Das Brot lächelt mich an
Beiträge von Sheigra
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Gestern Abend beim Hundespaziergang:
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Japanische Kirschblüte im Garten meiner Eltern. Mein Vater pflanzte das Bäumchen, als ich noch in der Grundschule war. Das ist schon weit mehr als 40 Jahre her...
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Morgen früh habe ich Zeit. Hefe habe ich im Haus. Vielleicht backe ich auch einen Hefezopf, das habe ich ewig nicht mehr gemacht.
Im Zweifel zählt das als Brot. Immerhin kann man es in Scheiben schneiden, und mit Butter und Marmelade bestreichen. -
Wenn ich so schöne Halsbänder sehe, könnte ich schwach werden. Dann sehe ich Shiras dichten Kragen, und das Thema hat sich erledigt...
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Ich habe mir einen Spitz ins Haus geholt, weil mich diese "Frauchen, was kann ich noch für dich tun??" - Art der BCs nach mehr als 20 Jahren und 3 BCs doch ziemlich genervt hat. Ich wollte einen sturen Hund - mindestens so stur wie ich es bin. Fazit bisher: Ich bin sturer als Shira.
Als ahnungsloser, uninformierter Anfänger, der sich einen Hund holt "weil er toll aussieht" oder "weil ich einen sportlichen Hund suche" kann man bei so ziemlich jeder Rasse / jeder Mischung viel falsch machen. Das habe ich in der Hundeschule und im Verein schon zu oft gesehen. "Der" Anfängerhund hat einen Knopf im Ohr und sitzt im Spielwarenhandel.
Ich glaube, die wenigsten Anfänger landen bei einem der größeren Spitze, die haben noch ihren schlechten Ruf als "hinterhältige, kläffende Wadenbeißer".
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Das mit der Hoftreue möchte ich nicht ausprobieren. Unser Grundstück ist eingezäunt, und das Hoftor ist zu. Der angeblich hoftreue Hund (kein Spitz) einer Familie am anderen Ende des Dorfes geht fröhlich alleine spazieren, wenn irgendwo eine Hündin läufig ist.
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Besuch ist bei uns kein Problem. Egal ob es Leute sind, die Shira kennt, oder neulich ein Handwerker - so lange einer von uns dabei ist, wird der Besuch begrüßt und gut ist. Und sie lässt Besucher auch wieder raus.
Mit Hühner-Erfahrung kann ich nicht dienen. Unseren Kampfkater sieht Shira als Spielkamerad, und der Kater macht meist mit. Der ist mit einem jungen BC aufgewachsen und kennt das. Sehen wir beim Spaziergang eine andere Katze, hängt Madame Leinenführig schon mal in der Leine. Ob sie die Katze zum Spielen oder zum Fressen einladen will, möchte ich nicht herausfinden.
Ich habe Shira ab und zu mit im Büro. Nicht mehr oft genug, dass dieser Zustand für sie "normal" ist, wie ich vor ein paar Wochen festgestellt habe, als sie erst einmal aufgeregt durchs Büro lief, bevor sie sich unter den Schreibtisch verzog. An Besuchern im Büro ist sie mäßig interessiert, bellt aber keinen an und schreckt keinen ab. Aber da manage ich die Situationen, und lasse Shira nicht "freie Hand" - schließlich will ich nicht negativ auffallen und womöglich ein Hundeverbot provozieren. Die BCs hatte ich nur selten dabei, weil die mir zu viel Unruhe reinbrachten; bei Shira merkt man nicht, dass ein Hund da ist. Sie hinterlässt noch nicht mal Haare.
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Vorab - Shira ist erst 14 Monate alt. Sie ist mit der Entwicklung noch nicht fertig; mit dem Erwachsenwerden kann noch was kommen, positiv wie negativ. Aber bisher:
- Jagen? Kein Interesse außer an Mäusen. Außerhalb der Brut- und Setzzeit und der Läufigkeit gibt es im Feld Freilauf, wenn ich die Situation überblicken kann. Und zum Fotografieren die Leine abmachen, ist kein Thema, sie fängt schon an zu "modeln". Gestern hat sie mal kurz nach einem Reh geschaut, das wenige Meter neben uns im Acker aufsprang, und dann ruhig weitergeschnüffelt.
- Wachhund? Nun ja, sie meldet, aber nicht immer. Vorhin saßen wir auf der Terrasse, Shira mit dabei, und vorne am Tor suchte der neue Prospektausträger das Zeitungsrohr. Was macht der Hund? Hypnotisiert meine Schale Erdbeeren. Alles muss man selbst machen, sogar bellen. "Wuff". Aber wenn sie meldet, dann ist sie schnell wieder ruhig und fängt kein nerviges Dauergekläffe an.
- Gesprächig? Null. Lorcan war so eine Quasselstrippe. Aber Shira nicht. Dafür ist sie ein wenig wehleidig. Wenn etwas autscht, wird lautstark gejammert. Leise leiden ist nicht ihr Ding.
- Verträglichkeit mit anderen Hunden? Nun ja, in ihrem Alter sind alle Hunde toll. Alle. Mal sehen, wie sich das entwickeln wird. Lovvy fand ab ihrem 3. Geburtstag andere Hunde schlichtweg überflüssig. Wäre aber schön, wenn sie verträglich bleibt, das macht doch einiges etwas einfacher.
- Andere (große) Menschen? Findet Shira meist nett. Sie ist dabei aber nicht aufdringlich wie Lovvy es war, kein Kampfschmuser. Beim Anfassen lassen ist sie etwas wählerisch, das darf nicht jeder. Ich will das auch nicht, also passt das. Wenn ich im Urlaub bin oder dienstlich unterwegs bin, ist sie bei meinen Eltern und fühlt sich dort wie zuhause.
- kleine Kinder? Da geht sie auf Abstand. Die kleinen Menschen sind ihr zu laut, zu unruhig, zu unberechenbar. Ich halte dann auch Abstand.
- "nach vorne" ging sie noch nie. Weder bei Hunden noch bei Menschen. Sie bellt, wenn sie eine Situtation gruselig findet. Ist sie beispielsweise mit zu wildem Spiel überfordert, tritt eher den Rückzug an und bleibt hinter meinen Beinen, als die anderen abzuschnappen.
- Arbeiten? Grundstück bewachen. Einfach dabei sein. Ansonsten, wie @SabethFaber über Ari schrieb, ist es auch bei uns. Shira macht alles mit, wenn sie will, und wenn sie nicht will, dann ist das halt so. Gerade neulich hat sie gezeigt, wie perfekt ein Hund vor dem Startsprung sitzen bleiben kann.
("He, Alte, wenn es dir so wichtig ist, dann spring doch selbst!")
- Shira kommt meine Erfahrung mit den beiden BC-Welpen zugute. Ich gehe es langsam und gemütlich an, habe keinen Ehrgeiz in Sachen Hundesport oder "so viele Tricks muss mein Hund kennen", und diese Ruhe überträgt sich auf den Hund. Ihre Reizschwelle liegt sehr hoch.
Wenn sie so bleibt, wie sie ist, ist sie für mich der perfekte Hund.
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Heute früh, noch vor der ersten Tasse Kaffee, war ich mit Shira unterwegs. Gerade als die Sonne über den Hügel kam, waren wir wieder daheim. Das war entweder die jahrzehntelange Gewohnheit (Wecker: 04:45 Uhr), oder ein Anfall seniler Bettflucht.
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