Mein Kater frisst gerne Schokoladenpudding. Aber nur den fettarmen von Optiwell. Das ist sicherlich keine geeignete Katzennahrung, aber er wird sicher nicht dran sterben, wenn er zweimal im Jahr meine Fingerspitze mit Pudding ableckt. Wenn die Besitzerin also meint, der Hund frisst so gern Süßes, wer sagt, dass er das täglich und in rauen Mengen bekommt?
Und nur mal am Rand, ich fänd eine Futterumstellung ohne Absprache nie prickelnd, egal, ob es von Aldi auf Barf ist oder umgekehrt. Gebe ich meine Tiere in die Hände eines Sitters, sorge ich dafür, dass ausreichend Futter vorhanden ist und erwarte, dass das auch gefüttert wird, egal, was der Sitter von der Marke hält. Er darf mich drauf ansprechen und mir mit vernünftigen Argumenten freundlich erklären, warum er ein anderes Futter füttern würde, aber eigenmächtig irgendwas ändern, nee, geht mal gar nicht.
Die Pflegekatze meines besten Freundes hat Blut gepinkelt und wir waren deswegen mit ihr beim Tierarzt. Und selbst da haben wir mitten in der Nacht noch die Erlaubnis der Besitzerin eingeholt. Aber auf die Idee, ihr das Futter zu ändern, weil das arme Tierchen zu dünn ist und Nassfutter mit Zucker bekommt, wären wir im Leben nicht gekommen.