Beiträge von Tinks

    Natürlich... Ist übrigens in den Berliner Öffis Pflicht, wenn man sein Tier nicht in einer Transportbox hat. Allerdings hab ich es noch nicht einmal erlebt, dass jemand anderes vom Busfahrer für den fehlenden Maulkorb angesch****n wurde, während es bei Othello schon mal vorkam, dass der Busfahrer uns die Tür nicht aufmachen wollte, weil ich zum ankommenden Bus gerannt bin und den Maulkorb noch in der Hand hatte oder ich mitten im Gang den Maulkorb aufziehen musste und vorher nicht durchgehen durfte. Aber auch Möpse zB müssen einen Maulkorb tragen. Für die gibt es so einen Kopfkorb, weil die ja keine richtige Schnauze haben. Da, schau: http://www.kopfmaulkorb.de/galerie/ (Die haben sogar Hörner zum Anklippsen :roll: )

    Mein Othello hat Wochen gebraucht, bis er stubenrein war. Zuhause ging es relativ schnell, weil ich aufgepasst habe und ständig mit ihm rausgerannt bin. Übrigens immer mit halb angezogenen Schuhen, schnell reingeschlüpft, mit dem Hund auf dem Arm aus dem dritten Stock nach unten und dann bibbernd ohne Jacke durch den Schnee, darauf hoffend, dass das Tierchen nun endlich macht. Er zeigt bis heute nicht wirklich an, wenn er muss. Das merk ich dann erst, wenn wir aus der Wohnung gehen und er es die Treppe runter ein bisschen eiliger hat und ich ihn dabei bremsen muss.
    Labbis sind verfressen. Meiner hat für jedes erfolgreiche Geschäft einen Brocken TroFu bekommen, von seinem Frühstück abgezogen (hab davon immer eine Hand voll weggenommen und in meiner Jacke/Hose/Tasche herumgetragen zum Belohnen). Recht schnell schaute er mich dann nach jeder gemachten Pfütze überglücklich an und wartete auf seine Belohnung. Das hab ich dann, je zuverlässiger er wurde, nach und nach ausgeschlichen. Es gab nur noch ab und zu was und ansonsten verbales Lob mit Freudentanz - sehr zur Belustigung der Umstehenden :roll: Und irgendwann war er dann komplett stubenrein und zwar nicht nur zu Hause, sondern auch bei Freunden. Bis dahin war er aber fast ein halbes Jahr alt.

    Mein Labrador wohnt mit mir und zwei Katzen in einer 47 qm Wohnung (von der 2 qm auf den Balkon fallen, zu dem die Tiere noch keinen Zugang haben und 4 auf das Bad, das immer zu ist, bleiben also 41 qm, auf denen die Tiere sich bewegen können) im dritten Stock mitten in Berlin. Ich habe das bisher nicht als eng empfunden, der Hund ist mir nicht im Weg und wenn wir in der Wohnung sind, liegt er auf seinem Kissen im Wohnzimmer, im Körbchen im Schlafzimmer oder mitten im Flur. Man bemerkt ihn gar nicht. Egal wo wir sind, er sucht meine Nähe. Bin ich auf der Arbeit hinterm Tresen, dann tobt er im Garten, aber sobald ich vor komme, zum Beispiel, um was zu servieren, ist er wieder bei mir. Er ist kein Wachhund, er schlägt (zum Glück :roll: ) nicht zuverlässig an und ich täte ihm keinen Gefallen damit, ihn irgendwo draußen zu halten. Ich will niemanden beleidigen, mobben oder Vorschriften machen, wie man seinen Hund zu halten hat, aber ich kann meine Meinung dazu sagen. Wenn man sich einen Hund holen will, der draußen leben soll, dann sollte es kein Labrador sein, die sind dafür nicht geschaffen. Darüber macht man sich vor dem Anschaffen Gedanken. Nun wird eure Delta so leben müssen, das finde ich sehr schade, aber das ist eure Entscheidung. Ich knappse lieber 0,5 qm von meiner Wohnfläche für ein Hundekörbchen neben meinem Bett ab, damit ich jeden Morgen als erstes meinen Hund sehen kann, der zufrieden neben mir schlummert...

    Hi!

    Wie soll dein Hundecafé denn aussehen?

    Ich kann dir ja ein bisschen was aus meiner Erfahrung bei uns im Café erzählen. Wir sind zwar kein Hundecafé, aber Hunde dürfen bei uns frei herumlaufen und wir haben draußen einen Hof, auf dem die Hunde toben können. Es gibt klare Regeln, die Hunde dürfen zum Beispiel nichts am Tisch bekommen, Besteck und Geschirr dürfen nicht als Napf benutzt werden, die Hunde sollen nicht davon fressen. Wer seinem Hund was geben möchte, kann das mit den Näpfen machen, die wir herumstehen haben, es gibt für alle Tiere zudem immer frisches Wasser.
    Natürlich gibt es aber auch den Fall, dass mal jemand mit einem unverträglichen Hund kommt oder Hunde sich nicht leiden können. Ich binde dann meinen zum Beispiel an seinem Platz an und trenne die Hunde so voneinander. In erster Linie sind wir ein Café für Menschen mit Kaffee und Kuchen im Angebot ;)

    Möchtest du dann Hundeleckerlis anbieten, zum Beispiel Kekse, soll es ein Café für Menschen sein, in dem Hunde toben können? Und zum Schluss: Wie möchtest du das finanzieren? Man bekommt für den Bereich Gastronomie leider ganz ganz ganz schwer Kredite von einer Bank... Die Branche ist einfach zu unsicher. Ansonsten hätte ich selbst längst was eröffnet mit selbst gebackenen Kuchen und Torten... *träum* =)

    Na ja, es war ja ein Mix, ein kleines bisschen größer als ein reinrassiger :roll: Trotzdem sah das winzige Tier mit dem Maulkorb (war so einer aus Nylon) schon ziemlich putzig aus :hust: Wenn Othello mit seinem Drahtmaulkorb durch den Bus läuft, macht das mehr Eindruck :lol:

    Also ich hatte meinen Welpen die ersten Wochen ständig im Auge, außer nachts. Ich habe immer geschaut, ob er gerade ein Geschäft machen muss und dann musste es auch schon mal schnell gehen. Rein in die Schuhe (hab mir extra welche ohne schnüren bereit gestellt), schnell den Hund unter den Arm und dann raus. Ich habe anfangs oft mal wischen müssen, auch, wenn Othello viel geschlafen hat. Das fordert schon Aufmerksamkeit, das sollte auch dem Papa klar sein.
    Wegsperren würde ich den armen Kerl aber nicht, das arme Hundchen will doch lieber bei seinem Rudel sein!

    Das ist das Schöne an meinem Fresswunder, solange es essbar ist, hat es seine volle Aufmerksamkeit :D An seinem Kong mit Reibekäse und TroFu-Brocken hat er über sechs Stunden herumgekaut und gelutscht :roll:

    Othello durfte heute übrigens im Café endlich wieder frei herumrennen, jetzt ist er ja den Kragen los. Und er hat den ganzen Tag mit einer RR-Hündin gespielt, die hatten den totalen Spaß! Aber das (Pflege) Herrchen von der ist ein absolutes A*******h... Blöde Kombination. Er hat Othello nämlich spüren lassen, dass er mich nicht mag. Hat seiner Hündin ständig Leckerli eingeflößt und Othello dumm zugucken lassen, ihn noch kräftig weggeschubst. Bis ich ihm dann mal deutlich gesagt habe, dass Hunde bei uns nicht am Tisch gefüttert werden. Da guckte er mich an mit einem Blick, als hätte ich die Erklärung der Relativitätstheorie von ihm gefordert :dead: Egal, ob ich den jetzt gut finde oder nicht, jeder Hundehalter muss sich bei uns im Laden an die gleichen Regeln halten und dazu gehört eben, dass nicht am Tisch und nicht vom Besteck/Geschirr gefüttert wird. Außerdem hat er meinen Hund nicht so grob zu schubsen...
    Der war schon mal da mit einem anderen Hund, son bissiger Yorkie-Mix, der nur mit Maulkorb herumlaufen durfte. Ist schon eine Weile her. Damals hat er mich noch angemotzt, dass mein Hund ja gar nicht erzogen wär. Ha, heute hatte er nix zu meckern, Othello hat nämlich viel besser gehört als seine und kam auf jedes Rufen gaaaanz artig zu mir! Wir haben nämlich ganz kräftig geübt. Wenn ich rufe, kommt er, egal, was er gerade tut, direkt zum Eingang vom Tresen, muss sich dann dort hinsetzen, ein Weilchen bei mir bleiben, kriegt ein Leckerchen und darf gehen, wenn ich ihn schicke. Wird alles immer besser :smile:

    Ich hab Othello auch oft ein Schweineohr dagelassen, wenn ich weg musste. Für sein erstes Schweineohr hat er noch einen ganzen Tag gebraucht! Jetzt braucht er, ich hab auf die Uhr gesehen, keine zwei Minuten :ugly:
    Die Ohren gab es mal ganz ganz billig irgendwo, da hatten wir einen ganzen Eimer auf Vorrat, dann gab es mal einen Sack Rinderohren gratis zum Hundefutter dazu... Seit wir allerdings den Kong haben, kriegt er den, wenn er länger allein bleiben muss. Er liebt das Ding abgöttisch und sitzt sabbernd neben mir in der Küche, wenn ich sein Spieli fülle :roll: Super auch, wie er die ersten fünf Minuten vor dem Kühlschrank sitzt, nachdem ich das Ding ins Tiefkühlfach geworfen habe, und die Tür fixiert. Sie könnte sich ja von allein öffnen und den Kong freigeben! :headbash:

    Übrigens kann mit so einem Kong theoretisch auch was passieren, wenn der Hund dann doch mal ein Stück Gummi herausbeißt und verschluckt und es im Hals hängen bleibt... Und es ist auch nicht ungefährlich, wenn der Hund sich über einen Holztisch hermacht. Wenn man alles eliminieren will, was passieren kann, dann darf man seinen Hund gar nicht unbeaufsichtigt lassen... Vielleicht würde ich anders denken, wenn ich einen kleinen Hund hätte :smile:

    Meine Ma wollte nie Tiere in der Wohnung haben. Selbst unsere Kaninchen haben im Gartenhaus (mit eigens für sie eingebauter Wärmedämmung!) gelebt. Jetzt muss sie mit den "Viechern" leben, wenn sie mich besuchen kommt :D Mit meinem Kater Jamie hat sie sich angefreundet, als sie ihm beim Rouladen machen etwas Rindfleisch hat zukommen lassen :roll: Und obwohl Othello ihr viel zu groß ist und sie Respekt vor Hunden hat, hat sie ihn auch schon mal an der Leine halten wollen. Nur nachts will sie ihre Ruhe vor den Tieren haben, deswegen kriegen sie und mein kleiner Neffe mein Schlafzimmer, wenn sie mich besuchen. Da macht sie dann die Tür zu. (Und mein Neffe lässt dann morgens, wenn er wach wird, alle Tiere wieder rein und hat Othello beigebracht, dass es ein tolles Spiel ist, bei der Oma am nackigen Fuß zu lecken, der aus dem Bett hängt :lachtot: )