Beiträge von marykay

    Ich habe auch gemerkt, dass es meistens an MIR liegt, wenn irgendwas nicht klappt. Seit ich einfach alles relativ positiv sehe und ruhig und geduldig bin, lernt Jimmy auch schneller und lieber. Bei uns ist die Leinenführigkeit immer mal wieder ein kleines Problem, weil ich nicht immer ordentlich stehenbleibe oder umdrehe. Das ist meistens so, wenn Jimmy ziemlich aufgedreht ist und ich nicht wirklich Lust habe, zu üben.

    Wenn Jimmy baden geht, mache ich auch immer alles ab. Mir ist die Gefahr, dass er sich verheddert, einfach zu groß. Und klar kann das auch ohne alles passieren, aber ich denke mal, die Gefahr ist dann schon geringer.

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    Au man, wenn ich hier manchmal lese, was Shiras Altersgenossen so alles treiben, glaube ich doch echt, ich hab nen super-braven Junghund.
    Sie hat als Welpe NIE was kaputtgemacht (hat sich nur das zerrupfen von raushängenden Mülltüten bei den Katzen abgeschaut), nie was angeknabbert etc.

    Auch ist sie im Haus einfach ein Seelchen und fällt garnicht auf, ich vergess ab und zu, dass ich nen Hund habe. Sie belästigt mich nie, fordert im Haus nie, schläft die meiste Zeit.

    Ich denke, das liegt auch daran, dass ich von Anfang an sehr variiert habe was den tagesablauf abgeht. Wir haben keine festen Uhrzeiten für irgendwas, nicht fürs Gassigehen, nicht fürs Futter, ... Anfangs habe ich (wie ich auch hier vor etlichen 100 Seiten berichtet hatte) absolutes Minimalprogramm gefahren, normaler Tag war 3x 10-15 Minuten Gassigehen ohne Bespaßung (sie war aber auch ein schnell überdrehter Welpe). 1-2 mal in der Woche was aufregendes (mit der Hundegruppe Gassigehen z.b.), danach immer ein kompletter Ruhetag.

    Ich bin im Moment zu 99% richtig zufrieden mit ihr, die kleinen Marotten die sie hat werden vorsichtig bearbeitet und ansonsten warte ich einfach ab, wie sie sich entwickelt :-)

    Bei mir ist das genau so. Die einzigen Probleme, die ich mit Jimmy habe, gibt es auf dem Spaziergang ab und zu. Das sind eben das Jagen und der Rückruf, genau wie bei Laura. Und das ruhige Vorbeigehen an anderen Hunden ist manchmal echt problematisch, meistens geht aber auch das echt gut. Wenn wir Problemchen haben, neige ich leider dazu, sie überzubewerten. Eigentlich ist Jimmy ja mein superlieber Traumhund! :D :fondof:

    Auch wenn bei uns die Leinenführigkeit zurzeit nicht mehr klappt, sehe ich die Dinge irgendwie positiv:
    Der Rückruf funktioniert wieder, Jimmy kann (wie Shira) ruhig in einem vollen Restaurant liegen und benimmt sich Menschen, Hunden und anderen Tieren gegenüber immer freundlich. Außerdem kennt er alles und ist echt gut sozialisiert. Achja, ich hab' neulich mal nachgezählt: Jimmy beherrscht mit seinen 15 Monaten immerhin schon 22 Kommandos und er kennt zusätzlich noch 16 Wörter. Deshalb bin ich im Moment auch entspannter und Jimmy lernt schneller und motivierter. Find ich echt gut. :smile:

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    also ich hab jetzt zwar nicht gesehen wie die Pferde einem Hund hinterher sind aber es gibt wirklich Pferde, die mit Hunden "spielen".


    Ja, bei einigen könnte ich mir das auch vorstellen, aber bei denen sah das eher nicht so aus. Vielleicht war ich auch einfach zu erschrocken, aber die drei Pferde sind eh eher zickig und nicht so freundlich.

    Gestern hat Jimmy mir mal richtig schön einen Schock verpasst.
    Er kennt ja alle Tierarten und läuft auch nicht einfach auf irgendwelche Koppeln, sondern beachtet die Tiere gar nicht doll.
    Und gestern habe ich ihn mit auf die Pferdekoppel genommen, wo meine beste Freundin ihr Pferd stehen hat. Jimmy hat super gehört und durfte frei laufen, weil meine Freundin meinte, die Pferde kennen Hunde und machen nichts. Aber plötzlich läuft Jimmy auf die Herde zu und fordert ein Pony zum spielen auf. Tja, anscheinend mögen die Pferde Hunde doch nicht so gerne, denn auf einmal haben gleich drei Pferde Jimmy verfolgt und über die Koppel gejagt. Ich hatte total Angst um Jimmy, bin den Pferden in den Weg gelaufen und hab ihn zu mir gerufen. Danach ist er dann noch aus dem Halsband geschlüpft, weil er plötzlich nicht mehr unter dem Zaun durch wollte.
    :muede2:
    Ich war echt fertig, aber Jimmy fand das überhaupt nicht schlimm, wahrscheinlich dachte er, die Pferde würden mit ihm spielen. Ich hoffe nur, er macht das nicht nochmal. Ich hätte ja auch wieder Lust zu reiten. Und dann sollte er mitkommen.

    Ich war neulich mit Jimmy, meiner Tante und meiner Cousine spazieren und bei jedem Hund, den wir getroffen haben, kam entweder:
    "Guck mal, das ist bestimmt ein Kläffer!"
    oder
    "Das ist doch ein Kampfhund!"
    :fear: :hilfe:

    So viel zum Thema Vorurteile!
    Übrigens hat keiner von diesen Hunden gekläfft oder sich als böser Kampfhund gezeigt.

    Es klappt jetzt auch wieder besser. Ich habe einfach einen Tag fast gar nichts mit ihm gemacht, jetzt kommt Jimmy wieder sofort, wenn ich ihn rufe und achtet auch mehr auf mich. Drinnen versuche ich, ihn möglichst viel zu ignorieren, nur leider vergesse ich das öfter. :ops: Und solange Ferien sind gehe ich als einzige mit ihm raus, damit er wieder gut an der Leine läuft.

    Ich merke auch, dass Jimmy sich wirklich freut und motivierter ist, wenn ich mich auch wirklich freue. Nur ist das nicht immer ganz leicht. Zum Beispiel freue ich mich nicht so super doll, wenn er erst nach langem Schnüffeln und Markieren zu mir kommt. Aber ich bin dabei, an mir selbst zu arbeiten, damit ich ihn drinnen viel ignoriere und ihn draußen mit richtiger Freude und Konzentration zum Arbeiten motiviere. Ich weiß ja, dass es auch an mir liegt, wenn er mich ignoriert.

    Wir gehen auch oft einfach nur ganz ruhig spazieren und ich beachte ihn gar nicht. Aber bei ihm kommen Freude und Belohnungen mal gut an, mal interessiert es ihn nicht. Manchmal findet er mich total interessant, dann bin ich wieder langweilig, obwohl ich mich benehme, wie davor auch. Er hat einfach zurzeit nicht viel Lust, was zu üben und so.