Beiträge von Tinks

    Klar haben/hatten wir Probleme, viele wurden gelöst. Darf man hier jetzt nicht mehr um Rat fragen, wenn man ein Problem hat? :???: Find ich echt ein bisschen seltsam, dass man hier so tut, als hätte ich meinen Hund nicht im Griff... Ich meine, alles, was ich im Moment bei ihm als Problem ansehe, ist dieses Leinengezerre und, dass durch seine Ohren nicht immer alles zu seinem Hirn durchdringt. Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir auch das in den Griff bekommen werden. Weil er ein toller Hund ist und ich gerne mit ihm arbeite, auch, wenn er mich mal nervt (als hätten euch eure Hunde noch nie genervt :rollsmilie3: ).
    Othello ist mein erster Hund und ich dachte, in nem netten Hundeforum sind Leute, die einen verstehen und einem weiterhelfen. Stattdessen ist man entweder unfähig, gemeingefährlich, wird angepöbelt und darf sich Beleidigungen anhören. Ich weiß, viele User sind anders. Aber was mir immer und immer wieder sauer aufstößt ist, dass sich hier so viele für die perfekten Hundehalter halten, die natürlich selbst die perfekten Tiere besitzen. Diese Menschen hatten natürlich noch nie in ihrem Leben mit irgendeinem Hund ein Problem, denn ihre Hunde erzogen sich natürlich immer von selbst, durch die bloße Anwesenheit des perfekten HHs, dessen Weisheit nach außen strahlt. :pfeif:
    Ihr macht es einem hier echt nicht leicht, sich ernst genommen und verstanden zu fühlen und das macht mich echt traurig. :sad2: Ich frage hier jetzt gar nichts mehr, wenn es dadurch nur heißt, dass ich schlecht für meinen Hund wäre. Ich bin sehr glücklich mit meinem Hund, er hat bisher immer schnell gelernt, war aufmerksam, es gab mit den Katzen keine Probleme und er bewegt sich völlig sicher im Großstadtdschungel. Ich bin nicht die einzige Hundebesitzerin, deren Hund im Alter von 8 Monaten mal ein Kommando "vergisst" oder versucht, einen auf Überzwerg zu machen und an der Leine tut was er will. Leute, die ich im realen Leben treffe, haben noch nie - mit Ausnahme der einen Mopslady - zu mir gesagt, dass ich Probleme mit meinem Hund hätte, die ich nicht in den Griff bekäme. Im Gegenteil. Und das zeigt mir, dass ich alles richtig mache.
    Ich dachte, es wäre sinnvoll, sich in einem Forum Hilfe zu holen, wenn man Fragen hat, anstatt einfach nichts oder alles falsch zu machen. Da hab ich mich wohl geirrt. Einige hier sind einfach nur unfair.

    Das musste ich einfach mal loswerden :muede:

    Na, ich hab bisher bewusst nicht jeden Tag irgendeine Action mit ihm angefangen... Er ist vielleicht dreimal die Woche auf der Hundewiese. Als es hier so heiß war, waren wir teilweise sogar nur insgesamt 30 Minuten draußen, weil es ihm schnell zu viel wurde in der Hitze. Samstag gab es nur eine Runde im Park, da haben wir nen Freund besucht und waren eine Stunde spazieren, ansonsten lag er da in der Wohnung rum. Ich hab auch einfach nicht die Zeit, ihn jeden Tag zwei, drei, vier Stunden auf die Wiese zu schicken.
    Auf der anderen Seite ist ein bisschen Ausdauer nichts verkehrtes, er soll irgendwann mit mir joggen gehen, das wär dann 3x die Woche für je ne halbe Stunde, die soll er schon durchhalten. Aber das werde ich Stück für Stück in kleinen Schritten mit ihm aufbauen.

    Was ich halt einfach merke, ist, wenn er mal einen Tag wenig Action hatte und wir nur die üblichen Runden über den Tag verteilt gegangen sind, oder auch mal die große Runde eineinhalb Stunden nur an der Leine, dann ist er spätestens am nächsten Tag so voller Energie, dass ich einfach was mit ihm machen muss. Obwohl er in der Wohnung eigentlich nicht hohl dreht, er weiß, dass drinnen nicht getobt wird und liegt dann irgendwo rum. Ruhig und gelassen kann er also auch ;)

    Juhuu, mein Hund schläft! :yellow_el: :party:
    Zwei Stunden sind wir durch den Grunewald. Hundchen rannte und schwamm und rannte und schwamm. Er ist ja auch so geil, sieht das Wasser, flitzt hin, traut sich aber nur mit den Füßen rein. Er hat sich letzte Woche auch erst tief reingetraut, als Frauchen vorgeschwommen ist. Er kann's also. Aber er stand trotzdem heute erstmal nur mit den Pfoten drin. Ich nehm einen Stock und werfe ihn weeeeiiit raus. So wie beim letzten Mal, da konnte er davon nicht genug kriegen. Aber heute schaute er mich nur an mit einem Blick: "Aber Frauchen, wie kannst du den Stock so weit weg werfen, wie komm ich denn da jetzt hin? :sad2: "
    Kurz darauf bemerkte er, dass er ja in der Lage ist, zu schwimmen! Und von da an war das Wasser wieder sein Element. Und da waren ihm sogar die anderen Hunde egal. Er hat sie höchstens mal begrüßt, aber zum gemeinsamen Spielen hatte er gar keine Zeit. Und was mich sehr beeindruckt hat, ein Hund kam an den Strand, Herrchen/Frauchen war irgendwo im Wald und nicht zu sehen. Plötzlich ein Pfiff und der Hund stürmt los. Was macht Othello? Will gleich hinterher. In einem Affenzahn pest der hinterher, ich ruf ihn, er macht auf dem Absatz kehrt und kommt zu mir :smile:

    Vor dem Spaziergangsteil ohne Leine hab ich mal versucht, ob ihn der Dummy interessiert. Futter rein und vor seiner Nase damit rumgespielt. Hat für 500 m ganz toll geklappt, er trabte neben mir her und blieb auf seiner Seite. Dann verlor er aber die Lust und zerrte wieder. Bis ich den Ball ausgepackt habe. Was wiederum nur ein Weilchen gut ging, bis der Ball halt langweilig wurde. Ich sollte vielleicht einfach einen Rucksack voll verschiedener Spielzeuge einpacken, wenn ich mit ihm irgendwo hin will...

    Nach der großen Wassersause lief er übrigens auch wieder vorbildlich an der Leine. Ist er denn schon alt genug, dass man jeden Tag mit ihm Action machen kann? Weil, ich hab das Gefühl, seine Energiereserven werden täglich größer. Und heute früh hättet ihr ihn sehen sollen, als wir seine Huskyfreundin getroffen haben. Da ist er mit allen vier Pfoten gleichzeitig hochgesprungen :lachtot:

    Ach, Nein funktioniert ansonsten bei ihm super. Er lässt dann die Schnauze von Essen, auch von Trockenfutter, er lässt auf nein auch herumliegendes Zeug liegen, zum Beispiel halb gegessene Döner oder so. Beim Katzenklo wirkt das nein nur so lange, wie der Kopf noch nicht drin steckt. Steht er davor, dreht er auf nein um und geht weg, aber wenn er erstmal Witterung aufgenommen hat, muss ich deutlicher werden. Angebrüllt habe ich ihn nur das eine Mal und es hat mir sofort Leid getan, aber wir hatten danach ziemlich lange Ruhe. Hochstellen kann ich das blöde Klo bei mir leider nicht, sonst hätte ich das längst getan...

    Tja, was mach ich, um meinem Hund zu zeigen, dass ich was blöd finde... Das kommt drauf an, was er tut. Er hat anfangs immer mal wieder aus dem Katzenklo gefressen, bis ich mal völlig ausgerastet bin. Da ist ihm alles aus dem Gesicht gefallen und er hat sich seeeeeehr lange nicht mehr rangetraut. Bis vor ein paar Tagen :muede: Er stellt sich ja auch dämlich an. Anstatt, dass er aus dem Klo frisst, seine Schnauze ableckt und dann ins Wohnzimmer geht, frisst er aus dem Klo und tanzt dann freudestrahlend mit streupanierter Schnauze zu mir. "Frauchen, ich hab was GANZ LECKERES zu fressen gefunden!" grrrrr... Jetzt wird er, wenn er die Schnauze ins Katzenklo steckt, weggeschickt und eine Weile ignoriert. Ich mag meinen Hund eigentlich nicht anschreien, er soll ja keine Angst vor mir kriegen :sad2:
    Und, mich vor ihm aufbauen und einen auf bedrohlich machen, wenn er an der Leine tanzt, macht dem Kerl sicherlich gar nichts. Er springt dann an mir hoch oder will mir ins Gesicht schnappen vor lauter Übermut. :muede:

    Diese Methode von wegen durch Spiel Nähe schaffen ist ja wirklich großartig, aber wenn der Hund sich einen Dreck darum schert, dass ich mit irgendeinem Spielzeug wedle, neben ihm herumhüpfe oder Geräusche mache, dass die Umstehenden sicherlich überlegen, ob sie die Männer mit der Habmichlieb-Jacke holen, und er den Geruch von dem Kieselstein 200 km weit weg viel interessanter findet... *seufz* Jetzt scheuch ich ihn wohl erstmal wieder durch den Grunewald... Da trabt er seltsamerweise an anderen Hunden, die ihn nicht interessieren, einfach vorbei, da interessiert ihn auch mein Stöckchen, das ich in der Hand hab und er lässt sich schön abrufen. Obwohl da überall Hundetrubel ist. Das versteh wer will...

    Zitat

    Naja, zwischen zufällig richtig machen und wissen, worum es geht, gibt es einen Unterschied.

    Als Welpe hat er zwar gezerrt, aber er lief immer rechts. Tanzte er mal rüber, gab's ein "Hier!" mit Zeigefinger Richtung Boden neben meinem rechten Bein und er kam wieder an seinen Platz. Das hat immer funktioniert. Bis vor drei Monaten hat er zwar noch irre gezerrt, aber wenigstens ist er dabei auf seiner Seite geblieben. Und ich erinnere mich noch daran, wie ich im März zu meinem besten Freund sagte: "Seit Othello das größere Geschirr hat, zerrt er nicht mehr so..." Hätte ich mal den Mund gehalten :lol: Er kann das, ich weiß es, er hat's ja oft genug bewiesen. Und, wie erwähnt, wenn er ausgepowert ist, trabt er ganz friedlich auf seiner Seite neben mir her. Oder, wenn ihm zu heiß ist und er dadurch platt ist :p

    Ich nehm ihn ja nicht von Anfang an kurz, er hat seine Chance, es richtig zu machen. Und dann wird er wieder und wieder und wieder auf seine Seite geschickt. Da seine Ohren momentan nur zeitweise zu funktionieren scheinen (und mein Hund IST verfressen und kommt trotzdem manchmal nicht, auch, wenn ich mit einer Leckerchentüte wedle), bringt das Kommando uns so gut wie gar nicht weiter. Also bleibe ich stehen, ziehe ihn zu mir ran, lobe ihn, wenn er eine Weile vernünftig läuft.
    Es hängt auch nicht mit dem Weg zusammen, dass auf der einen Seite die interessanteren Gerüche wären oder so. Gerade sind wir zum Bäcker gestiefelt, auf dem Hinweg zog Othello zur Häuserzeile (links) und auf dem Rückweg zur Straßenseite/Bäume (links). Er galoppiert manchmal einfach los, ohne, dass es einen Grund gäbe (Vogel, anderer Hund oä). Da bringt mich meine tolle Joggingleine auch nicht weiter, habe ich gerade eindrucksvoll demonstriert bekommen :muede:

    Übrigens hab ich gestern bei der letzten Nachtrunde mal meine Joggingleine mitgenommen. Die hat so nen Gummizug mit eingebaut, der den Zug rausnimmt, wenn der Hund sich in die Leine schmeißt. Das ist für meinen Arm sehr angenehm gewesen. Und der Hund ist auch wieder auf seiner Seite gelaufen (was sicherlich nicht an der Leine lag, sondern eher daran, dass er zu müde zum Blödsinn machen war).

    Nun, er weiß ja, wo er zu laufen hat, das hat er ja das letzte halbe Jahr getan :muede: Dieses hin- und hertigern macht er erst seit Montag. Und ich nehm ihn ja kurz, damit er die Seite nicht wechseln kann. Dann drückt er sich gegen mein Bein und hält mit aller Kraft dagegen. Warum sollte er plötzlich nicht mehr wissen, was ich von ihm will, wenn wir dieses "lauf auf deiner Seite" machen, seit er bei mir ist? Wie gesagt, bis Montag hat er das auch immer richtig gut gemacht... :/

    Wenn man sagt, dass 4 Wochen ein Monat sind, dann ist er jetzt fast 8 1/2 Monate alt. Und ich schieb ihn jedes Mal auf seine Seite. Oder zerre ihn auf die Seite. Ich schick ihn mit Kommando rüber. Oder drücke ihn mit dem Bein auf seine Seite. Wir brauchen für 20 Meter eine halbe Stunde, weil ich ständig den Platz des Tiers korrigieren muss :muede: Aber ich denk mir, wenn ich einbreche und ihn machen lass, hab ich verloren. Es nervt echt einfach extremst.
    Als ich mich dann zwischendurch mal kurz hinsetzen musste, weil mein Kreislauf mal wieder durchdrehte (bin da etwas anfällig, grad bei dem Wetter), kam er wieder ganz lieb angeschmust und leckte meine Hand. Als wollte er sich entschuldigen, dass er so unmöglich ist :p Das sind dann so Momente, wo ich am liebsten heulen würde, weil er mich wahnsinnig macht und ich ihn trotzdem so gern hab...

    Zitat

    Leinezerren durch <a href="https://www.dogforum.de/kastration-t6605.html" target="_blank" title="Kastration" name="aoSmartTag_2135" class="aoSmartTagClass" style="color:#0066CC;border-bottom:1px dotted green;text-decoration:none">Kastration</a> zu Lösen ist ja auch mal ein Versuch :D

    :ops: So war es nicht gemeint :lol: Dass er nächsten Monat kastriert werden soll, steht schon eine ganze Weile fest, schon bevor er mit dem Gezerre angefangen hat ;)

    Othello läuft von Anfang an rechts. Wenn er ohne Leine ist, läuft er rechts. Wenn er müde und ausgeglichen ist, läuft er rechts. Wenn wir joggen, läuft er rechts. Wenn er am Rad läuft, läuft er rechts. (Beides je nur ganz kurze Strecken zum Üben!) Und wenn er zu viel Energie hat, tanzt er, wie er will :cry: