Dann mache ich mal weiter.
Zu fünft (mein Mann und ich, zwei Mädels aus dem Schottland-Forum, und eine Engländerin aus dem benachbarten Bunkhouse) unternahmen wir einen Spaziergang. Eigentlich wollten wir auf einen Berg (Sgùrr Coire Chòinnichean). Als wir am Abzweig waren, wo der "Weg" zum Berg anfing, fragten wir uns, ob wir das in Anbetracht der Wetterlage wirklich wollten. Nein, war die einstimmige Antwort. Wir liefen entlang der Küsten"straße" Richtung Airor, als uns ein Jeep mit offener Ladefläche einholte. Der Fahrer fragte uns, ob er uns nach Airor mitnehmen soll, dann könnten wir zurücklaufen. Klar, also alles rauf auf die Ladefläche. Es gibt Menschen, die für so etwas Geld bezahlen und es "Safari" nennen.
Kurz vor Airor, nachdem wir nicht nur gut durchgeschüttelt sondern auch nass und durchgefroren waren, hielt er an und ließ uns absteigen. Hier Fotos vom Rückweg, bei absolut trostlosem Wetter.
Road to Airor von Borderli auf Flickr
Road to Airor von Borderli auf Flickr
Im Tearoom von Inverie, der nur zwei Tische, aber einen Holzofen, leckeres Homebaking, und eine sehr entspannte Atmosphäre (und bei gutem Wetter eine tolle Aussicht) hat, wärmten wir uns wieder auf. Unsere Jacken hinterließen große Pfützen auf dem Boden...
Abends gab es in unserer Unterkunft, der Knoydart Lodge (empfehlenswert und hundefreundlich!!!), Dinner für die inzwischen drei anderen Mitglieder des Schottland-Forums, meinen Mann und mich, sowie für die von uns adoptierte Engländerin Paula. Hier der schön gedeckte Tisch.
Dinnertable, Knoydart Lodge von Borderli auf Flickr
Das Essen war zwar mit 30GBP pro Person nicht billig, aber extremst lecker, von der Vorspeise über das Hauptgericht (so eine Art Wildgulasch, mi Chilli und dunkler Schokolade) und die Eclairs bis zum Kaffee mit Keksen, Crackern, Käse und selbstgebackenem Brot. Wir waren pappsatt hinterher. Mein Mann und ich kamen am 31.12. nochmal in den Genuss eines solch leckeren Dinners; das gibt es dort traditionell am Silversterabend für die Gäste der Knoydart Lodge.
Am nächsten Tag unternahmen mein Mann und ich einen Spaziergang zum Dubh Lochan. Im Mai 2010 bin ich die Strecke auf meiner Wanderung nach Barrisdale bei schönem Wetter gegangen; dieses Mal war alles nur Grau in Grau und ziemlich nass. Vor allem der Boden war "waterlogged" und der Landrovertrack der einzig gangbare Weg.
Zuerst gingen wir zum Long Beach, wo ich 2010 zeltete. Trübselig, nass, und der Sturm hat die Compost Toilet in Einzelteile zerlegt.
Long Beach von Borderli auf Flickr
Dann unterwegs auf dem Weg zum Dubh Lochan:
Eine mit Moosen und Farnen bewachsene Steinmauer am ersten Teil des Weges
Am Wegrand von Borderli auf Flickr
Sturmschäden: Der Brennholzvorrat ist gesichert.
fallen trees von Borderli auf Flickr
Die Bildunterschriften sprechen für sich: wet wet wet
wet wet wet von Borderli auf Flickr
wet wet wet von Borderli auf Flickr
Und hier laufen sie, die künftigen Venison Steaks: Hirsche auf dem Kilchoan Estate.