Beiträge von Tinks

    Also wir haben spät mit dem Alleinbleiben begonnen, Othello war schon 6 Monate alt. Und wir haben in kleinen Schritten aufgebaut. Vor einer Weile war er mal 8 Stunden allein, die absolute Ausnahme, aber das hat gut geklappt. Da war er irgendwas um die 8 Monate alt.
    Seit knapp zwei Wochen ist er jedoch dazu übergegangen, auch bei kurzen Zeiten was zu zerstören... Wir sind dabei, herauszufinden, woran das liegt. Entweder ist es eine pubertätsbedingte Phase von Verlustangst oder aber er riecht draußen eine heiße Hündin.

    Zitat

    Tinks:
    Dein Hund ist doch jetzt so 8 Monate oder?

    Er ist sogar schon 9 1/2 ;)

    Und klar gibt es schlimmeres als ein Loch in der Wand... Ich hab mich bloß so erschrocken, wie seine Krallen aussehen, was für eine "Zerstörungswut" er so plötzlich an den Tag legt... Vor Kurzem ist er ja noch 4, 6, sogar schon 8 Stunden allein geblieben, hat nirgendwo hingemacht und ich hatte sogar Lebensmittel auf dem niedrigen Couchtisch stehen, nichts war angerührt und einer seiner Plätze war immer warm, er hat also da gelegen. Beim nächsten Alleinbleiben wird er mal gefilmt...

    Wenn der mir jetzt bei jeder läufigen Hündin die Wohnung neu dekoriert, kommt er doch schneller als geplant unters Messer :muede: Bisher hat er gar kein Rüdenverhalten gezeigt. Und jetzt, BÄM!, quasi von heute auf morgen. So wie mit seiner Pubertät. Erst ist er der tollste Hund der Welt und dann eines morgens, BÄM!, Pubertät. Es kam bei uns wirklich über Nacht. Auf nix kann man sich mehr einrichten :dead:

    Ich bin mal gespannt, was er mit meinem alten Telefontischchen macht, wenn er Freitag ein, zwei Stündchen allein sein muss. Das hab ich nämlich jetzt in die Ecke geschoben, damit man das Loch nicht sieht. Bewusst diesen Tisch, weil ich um den nicht so traurig bin, wenn der zerbissen wird :p

    Wenn ich sehe, wie mein Labrador sein Futter inhaliert und zwei Sekunden später sabbernd auf meinen Pudding schielt, muss ich das Vorurteil, dass Labbis verfressen sind, bestätigen :D Ich kenn auch keinen Labbi, der nicht gefräßig ist, von daher ist das wohl einfach eine Tatsache ;)
    Dass kleine Hunde kläffen und aggressiver sind, habe ich leider auch schon viel zu oft erlebt... Am traurigsten finde ich eine meiner Nachbarinnen, die hat so was kleines weißes wuscheliges, das schon mal auf Othello losgegangen ist (aber die Dame wollte mich anzeigen :muede: ), jeder in der Nachbarschaft kennt die und man hat schon oft gesehen, dass sie ihrem Hund schnell was leckeres zusteckt, wenn er mal wieder erfolgreich nach einem anderen Hund gebellt/geschnappt hat.
    Es gibt auch ganz tolle, friedliche und ruhige kleine Hunde, das kann man nicht verallgemeinern. Aber man sieht leider immer wieder deutlich, woher das Vorurteil kommt.
    Möpse hab ich schon die unterschiedlichsten gesehen. Enorm viele agile wendige, die mit den Großen raufen, rennen und toben, haben wir auf der Hundewiese. Aber so eine aufgedunsene Wurst, die atmet wie ein Asthmatiker und sich kaum mehr bewegen kann, habe ich leider auch schon kennen gelernt... Der Mops bekommt ja zum Glück langsam wieder mehr Schnauze, aber dieser schnaufende Mops hat gar keine Nase sondern ist vorn einfach nur flach... :sad2:

    Also ich würde 1. zum TA gehen und das abklären lassen und zudem würde ich 2. gerne wissen, wenn mein Hund was hat. Hunde zeigen nicht unbedingt, wenn sie leiden, aber wenn ich weiß, dass er was hat, kann ich ihm helfen. Wenn er still vor sich hinvegetiert und irgendwann tot daliegt, das wär für mich viel viel schlimmer, als zu wissen, dass er krank ist und sterben wird. Dann kann ich mich wenigstens drauf einstellen und habe genug Zeit, mich zu verabschieden...

    Zudem muss ein Knubbel auch nix schlimmes sein. Ich kenn eine Hündin, die hat eine dicke Wölbung am Bein. Herrchen war mit ihr beim TA, ist nichts bösartiges und muss nicht operiert werden, es bereitet ihr keine Schmerzen und keine Einschränkungen. Abklären ist also immer mal angebracht, würd ich sagen.

    Ich werde ihn demnächst mal mit der Webcam und dem CamCorder (EDIT: ja, ich hab noch so ein Steinzeitteil, aber es läuft wenigstens schon mit MiniDV :roll: ) filmen, ja.

    Aber mal was anderes, mir kam es gerade in den Kopf geschossen:

    Vor wenigen Nächten wuffte Othello ständig. Das hat er zwei Nächte hintereinander gebracht, lag steif in seinem Körbchen mit hochgerecktem Kopf, starrte Richtung Fenster (-> Bett) und wuffte/bellte ein, zweimal. Nach wenigen Stunden wieder das gleiche Spiel.
    Dann hat er erst Höhle 1, dann nur wenige Tage drauf Höhle 2 zerstört, kaum ist die Höhle weg, scharrt er die Wand auf, macht sich fast die Krallen kaputt, beides neben der Wohnungstür.
    Grad war ich mit ihm unten. Kaum ist die Haustür auf, rast der Hund an mir vorbei mit vollem Kawemms in die Leine, steht auf Zug, rührt sich nicht. Ich zerr ihn ein Stück zurück, er rast wieder voll rein, mit der Nase wild schnüffelnd am Boden, als hätte jemand den ganzen Gehweg mit einem Kotelett abgerieben. Das Spielchen haben wir unsere ganze allabendliche/-nächtliche Strecke über gehabt, hin und zurück. Nase am Boden und immer wieder Vollgas, egal, ob da irgendne dumme hinten mit ranhängt :muede:

    Ist da draußen vielleicht einfach eine läufige Hündin? :muede:

    Zitat

    Shira ist beim Alleinbleiben hier zu sehr mit schreien beschäftigt :ugly:

    Tja, ich weiß auch nicht, was mir lieber wäre...

    Ich glaube, es war heute einfach zu viel. Na ja, ich hab schon mit einem handwerklich gut ausgestatteten Freund telefoniert, der hat noch so ein Spachtelzeug zu Hause, ich mach das Loch zu, von der Farbe hab ich noch im Keller und dann bring ich die Katzenmatten wieder an, die da mal an der Wand waren und die ich damals zum Streichen abgemacht hab. War bisher zu faul, sie wieder anzubringen :roll:

    So, nachdem ich mich von meinem Nervenzusammenbruch erholt habe - saß gerade heulend im Wohnzimmer und war völlig fertig - hätte ich von euch gerne mal eine Meinung gehört...

    Ich war den Nachmittag weg. Nicht sehr lang, vielleicht 4 Stunden. Wenn man bedenkt, dass Othello schon 8 durchgehalten hat, sind 4 Stunden ein lachhafter Klacks.
    Wir kommen wieder, mein bester Freund schließt die Tür auf, ich sitz noch auf der Treppe und ziehe mir die Schuhe aus, da seh ich auf dem Laminat im Flur einen feinen grauen Staub. Und ich denk nur: "Oh f**k, meine Wand..." Daniel meinte, es sei gar nicht so schlimm, "nur so faustgroß", aber ich hab mich nicht reingetraut. Othello kam in den Flur geschossen, die Pfoten grau und nass. Ich hab mir die Bescherung angeguckt, mir wurde schlecht und dann konnte ich nur noch heulen.
    Er hat mit den Pfoten ein Loch durch die Tapete in den Putz gekratzt. Ein bisschen was hat auch noch die Ecke daneben abgekriegt und in der Fußleiste sind zwei kleine Kratzer. Direkt am Boden war ein kleiner feuchter Fleck, wirklich ganz winzig, es war sicherlich nicht gepinkelt, sondern geleckt. Aber der größte Schaden ist direkt an der Wand neben der Eingangstür. Er hat sogar zwei Dübel herausgeholt und zerkaut (wir haben sie beide komplett gefunden, er hat davon nichts verschluckt, sie waren nur nass und breitgekaut).

    Hier mal ein Foto von dem Loch... Es hat etwa einen Durchmesser von 10 cm.

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    Während ich auf der Couch saß und heulte, lag Othello wie ein Häufchen Elend auf seinem Kissen im Wohnzimmer. Als ich zu ihm hingegangen bin, hat er wie verrückt mit dem Schwanz gewedelt, hat mich überall abgeschleckt und dabei Geräusche gemacht, als hätte er im Lotto gewonnen. Er war so überglücklich! Ähnlich verhalten hat er sich, als ich mich neulich im Wald versteckt hab und er mich wiedergefunden hat...
    Ich hab mir seine Pfoten angesehen, das nasse ist "nur" geleckt, eine Kralle ist ein wenig gesplittert, aber das ist nur oberflächlich und nicht schlimm.

    An gleicher Stelle wie nun dieses Loch ist, stand vor kurzem noch der Kratzbaum, den ich nun entsorgen musste... Und nun ist meine Vermutung, da das eben direkt neben der Eingangstür ist, dass er Verlustängste hat und raus will. Kann das sein? Er konnte vorher problemlos allein bleiben und hat nie etwas kaputt gemacht. Er könnte vieles in der Wohnung zerstören: es lag mein Schlafanzug herum, mein Duschtuch, er käme locker an meine Matratze/mein Bettzeug, mein Laptop lag auf der Couch, der Wohnzimmertisch ist aus Holz, er hätte sich sogar an seine Futtertonne machen können, sein Körbchen, sein Kissen oder den großen Kratzbaum im Wohnzimmer. Aber alles, was er bisher zerstört hat, steht in der Nische neben der Wohnungstür.
    Und die wichtigste Frage: Ist diese plötzliche Verlustangst pubertätsbedingt und eine Phase?

    Mein bester Freund hat zur Zeit Ferien noch bis Oktober, es sind also ein paar Wochen Zeit, noch mal intensiv in kleinen Schritten mit Othello das Alleinbleiben von neuem aufzubauen. Wenn ich länger weg muss, kann Daniel auf ihn aufpassen.

    Mir macht das solche Sorgen, weil er sich ja fast selbst verletzt hätte mit dem Gekratze... :sad2:

    Also ich hätte ein Problem mit Rauchen in der Wohnung... Zu allererst nervt mich der Gestank und den kriegt man so schnell nicht mehr raus. Ich hab 19 Jahre bei meinen Eltern gewohnt und mein Vater hat nur in der Wohnung geraucht (obwohl wir einen schönen geschützten und überdachten Balkon hatten!), auch mal beim Essen, widerlich. Außerdem leben in meinem Haushalt Tiere, für die der Rauch eine übergroße Belastung ist. Das würde ich nie und nimmer dulden... Bei mir geht's auf den Balkon zum Rauchen, da hab ich (als Nichtraucherin) auch einen Aschenbecher hingestellt ;)

    Zitat

    Oh man, wie dämlich muß man sein................ :headbash: :headbash:

    Hey, so ein Satz muss nun echt nicht sein! :muede:

    Ich hab mit Nelly ein paar PNs getauscht und ihr mal aufgelistet, was alles auf sie zukommen wird oder kann (kranke Welpen, abgelehnte Welpen usw), wenn die Hündin schwanger ist und sie die Babies behalten will. Sie kennt die Besitzerin des Rüden und ich hab ihr auch geschrieben, dass die Hundehaftpflicht der Rüdenhalterin die Kosten einer Abtreibung bezahlt.

    Dass es nicht gerade klug ist, eine läufige Hündin frei laufen zu lassen und nicht direkt dazwischen zu gehen, sobald ein Rüde Interesse zeigt, ist klar, aber das muss man nicht mit "wie dämlich muss man sein" kommentieren, hm?