch ich hatte einen Balljunkie daheim. Toya, BC, 8 Jahre, aus dem Tierheim. Eine Seele von Hund, als "Anfänger-Border" offenbar gut geeignet. Was uns erst nach Monaten auffiel, war eben dieser Bällchen-Tick. Meine Tochter war damals 5 Jahre alt, da lagen überall bunte Kinderbälle rum. Und Toya lag davor, glotzte und glotzte... Dann brachte sie den Ball, warf ihn mir vor die Füße, in den Wäschekorb, in die Schubkarre oder womit ich auch immer beschäftigt war, und glotzte. Die Nachbarskinder haben im Sommer mal mit ihr Ball gespielt bis zum Umfallen. Ich war nicht da, und die anderen Erwachsenen dachten wohl auch nur "Kuck mal, was die für einen Spaß haben". Da haben die Vorbesitzer, die sie sonst wirklich gut erzogen haben, wohl was verpasst. Ich habe es bis zum Schluss nicht geschafft, sie von dieser "Sucht" zu befreien.
    Mit Lovvy hat es fast auch so angefangen. Ich sagte von Anfang an "Keinen Ball". Und was machen die lieben Mitmenschen? "Das macht ihr doch Spaß!" "Sei doch nicht so streng" und ähnliche Sprüche musste ich mir anhören. Aber da blieb ich hart. Bällchen gibt es, wenn überhaupt, nur in "homöopathischer Dosierung". Es gibt so viele bessere Möglichkeiten, mit dem Hund zu spielen. Und es ist doch schön, wenn ein BC an ballspielenden Kindern vorbeilaufen kann und sich nicht die Bohne dafür interessiert.
    Ohne die schlechte Erfahrung mit Toya hätte ich bei Lovvy vermutlich nicht rechtzeitig die Notbremse ziehen können.

    Liebe Grüße
    Marion

    Ich habe mir kurz nach Lovvys Einzug ein Klickerbuch gekauft (weiß nicht mehr von wem). Ich las es mir durch, dachte "Mensch, das ist ja einfach". Dachte noch ein paarmal darüber nach, las nochmals, und kam zu dem Schluss, dass da irgendwo ein "Haken" sein muss. Daraufhin habe ich erst mal nicht geklickert. Ein paar Monate später hatte ich Gelegenheit, ein Seminar zu besuchen. Da hats dann bei mir "Klick" gemacht. Kann sein, dass ich das auch ohne Seminar hingekriegt hätte, aber die Erklärungen der Referentin und insbesondere der Hinweis auf Fehlerquellen waren schon sehr hilfreich.
    Mein (persönlicher) Tipp: Erst Seminar besuchen, dann ein gutes Buch kaufen, in dem man das Gelernte nachlesen kann.

    Liebe Grüße
    Marion

    Das Thema "Zelt" habe ich auch schon durch. Ich habe meines bei http://www.angelworld.de gekauft - allerdings hat es nur eine Grundfläche von 150x150cm, ist also gerade mal groß genug für meinen Hund, meinen Klappstuhl und mich....
    Hier: http://www.bobtails-599.de/show.zelt.htm gibt es ein großes, anscheinend einfach aufzubauendes Zelt, in dem man auch stehen kann. Aber halt dich gut fest, bevor du dir den Preis ansiehst...
    Wenn du was gefunden hast (also easy to assemble, groß für Hunde&Personen und auch noch bezahlbar, lass es mich wissen. Man weiß ja nie, wie sich die Vierbeiner-Situation hier noch entwickelt.

    Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Suche,
    Marion

    Hallo!

    Alles halb so wild. Wir waren vor zwei Jahren zum ersten Mal mit Hund in SCO und werden nächstes Jahr wieder hinfahren.
    Einreisebestimmungen:
    Seit 1999 (??) gibt es das sog. Pet Travel Scheme (PETS), das die Einreise von Hunden, Katzen und Frettchen nach GB regelt. Gib das mal in eine Suchmaschine ein, da bekommst du jede Menge Infos. Zum Theme Hund nach Großbritannien gab es in dieser Rubrik auch schon den einen oder anderen Thread.

    Hier noch mal in Kürze:
    Hund muss gechipt sein - Tätowierung wird nicht anerkannt.
    Tollwutimpfung - vier bis sechs Wochen warten, dann Blutabnahme. TA muss die Blutprobe an ein zugelassenes Labor schicken (bei uns war es die Uni Gießen, Prof. Dr. H.-J. Thiel). Dort wird getestet, ob Antikörper gegen das Tollwutvirus nachweisbar sind. Bei einem Titer von 0,5 lU/ml oder größer wird eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt.
    Bleibt der Wert darunter (war bei Lovvys erstem Test der Fall), muss nachgeimpft werden, dann wieder Wartezeit, Blutentnahme, Test.
    Bei positivem Ergebnis muss man 6 Monate (gerechnet ab Datum der Blutentnahme) warten, dann trägt der TA das ganze im Heimtierausweis ein (gibt eine bestimmte Seite dafür).
    Wenn die Tollwutimpfung regelmäßig wiederholt wird und keine "Lücken" entstehen, gilt diese Bescheinigung unbegrenzt weiter; das Prozedere muss also nicht bei jeder Reise wiederholt werden. Allerdings muss die Tollwutimpfung jährlich wiederholt werden; die Briten erkennen die Drei-Jahres-Impfung nicht an.
    Wichtig: Zwischen 24 und 48 Stunden vor der Einreise muss eine Zecken- und Bandwurmprophylaxe durchgeführt und durch den TA bescheinigt werden. Unser TA gab mir Drontal und Frontline mit, trug das auf der entsprechenden Seite im Heimtierausweis ein, fragte "Welche Uhrzeit soll ich eintragen?", und ich konnte Lovvy daheim in Ruhe versorgen.
    Eine Bekannte von mir blieb mal in Calais stehen, weil die Frist schon abgelaufen war! Also darauf gut achten - die am Hafen tuns auch...

    Wie werdet ihr nach SCO fahren? Wir waren vor zwei Jahren mit P&O North Sea Ferris unterwegs (Rotterdam-Hull). Da muss der Hund im Kennel bleiben (nicht im Auto, nicht in der Kabine). Er muss also sicher alleine bleiben können - nichts für sensible Persönlichkeiten.
    Nächstes Jahr nehmen wir die Superfast Ferries von Zeebrügge nach Rosyth (Edinburgh). Ist zwar teurer, aber da wir in den äußersten Nordwesten wollen, spart uns das auf Hin- und Rückweg je eine Übernachtung. Außerdem kann der Hund mit in die Kabine! An Deck herrscht Maulkorbzwang, aber damit kann man leben.

    Bei P&O wurde in Rotterdam beim Einchecken kontrolliert. Bevor wir in den Car-Check-In fahren konnten, mussten wir ins Terminal, dort wurden Lovvys Papiere und der Chip kontrolliert. Dann bekamen wir ein Schild das wir an den Rückspiegel hängen musste, das uns als "Passagiere mit Hund" auswies. In Hull wurden wir dann nochmals durch eine Mitarbeiterin der defra kontrolliert (Papiere und Chip). Probleme gab es keine.
    Wie die das bei Superfast abwickeln, weiß ich nicht.

    Tipp: es gibt im www ein schottland-forum, in dem das Thema "Hund-Fähre-Schottland" auch schon mal behandelt wurde. Dort gibt es auch tolle Tipps für Reisen, Unterkunft usw.

    Wenn du weitere Fragen hast, nur zu. Ich fahre seit 1995 regelmäßig nach SCO und kenne da einige schöne Ecken....

    Liebe Grüße
    Marion