Beiträge von Tinks

    Willkommen im Forum :smile:

    Also mein Hund war erst mit einem halben Jahr stubenrein, also zu Hause und außerhalb. Außerhalb hat es insgesamt deutlich länger gedauert als zu Hause, aber auch das ist normal. Die vielen neuen Eindrücke lenken eben davon ab, dass man das Pipi besser drin behalten sollte ;) Wenn ihr sie nun mit in den Urlaub nehmt, beobachtet sie gründlich, damit ihr, sobald sie zu suchen anfängt, sofort mit ihr rausgehen könnt. Geht nachts öfter mit ihr raus als ihr es zu Hause tut. Wenn die drinnen macht, nicht schimpfen! Ich hab meinen immer hochgenommen - sie hören dann auf zu pullern, also keine Sorge, ihr saut nicht alles ein ;) - und rausgetragen. Wenn er draußen erfolgreich gepieselt hat, gab's eine kleine Party, ich hab ihn mit hoher Stimme ganz aufgeregt gelobt, ein bisschen mit ihm getobt und natürlich gab es immer einen Keks. So lernt der Hund, dass draußen machen eine verdammt tolle Sache ist, während drinnen machen keinen Vorteil bringt.

    Ich hab meinem Welpen von Anfang an ein enormes Programm zugemutet. Er musste die Großstadt kennen lernen, wir sind S- und U-Bahn und Tram und Bus und Fahrstuhl gefahren, wir haben Freunde besucht, die andere Tiere hatten, ich habe ihn mit in das Café genommen, in dem ich arbeite, wo er die unterschiedlichsten Gäste kennen gelernt hat. Und das hat ihm nicht geschadet. Du kennst deinen Hund am besten und wirst ein Gespür dafür entwickeln, wann sie überfordert ist und was man ihr zumuten kann. Ich finde einen Urlaub in dem Alter jedenfalls nicht schlimm. Sie wird sich wohl fühlen, solange ihr "Rudel" dabei ist. :smile:

    Zum Zwicken: Jedes Mal, wenn sie zwickt, laut und hoch "AU!" rufen und das Spiel sofort abbrechen. Den Hund eine Weile ignorieren, nicht nur ein paar Minuten, eher eine Viertelstunde oder länger. So lernt sie: "Wenn ich meinem Menschen weh tue, ist das lustige Spiel sofort vorbei!" und wird lernen, vorsichtiger zu sein. Sie wird in ein paar Wochen ihre Welpenzähnchen verlieren, dann piekst es nicht mehr so ;) Die Beisshemmung muss sie trotzdem lernen, also konsequent das Spiel abbrechen, sobald sie einem weh tut, meiner hat das richtig schnell gelernt.

    Ich wünsche euch viel Spaß mit der Maus!

    :D Othello hatte auch Schluckauf als Welpe ;) Gerne nachts und anfangs hab ich immer gedacht, er erstickt. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie ich in der dritten oder vierten Nacht im Bett lag und mit dem iPhone "Welpe Schluckauf" gegoogelt habe, um zu sehen, ob es wirklich Schluckauf ist. Das ist nichts Besorgnis erregendes :smile:
    Othello hat auch schon immer geschlungen, so sind Labbis halt. Er schlingt auch Frischfleisch oder Dosenfleisch oder Banane oder Möhre oder Gras oder große Hundekekse. Er hat halt wie schon gesagt in seinem ganzen Leben bei mir nur zwei Mahlzeiten am Tag gekriegt, auch als kleiner Welpe. Kekse hab ich immer vom Futter abgezogen, mittlerweile bin ich dazu übergegangen, entweder sein Trockenfutter als Leckerlis zu nehmen oder eben Kekse nach Gefühl zu geben. Wir sind oft sportlich unterwegs, so einmal im Monat wird er gewogen und das reicht. Anfangs hab ich ihn öfter gewogen und ich bin auch sehr pingelig mit den Figuren meiner Tiere. Ich will einfach kein fettes Tier haben und das passiert bei einem Labbi sehr schnell, wenn man sich von den "hungrigen" Hundeaugen beeinflussen lässt. Bei uns im Café, wo ich ihn mit hinnehmen darf, wenn ich arbeite, hängt ein Schild mit einem Bild von Othello, da steht drauf: "Bitte frag am Tresen, bevor du mich fütterst. Ich bin nicht so hungrig wie ich aussehe!" ;)
    Ach ja, Othello hat beim Essen nichts zu suchen, er wird dann konsequent auf seinen Platz geschickt. Ich lasse ihn niemals betteln, das ist ganz ganz wichtig, eben weil er mit ins Café kommt und die Gäste da beim Essen nicht nerven darf. Und wenn ich zu Hause Besuch habe, kommt so ein bettelnder, respektloser Hund, der Essen vom Tisch klaut, nicht wirklich gut. Am Tisch kriegt der Hund nichts, was er zu fressen kriegt, bekommt er in seinen Napf oder vom Tisch weg aus meiner Hand. Labbis sind ultra verfressen und bei Futter schaltet sich das Hirn gern mal ab. Also arbeite von klein auf dagegen. Othello muss zum Beispiel auch für jede Nahrung arbeiten. Bevor er aus dem Napf fressen darf, muss er sitz machen und warten, bis ich ihn fressen lasse (haben dafür das Kommando "Guten Appetit" bzw "Bitteschön"). Für Leckerlis muss er etwas tun, damit belohne ich zum Beispiel erfolgreichen Rückruf oder lasse ihn Spielchen machen wie Pfote geben o.ä..


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    Wir probieren jetzt mal probeschlafen bei Tokaya, aber die hat halt die ganze Wohungn voller Mäuse


    :lachtot: Wie das klingt!
    Ich würde die Mischmaus ja nehmen, aber ich weiß nicht, wie sie die Katzen findet. Für nachts wär das hier kein Problem, Hunde und Katzen räumlich zu trennen, also die Tiger aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Also wenn du niemanden findest und du denkst, Mischa und Kater wären eine Kombi, die man händeln kann, dann steh ich gern zur Verfügung.

    Also wenn Othello beim Weckerklingeln noch geschlafen hat, hab ich den Wecker auch 30 min später gestellt und noch mal ein bisschen geschlafen. Ich weiß, das ist hart und die schlaflosen Nächte gehen an die Nerven, aber bei uns waren es wie gesagt fünf Wochen, die sind schnell um.
    Ich würde nervtötendes Winseln ignorieren, denn sonst lernt sie "Ich winsle -> ich kriege Aufmerksamkeit" und wird dann immer, wenn sie der Meinung ist, beachtet werden zu wollen, winseln.
    Wenn sie in der Wohnung an Dingen hochspringt oder sich anderweitig daneben benimmt, leine sie für eine Weile an und zwinge sie so zur Ruhe. Wie sieht denn euer normaler Tagesablauf aus? Vielleicht hat sie zu viel Action und Aufregung und überdreht deswegen. Ein Welpe braucht Ruhe, Ruhe, Ruhe. Das ist zwar total langweilig und für die Kinder bestimmt doof, wenn sie nicht 24/7 mit dem süßen Hund spielen können, aber für die Entwicklung des Hundes ist das wichtig.
    Othello hat mal mit einer Hundefreundin so arg gespielt, dass ich dachte, er kollabiert. Er hat ganz doll gehechelt und ich musste ihn festhalten, damit er runterfährt. Er ist dann sofort in Tiefschlaf gefallen, sobald er sich beruhigt hat.


    Solange Herr Hund seine Haare in meiner Wohnung abwirft, gelten meine Regeln :aufsmaul: Und hier wird kein Futter verteidigt, so einfach ist das. :p

    Hallo Conni!

    Erstmal willkommen im Kummerkasten und herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!

    Ich hab ja auch einen Labbi, von klein auf. Ich habe die ersten 5 Wochen keine Nacht durchgeschlafen, so ist das halt mit so nem Knirps ;) Am besten erzähl ich dir mal, was mein Mistkerl so alles angestellt hat und wie ich dagegen vorgegangen bin.
    Nachts hat er in einem Laufstall geschlafen und ich habe mir einen Wecker zum kurzen Gassi gestellt. Erst alle 2 Stunden, dann alle 2,5, dann alle 3, alle 4 und so weiter. Nach 5 Wochen waren wir bei 6 Stunden angekommen, was einer durchgeschlafenen Nacht halbwegs nah kommt. So hat der Hund seine Schlafstelle kennen gelernt, sie mit "hier wird Ruhe gehalten" verknüpft, er wurde oft genug zum Lösen rausgebracht, er konnte nachts in der Wohnung nichts kaputt machen und ich hab ihn schneller stubenrein gekriegt, denn Hunde machen idR nicht dort, wo sie schlafen.
    Als er ein halbes Jahr alt war, kam der Laufstall weg. Da hat er längst durchgeschlafen und ist auch so lange im Bett geblieben, bis ich aufgestanden bin, da hat er vorher nicht genervt, sondern ICH habe entschieden, wann die Nacht um ist. So isses nunmal.
    Ich habe nie zur selben Uhrzeit gefüttert. Mal war es morgens um 6, dann mal um 11 oder auch mal erst mittags. Abends genauso (habe von Anfang an zwei Mahlzeiten am Tag gefüttert, auch, wenn es Leute gibt, die meinen, dass ein Welpe öfter fressen muss - meiner ist gesund und lebt noch ;) ). Wer an keine feste Zeit gewöhnt ist, kann nicht um Punkt sieben nerven, weil er zur gewohnten Zeit sein Futter haben will.
    Die ersten Tage und Wochen habe ich nichts auf dem Boden liegen gelassen. Gar nichts. Taschen habe ich zum Beispiel aufs Sofa gestellt, genauso wie Wäschekörbe, Flaschen etc. Allein Hundekauspielzeug lag herum. Wenn Othello etwas verbotenes ins Maul gekriegt hat, wurde ihm das abgenommen und er hat eine Alternative präsentiert gekriegt. Beispiel: Hund kaut am Schuh, Schuh wegnehmen, Kauseil geben oder Kaustange oder Kaugummitier oder oder oder.
    Wenn er beim Spielen gezwickt hat, habe ich laut und hoch "AU!" gerufen und das Spiel sofort beendet. Er wurde komplett ignoriert und jeder neue Spielversuch wurde sofort unterbunden. Labradore haben zwar ein sog. weiches Maul und haben in ihren natürlichen Anlagen den Hang dazu, Beute zu tragen, ohne sie mit den Zähnen zu zerquetschen, trotzdem müssen sie die Beisshemmung noch lernen. Gerade spitze Welpenzähnchen tun ganz schön weh ;)
    Hat Othello mich angesprungen, habe ich mich sofort weggedreht. Begrüßt wird er erst, wenn er mit allen vier Pfoten auf dem Boden steht, wer springt, wird ignoriert. Das fällt einem vielleicht schwer, gerade bei einem niedlichen Welpen, aber mir hat es enorm viel gebracht, meinen Hund zu ignorieren. Klingt komisch, was? Aber so hat er gelernt, nicht vor einer Tür zu sitzen und zu winseln, mir nicht überall hin nach zu latschen, mich nicht permanent zu Spielen aufzufordern und einfach mal in der Ecke zu liegen und Ruhe zu halten. Denn er hat gelernt: "Mit Frauchen passiert nichts, bis SIE auf MICH zukommt." Draußen bei Gassigängen kann dann ruhig Action stattfinden, da wird gespielt und getobt und Zeit mit dem Hund verbracht. In der Wohnung ist es aber langweilig. Der Hund darf sich mit seinem Spielzeug allein beschäftigen und auf was kauen, aber er soll den Menschen nicht auf den Geist gehen.
    Und auch das Ablecken kann man dem Hund abgewöhnen, indem man die Zuneigung immer dann entzieht, sobald der Hund leckt. Allerdings muss man dazu bedenken, dass dieses Ablecken nicht nur eine Form von Unterwürfigkeit ist, sondern auch Pflege bedeuten kann. Du würdest deinem Hund also verbieten, dir Zuneigung zu zeigen (wobei deine Gesundheit natürlich klar vorgeht!).

    Sei geduldig mit dem kleinen Wirbelwind und erkläre vor allem jedem Mitglied der Familie die Regeln! Erziehung kann nur klappen, wenn alle an einem Strang ziehen.


    So, Othello liegt gerade im Schlafzimmer im Körbchen und schmollt. Er hat was gebracht, was er noch nie gemacht hat und musste bestraft werden. Ich hab ihm einen Kong gefüllt mit Leberwurst und Frischkäse. Lecker lecker! Die Schüssel, in der ich die Masse angerührt habe, hab ich den Tieren zum Auslecken hingestellt. Die Kater haben sich schon ein paar Mal am Napf von Othello bedient, während der gefressen hat, war nie ein Problem. Rusty kam, fing an, am Rand der Schüssel zu lecken, während Othello in der Mitte schleckte. Alles war ok. Plötzlich fing Othello an zu knurren, eine Sekunde später bellte er Rusty weg. Schwupps! war die Schüssel weg und Othello wurde ins Körbchen geschickt. Da darf er erstmal bleiben. Er hat noch nie, NOCH NIE, sein Futter verteidigt, dieser blöde Arschhund! Immer, wenn ich denke, alles läuft gut, lässt sich Herr Hund was neues einfallen, um mich wütend zu machen :muede:

    Warum tut man sich mit einem schweren großen Hund so eine Schleppleine überhaupt an? Ich hab für Othello eine selbst gebastelte Schlepp aus Segeltau, die haben wir aber bisher nur viermal oder so benutzt und davon nur einmal für einen Waldspaziergang, während dem ich die dann auch gleich wieder abgemacht habe. Einmal beim apportieren üben ist er mit vollem Anlauf in die Leine gekracht und ich hing mit der Hand in der Schlaufe, das war mehr als schmerzhaft. Beim Waldspaziergang bin ich ein paar Mal drauf gestiegen und mir hat's auf dem Sandboden die Füße weggezogen, dass ich mich beinahe hingelegt hätte. Wenn ich die Leine mit beiden Händen festhalten will, hab ich keine Chance, dafür hat mein Hund zu viel Kraft. Und der wiegt "nur" 26 kg, aber wenn er so los spurtet und seine Ohren auf Durchzug stellt (und wann sonst will ich ihn mit Hilfe der Schlepp anhalten?), kann ich ihn nicht halten.
    Ich nutz die Leine wie gesagt wenn überhaupt nur noch für Apportierübungen, damit ich den Hund zu mir holen kann, wenn er mit dem Dummy abhauen will. Obwohl ich da auch schon dazu übergegangen bin, die Übung dann einfach abzubrechen, anstatt mich ständig mit dieser riesigen Leine rumzuärgern.

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    Zu den katzen: Mensch, das ist echt Scheisse. Du weisst ja, dass ich so eine Privattheorie habe, dass manche Wohnungskatzen früher oder später einfach durchdrehen. Ich habe das zumindest schon bei ein paar Katzen (nicht allen!) beobachtet. Die sind vielleicht einfach nicht ausgelastet? Wie lastet man Katzen eigentlich aus? Geht das überhaupt?? Von Natur aus haben die ka ein 1qkm großes Revier in dem sie in den ca 6 Stunden, die sie nicht schlafen, jagen und es gelegentlich gegen Eindringlinge verteidigen. Ist jetzt vielleicht ne total doofe Idee aber vielleicht kannst Du sie mit ner Reizangel müde spielen? :???:

    Sie spielen gerne mit ihrem Katzenspielzeug. Das kann ich halt nicht rumliegen lassen zur ständigen freien Verfügung, weil Othello dann mitmischen will und dann ist für die Katzen der Spaß vorbei. Lasse ich ihnen ein Spiele liegen, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, spielen sie es nach fünf Minuten in eine Ecke/unter ein Möbel und kommen nicht mehr ran :muede: Das frustriert den braunen dann und er lässt den Frust am roten ab.
    Auf der einen Seite kann ich mir vorstellen, dass Jamie (der braune) gerne einen Garten hätte. Rusty ist da viel zu schissig für. Auf der anderen Seite war Jamie noch nie ein besonders großer Jäger, Fliegen erlegt immer Rusty. Jamie ist einfach grantig geworden. Grantig und fies und bösartig. Grad liegt er neben mir und ist schmusig, aber ich wette, sobald ich gleich aufstehe und ins Bett gehe, fetzt er wieder durch die Bude und drischt auf Rusty ein. :muede:

    Da stimme ich dir im Grunde zu, aber hier in diesem speziellen Fall geht es ja darum, dass der Hund immer dann am Käfig vorbei muss und daran Interesse zeigt, wenn es zum Gassi raus geht. In der Situation etwas zu bestrafen, könnte dazu führen, dass der Hund nicht mehr rausgehen mag und das falsch verknüpft. Verstehst du? Ich weiß ja nicht, wie sensibel oder robust der Hund ist. Othello bekäm von mir eine Ansage vom Feinsten und draußen dann den Keks ;) Wenn er meine Katzen bedrängt, schick ich ihn immer ins Körbchen.


    Leute, ich glaube, ich muss einen "Kummerkasten für Katzenbesitzer" eröffnen. Meine Kater gehen mir so was von auf den Sack! Heute früh kam mein bester Freund, er hat nen Schlüssel und ich lag noch im Halbschlaf im Bett. Er macht dann immer die Kaffeemaschine an, schiebt die Brötchen in den Ofen und geht mit Othello raus. Und dann fangen die Kater an zu schreien! Besonders der braune. Schreien und schreien und schreien. Wenn ich alleine mit dem Hund rausgehe, kann ich den Kater durch die geschlossene Tür durch den kompletten Hausflur aus dem dritten Stock bis unten ins Erdgeschoss hören. Wenn ich nach Hause komme, egal ob mit oder ohne Hund, schreien sie rum. Wenn es ums füttern geht, schreien sie rum. Und sie sind dabei so penetrant und nervig, ich könnte durchdrehen. Vor allem sind die ja nicht doof. Man könnte nun sagen: So lange wie sie schreien gibt es kein Futter. Dann lernt die Katze: "So lange ich schreie, kriege ich kein Futter. Also bleibe ich leise und kann fressen."
    Meine Katzen denken sich aber: "Die blöde Alte gibt uns kein Futter? Wie kann sie nur! Ich protestiere nun so lange, bis sie mich füttert, und wenn es Tage dauert und ich danach heiser bin, so kann es ja wohl nicht gehen!"
    Außerdem ist der braune Kater ein Fiesling geworden, der ständig den roten schlägt, ihn anfaucht oder wegjagt, wenn der rote sich nur ankuscheln will. Früher haben die immer miteinander gekuschelt. Jetzt prügeln sie sich mindestens einmal am Tag. Heute war es dann einmal so arg, dass ich den braunen ins Schlafzimmer gesperrt habe. Sie verletzen sich nicht, aber sie fauchen sich an und schlagen nach einander, der braune fängt immer an. Manchmal werf ich ein Othellospielzeug in ihre Richtung und schicke Othello es holen, dann ist Ruhe im Karton ;) Aber ich muss mir echt was einfallen lassen, wie ich die beiden wieder befreundet kriege... Wenn das noch schlimmer wird, muss ich einen abgeben :(

    Ich find das echt so ätzend. Wenn ich vom OA erwischt werde, wenn Othello kein Halsband trägt, kassieren die 15 €. Radfahren auf dem Gehweg kostet nur 10 €. Wenn mein Hund mal kein Halsband trägt, kommt dadurch niemand zu Schaden, er ist durch den gesetzlich vorgeschriebenen Chip jederzeit auch komplett nackig identifizierbar. Aber ein Radfahrer auf dem Gehweg kann Menschen und Tiere schwer verletzen. Othello ist ja nun etwas größer und würde so einen Zusammenprall eventuell überleben, aber kleine Hunde haben doch keine Chance. Und es sind ja nicht nur Kinder auf den Gehwegen unterwegs, sondern auch Kinder, ältere Menschen, körperlich beeinträchtigte Menschen, zum Beispiel Leute auf Krücken, wie sollen die denn so einem Raser ausweichen?
    Und auf den Straßen fahren die hier auch nicht besser. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass mindestens 80 % der Unfälle mit darin verwickelten Radfahrern von eben diesen verursacht wurden. Weil sie über rote Ampeln rasen, zwischen Gehweg und Straße wechseln, quer über Kreuzungen schießen, sich nicht um irgendeine Verkehrsregel scheren und der Meinung sind, alles und jeder müsse ihnen ausweichen.

    Anderes Thema, wir haben Othello grad eine kleine Zecke vom Ohr gepflückt. Komisch, dass ich die erst jetzt gefunden habe, sie war noch nicht ganz sooo vollgesogen, aber schon etwas, ich vermute, die hat er sich Sonntag beim Spaziergang eingesammelt. Und an seinen Ohren spiel ich ganz gerne rum :p Er war ganz tapfer und das Viech war schnell entfernt. Jetzt hat mein armer Kerl da wieder so einen Zeckenknubbel :sad2: Ich hasse Zecken. Zum Glück war das bisher erst unsere dritte. Tod den Zecken!

    Ich hab Othello heute mal nach Ewigkeiten wieder ans Rad genommen. Ich hab keine Ahnung, was mit dem Idioten los ist, aber am Anfang hat er gar nicht gehört. Dann hat er uns beide fast getötet, indem er nicht dem Radweg folgen, sondern den U-Bahn-Schacht runterlaufen wollte (der Zugang ist direkt neben dem Radweg) :muede:
    Später ging's, die Richtungskommandos sitzen alle noch und alles in allem war es gar nicht soooo katastrophal. Was mich aber viel mehr ärgert sind a) andere Hundebesitzer und b) andere Radfahrer. Auf dem Heimweg war vor uns auf der anderen Seite vom Weg eine junge Frau mit Husky. Othello wollte zu dem hin, also habe ich angehalten und ihn abgesetzt, damit der Husky sich ein bisschen entfernt und ich meinen Hund wieder zur Ruhe gerufen kriege. Das hat die Frau gesehen, bleibt stehen, wechselt auf unsere Seite vom Weg und nimmt den Hund an ihre linke Seite, sodass Husky und Othello direkt nebeneinander vorbeilaufen mussten, als ich vorbeigefahren bin. 200 m weiter kam uns eine Frau mit Hund entgegen, ich wieder angehalten und Othello abgesetzt, sie kommt direkt zu uns, Othello macht einen Satz nach vorn und reißt mich fast um und die Frau meint nur lachend: "Einmal muss man kurz hallo sagen!" Schönen Dank auch. Ich weiß ja nicht, was die Leute sich denken, aber wenn mir jemand mit Hund am Rad entgegen kommt, nehme ich meinen Hund an die Seite und provoziere keine Unfälle, nur, weil ich der Meinung bin, mein Hund müsse jedem Artgenossen "mal kurz hallo sagen" :muede:
    Die Berliner unter euch kennen vielleicht den S-Bahnhof Tempelhof, die S-Bahn fährt da über eine Brücke und daneben ist eine weitere Brücke vom Autobahnring. Unter dieser Autobahnbrücke kam uns eine Horde Jugendlicher auf Rädern entgegen geschossen, zum Teil auf dem Radweg, zum Teil auf dem Bürgersteig, alle nebeneinander, mindestens 10 Stück. Ich konnte nicht ausweichen, habe angehalten und Othello (das Hohlbrot) musste natürlich in genau dem Moment zur Seite zerren und sich zum Kacken auf ein klitzekleines Stückchen Wiese hocken. :-x

    Ich muss dann immer an den Fall denken, wo ein Radfahrer auf der Bülowstraße auf dem Bürgersteig langgerast ist, als ihm ein unangeleinter Hund vors Rad tippelte und er bei der Vollbremsung einen Abflug über den Lenker machte. Wie schnell muss man denn bitte unterwegs sein, um sich bei einer Vollbremsung derart auf die Fresse zu legen und warum hat man so ein Tempo auf einem schmalen Bürgersteig drauf? Ich kann ja verstehen, wenn man im Berliner Stadtverkehr nicht auf der Straße radeln möchte, aber dann soll man anständig fahren. Wenn man so ein Idiot meinen Hund mit dem Rad anfährt, wird er sich wünschen, nur über den Lenker geflogen zu sein :curse: