erstmal kompliment an euch, dass ihr euch soviele gedanken macht
gäbs mehr von eurer sorte, wäre mein leben um einiges leichter
Noch eine kleine Frage am Rand zum Thema Urhund. Ich habe gelesen das diese Hunde fast gar nicht bellen, das würde auf jeden Fall in unser Schema passen. Allerdings stand oft geschrieben, dass sie wegen ihres starken Eigenwillens schwer erziehbar sind. Könnte sich diese Eigenschaft auch bei einem Mischling äußern bzw. wären solche Eigenschaften überhaupt zu bewältigen für Anfänger, wenn es denn so kommen sollte?
Hüte Hunde müssen wohl auch etwas schwieriger sein für Anfänger, deshalb möchte ich mich im Vorfeld erkundigen, wie sich solche Eigenschaften eventuell auf einen Mischling auswirken, oder ob ich mir dabei zu viele Gedanken mache.
hm, also DEN urhund gibts erstmal nicht...das ist eher der oberbegriff für eine gruppe verschiedener rassen.
hier findest du mal eine mehr oder wenige ordentliche zusammenfassung:
Hunderassen der FCI-Gruppe 5 » VDH Rasselexikon 2017
einige dieser rassen bellen tatsächlich wenig, der basenji sogar gar nicht...huskys dagegen gelten eher als gesprächig.
wieviel ein hund bellt, ist aber zum großteil auch eine frage der erziehung. es gibt allerdings mit sicherheit rassen, die es einem an dieser stelle leichter machen als andere...
mischlinge sind prinzipiell überraschungseier und können eigentlich sämtliche eigenschaften der beteiligten rassen mehr oder weniger stark ausgeprägt in sich vereinen
da wäre eben auch der vorteil an einem älteren hund...da kann man schon in etwa sehen, wie die so drauf sind...beim junghund kann sich noch sehr viel ändern im laufe des erwachsenwerdens.
ob hütehunde oder hunde vom urtyp schwierig zu erziehen sind finde ich auch schwierig zu beantworten...ist finde ich auch etwas typsache, rasse- und individuumabhängig.
du solltest halt im vorfeld schauen, was dir wichtig ist, was du gerne mit dem hund machen möchtest, wie deine erwartungen an ihn sind, womit du villeicht leben kannst und was gar nicht geht.
mal so als beispiel: jagdtrieb (ableinbarkeit), schutzt- und wachtrieb, das was der volksmund gerne als hüteverhalten beschreibt...also eher kontrollieren von personen und anderen hunden, kooperationsbereitschaft, orientierung am menschen, sturheit usw.
mal als beispiel zu den urtyphunen...eine bekannte hat sich einen akitawelpen angeschafft. mittlerweile ist der hund 2 jahre alt. er hat ihr noch nie, nicht einmal in die augen geschaut...da hat sie ein echtes problem mit...das ist etwas, was bei urtyphunden durchaus auftreten kann und wo man sich halt recht wenig gedanken zu macht im vorfeld. was man bei diesen hunden auch definitv nicht unterschätzen soltle, ist der jagdtrieb...die allermeisten haben den in einer für anfänger wirklich schwierig zu hädelnden ausprägung. wenn du aber damit leben kannst, den hund nur auf eingezäunten grundstücken ohne leine laufen zu lassen ist das aber eben auch kein problem.
bei den hütehunden ist das problem eher, dass sie einen eher eng gesteckten rahmen mit regeln brauchen, in dem sie sich bewegen. unter ihnen gibt es auch durchaus rassen, die ich für anfänger durchaus für geeignet halte, bei anderen könnte es schon problematisch werden.
jemanden der sich wirklich gut auskennt an der seite zu haben, der euch auch gut kennt, kann da auch eine große hilfe sein, ob das nun ein TH-mitarbeiter oder ein freund mit hundeerfahrung ist. einige hundeschulen bieten übrigens auch beratung vor dem hundekauf an...vielleicht schaust du mal bei den hundeschulen in deiner nähe.