Beiträge von bootsfrau

Oh man, wie doof ist das denn?

Die Halbstarken finden wirklich jedes noch so kleine Schlupfloch, egal ob in der Erziehung oder in der Mauer...

Oh ja, Kröten sind aber in echt auch böse Monster, wenn man denen zu nahe kommt, dann verwandeln die sich in reißende Bestien!
Das hat Euer Hund schon richtig erkannt.
Bootsmann reagiert da ähnlich drauf.

Ganz, ganz böse sind auch Mofas und Roller! Und Flatterbänder, und Mülltonnen, und Wellen und der Vermieter (wobei er bei dem nicht ganz unrecht hat)!

Das Leben wäre wirklich langweilig ohne ihn....

Er schwankt zwischen Größenwahn und Schißbuchs und schnell zurück zum Größenwahn! Und das innerhalb weniger Millisekunden!

"Ein böser Trecker, lass mal ich kümmer mich! Hilfe Mami, der kommt immer näher! Siehste er fährt wieder, ich hab doch gesagt ich kümmer mich! Und wo bleibt meine Belohnung? Guck mal, ich mach auch Platz! Mmh, gefällt Dir nicht? Du blöde Kuh, nun gib schon, ich kann Dich auch anspringen! Ach vergiss Dein Leckerlie, der Hund dahinten ist eh viel toller, zu dem will ich jetzt hin! Halt stopp, doch lieber nicht, nimmst Du mich bitte auf den Arm? Wie zu schwer, ich bin nicht schwer! Brauchst aber nicht mehr, ich hab den anderen eh in die Flucht geschlagen, ich sag ihm noch schnell er braucht nie wieder kommen, so ein Weichei! Ups, der kommt zurück, Mamiiiii......."

So in etwa lief der Spaziergang eben!!!

Ohne das ich zum TA musste konnte ich bei meinem Hund grad cerebrale Diarrhoe im Endstadium diagnostizieren!!!

Jau, von dem Finger hab ich gelesen. Könnte hier auch passieren.

Folgendes Szenario:
Ich komme nach 36 Stunden Abwesenheit am Bahnhof an. Mein 1,95 cm großer, muskulöser Freund kommt mit dem 55 cm, 21 kg Hund auf den Bahnsteig um mich abzuholen, und kann den Hund nicht halten.
Mein Freund kann riesig schwere Dachbalken schleppen die weit größer und schwerer sind, aber nicht den Hund!
Der ist total abgedreht und musste unbedingt zu mir!!!!

Bin nur froh das er so ein Theater sonst nicht macht, selbst an Hunden die er recht spannend findet kann man ihn ohne Probleme vorbeiführen.
Aber wehe ich gerate in sein Sichtfeld...

Und jetzt mal ohne Witz, so lieb wir unsere Hundis haben, und so toll sie sich entwickeln, aber das nervt doch, oder?

Ich hoffe auch immer noch auf hilfreiche Tipps. So kann das nämlich nicht weiter gehen.

Letztens waren wir in der Stadt unterwegs, ich mußte mal aufs WC und Freund hielt den Hund.
Der hat ein Theater gemacht, als ob er gequält wird.

Gleiches Spiel vor einem Stoffladen. Mein Vater sollte mit Bootsmann vor der Tür warten, ich bin mit meiner Mutter rein. Nach 3 Minuten kam die Verkäuferin zu mir, und meinte ich solle die beiden Herren ruhig mit rein nehmen, die würden sich ja Beide quälen. Im Laden hatte ich den liebsten Hund an der Leine, hab ihn abgelegt und konnte in Ruhe gucken. Ich war ja in seiner Nähe!

Ich hab schon viel drüber nachgedacht ob es was mit Kontrolle seinerseits zu tun hat, aber sein Verhalten spricht dagegen. Er bleibt in der Wohnung entspannt liegen und döst weiter, egal wo ich hingehe. Draussen sucht er immer Schutz wenn ihm was nicht ganz geheuer ist. Ich kann ihn jederzeit von überall wegschicken etc..

Es ist nur das Problem das er in meiner Nähe sein will, wenn ich verfügbar bin. Er bleibt aber auch ohne Probleme alleine.

Komischer Hund....

Ich muss mich mal ausheulen:

Grundsätzlich bin ich ja echt glücklich und zufrieden mit meinem Jungspund, wenn da nicht das große ABER wäre.

Heute nachmittag waren wir zusammen bei einem meiner Klienten. Ich hab mit der Familie im Garten gesessen, und Bootsmann war mit im Garten. Da der kleine Sohn Angst vor ihm hat, konnte er nicht neben mir liegen (so wie das sonst die Regel ist), sondern ich hab ihn ca 4 Meter entfernt mit Geschirr und Schlepp an der Schaukel festgemacht. Er konnte somit im Schatten auf dem Rasen liegen, hatte eine Schüssel Wasser und er konnte mich sehen. Ich war ja nicht wirklich weit weg.

Er hat gefiept was das Zeug hält. Dann hab ich ganz beiläufig den Platz gewechselt, damit er mich nicht mehr sieht, ging auch nicht.

Er hat konsequent weiter gemacht. Ich hätte nicht mal die Chance gehabt ihn in einer ruhigen Sekunde zu belohnen, weil er nicht mal eine Sekunde ruhig war.
Nach einer 3/4 Stunde ist er dann völlig erschöpft eingeschlafen.

Die Alternative wäre gewesen, das er im Auto warten muss, aber das geht nun mal bei den Temperaturen gar nicht.

Hier zu hause ist alles gut, er verfolgt mich nicht, kann entspannt auch mal ne Stunde alleine bleiben und alles ist bestens.

Aber wehe wir sind irgendwo unterwegs und er kann nicht in meiner Nähe sein, dann dreht er durch und fiept sich die Seele aus dem Leib. Sogar wenn mein Freund ihn hält und ich gehe.

Oh man, das ist soooo anstrengend! Ist es Kontrolle oder Anhänglichkeit? Und wie stell ich das ab? Er steht ja auch unter Streß wenn das so ist....

Ist nur eine Idee, aber bei uns funktioniert das ganz gut, wenn der wilde Jungspund meint er muss mich anspringen:

Das Kommando "Leg Dich" beherrscht er in jeder Lebenslage. Wenn er also abdreht, kommt das Kommando, er fällt auf den Boden, und dann werfe ich ein Leckerlie hinter ihn, oder ein Spieli, je nachdem was ich grad griffbereit habe. Dann ist er aus dem "Anspring-Modus" raus, und meistens wieder gesammelt. Ich lasse ihn dann aber wirklich auch nur kurz abliegen, dann wird belohnt.

Wir kommen damit gut zurecht, und vielleicht habt Ihr ja auch so ein Kommando das er super zuverlässig beherrscht!

Eben, Ihr habt noch ewig Zeit! Shira ist noch so jung, und der Anfang ist gemacht.

Manchmal dauert es halt, bis man einen gemeinsamen Weg findet. Aber nun habt Ihr ihn gefunden, und alles wird gut werden!

Ich find es super, das Du nicht aufgegeben hast, und immer weiter geguckt hast!

Für mich ein schöner Abschluss einer schönen Woche!!!

Du hast ein tolles Gespür entwickelt, wie Du mit Shira arbeiten kannst.

Das merkt man ganz deutlich! Und natürlich merkt sie, das Du entspannter bist.

Ich find es echt toll zu lesen, wir Ihr zusammen wachst. So macht die Zeit mit Hund gleich viel mehr Spaß, ne?!