Das Wochenende ohne Hunde war in der Hinsicht hilfreich, das ich seit dem einiges wesentlich entspannter sehe, mir nicht so einen Druck mache, und über Situationen lache, die voher die Hölle für mich gewesen wären.
Beste Situation dafür war heute.
Wir kommen am Freilauf an, ich öffne den Kofferraum, sag beiden das sie warten sollen. Bootsmann denkt sich:"Leck mich anne Pfote" macht den Satz aus dem Auto und prescht in den Freilauf. Ich mach den Kofferaumdeckel zu, sammel irgendwie den Hund ein und geh wieder zum Auto. Da windet er sich aus seinem Halsband uns haut wieder ab zu Baily!
Anstatt hysterisch hinterher zu rennen, hab ich Finnie aus dem Auto geholt (der übrigens brav gewartet hat) und geb ihn bei Sabrina ab. Sammel Bootsmann ein, leine ihn an, und geh außen am Freilauf auf und ab. Mach sogar noch ne Sitz-Übung und als die gut ging, hab ich ihn losgemacht und er durfte rennen.
Vor ner Woche hätte ich spätestens beim zweiten Abhauen geheult, und bis ans Ende des Tages gegrübelt und mich über mich geärgert!
Heute hab ich lieber die Stunde in netter Gesellschaft genossen, mir wieder mal gesagt: Shit happens!
Und unter dumm gelaufen verbucht.
Klar hab ich die ersten 10 Minunten diesen Hund innerlich verflucht, und mich bei Sabrina über die Töle auskotzt, aber dann war auch gut!!!
Wie ihr seht, ich lerne gelassener zu werden und meinen Perfektionismus abzulegen. Auch wenn der Ehrgeiz bestehen bleibt, die beiden Jungs zu gesellschaftsfähigen Begleitern zu erziehen. Aber das muss nicht mehr dieses Jahr was werden, sondern hat etwas mehr Zeit!