Beiträge von Eilinel

    Ist ja wohl verständlich, dass man hier nicht von seinem Alltag erzählen will, wenn hier jedes Wort auseinander gepflückt und wie von dir z.b. lächerlich gemacht wird.

    was bitte hab ich denn lächerlich gemacht? :ka:
    keine ahnung mit wem du mich verwechselt, aber ich hab nur versucht, ein paar sachen gerade zu rücken. dass das anschenend nicht gewünscht wurde, ok...akzeptier ich...lass ich bleiben.


    Und den Eingangspost mit Rudelstellung zu vergleichen, finde ich wirklich frech


    ich hab kein wort von rudelstellung geschrieben.

    falls du meinen spoiler meinst, bezieht der sich a) nicht auf den eingangspost und b) steht dort
    "diverse rudelansichten", rudelstellung war damit bestimmt nicht gemeint...eher sachen wie hund anknurren, statt "nein" usw.

    q.e.d.
    verständnis und so s.o.

    Intuitive/natürliche Erziehung ist wohl einfach die Fähigkeit, aufgrund eines täglichen Miteinanders einfach ohne viel nachdenken abschätzen zu können was für einen bestimmten Hund in bestimmten Situationen am besten passt, ohne sich dogmatisch auf Lehrbücher und andere Meinungen und Methoden festzufahren und nach Schema F auch gegen das eigene Gefühl zu handeln.

    :bindafür: das hab ich tatsächlich nun auch kapiert :D
    ich mach schon viel nach schema f. wenn ich aber was neues mit meinen hunden mache, das ich vorher so noch nicht probiert hab, mal so mal so. mal lese ich auch was und will es deswegen ausprobieren, aber oft hab ich auch mal einfach ideen und die probiere ich dann aus.


    Kein schlechter Ansatz und ich würde ja sagen. Das Leben lässt sich nur bedingt planen.
    "Das Leben ist das, was passiert, während du mit dem Planen beschäftigt bis" oder aber auch "Hast du dann die Antwort, ändert das Leben die Frage". (Verfasser mir nicht bekannt)

    Was habe ich so alles geplant, vor allen Dingen bei Ashkii, und das Leben/der Alltag hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Natürlich muss man einerseits Erfahrungen haben, andererseits soviel Wissen wie nur geht, aber letztendlich ist es der Augenblick, der vorgibt, was vielleicht passend/zielführend/sinnvoll ist.

    Das zeigen doch deutlich die Rückschritte wenn z.B. an etwas gearbeitet wird und dann unvorhergesehene Dinge passieren. Der Trainingserfolg vergangener Tage kann dann wieder zunichte gemacht werden. Und warum ist das so? Weil Hund z.B. nicht das Leben kennen lernt, sondern nur die Vorstellungen des Menschen wie er es gern hätte. Und zwar so wie er es vorgibt.

    ging mir mit loki ähnlich. aber ich fange gerade dann eher zu überlegen, wie ich am besten weitermache.

    aber - und jetzt kann ich tatsächlich doch noch was konstruktives zum thema beitragen =) -
    was ich demnach bei gambit wirklich sehr intutiv gemacht hab, als er klein war, war das runterfahren. er kam von sich aus schon immer gut zur ruhe, schreckte aber immer gleich hoch, wenn irgendwo ein reiz auftauchte...sei es ein bellender nachbarshund, ein träumender loki, usw.
    also kam er auf den schoß. musste er erst lernen anzunehmen, aber ab da klappte das viel viel besser. er brauchte einfach den körperkontakt, auch wenn es ihm auf den ersten blick gar nicht so angenehm war.

    öhm...vielleicht liest dus einfach nochmal und diesmal ohne sarkastischen unterton? nix davon war sarkastisch gemeint...
    womit wir wieder beim verständnis wären ;)
    und auch das mein ich nicht böse, trotz zwinkersmiley.

    warum ich hier schreibe? weil ich eben nicht gern auf ein schema eingrenze und auch auch andere intentionen/ansätze verstehen möchte und versuche mir das ein oder andere rauszupicken.

    ich wollte hier wirklich keinen austausch ausbremsen, ich hatte nur den eindruck, dass der bis dahin noch nicht wirklich stattgefunden hat :ka:
    wenn man hier nur schreiben darf, wenn man kapiert hat worums geht...ok...dann geh ich wieder...aber lästerei lass ich mir nicht vorwerfen :???:

    Genau das ist der Punkt. Ich bringe mich z. B. sehr gern hier und da ein, aber nicht, wenn man erst zig Mal erklären muss, wie man was meint ...

    Ich habe auch die vorigen Beiträge nicht als "Zeigefinger " oder "verkopftes aufdröseln" verstanden, sondern als Versuch, genau diese von allen verstandene Basis zu schaffen.

    hier genau so. um sagen zu können, ob ich das auch so mache oder eben auch nicht, muss mir ja nun erstmal klar werden, was denn eigentlich gemeint ist und ich hatte den eindruck, dass ich eben nicht die einzige bin, der es so geht.

    kann ehrlich gesagt noch immer nicht sagen, ob ich intuitiv oder "natürlich" mit meinen hunden umgehe...

    Spoiler anzeigen


    es tut mir echt leid, aber natürlich find ich an der stelle sogar noch schlimmer als intuitiv |)
    das ist für mich so das synonym für diverse rudelansichten...diese ganzen nicht-mit-dem-hund-reden und mit pipi-flasche rumlaufen zum drüber markieren konstrukte. und ja, mir ist klar, dass das hier damit nicht gemeint ist :ugly: und auch diese "wir konditionieren nicht!"-welle schimpft sich halt auch oft natürlich...

    ich glaub bei sachen wo wir einfach nur rum blödeln und ich kein ziel habe schon. aber sobald es um sachen geht, die funktionieren sollen, da hab ich schon einen oder auch mal mehrere plände vorher.


    Wie das dann noch im Einzelnen heißt, ist auch wurscht. Es ging nur darum mal zu schauen wie es bei Einzelnen aussieht. Und zwar ohne sich vorher einen großen Plan zurechtzulegen wie was zu sein hat. Sondern mit Empathie, Bauchgefühl, vorhandenen Wissen. Und das, ich wiederhole mich, individuell.
    Ich finde es schon immer sehr vermessen, dass der wissenschaftlich interessierte Part Begriffsdefinitionen auf die Spitze treiben muss. Im Alltag läuft das nun einmal anders. Und das DF ist ein Alltagforum und kein Wissenschaftsforum. Aufklärung: Eine feine Sache, aber das wirklich permanente Zerpflücken und die Grundsatzdiskussion verleiden nicht Wissenschaft verbissenen Menschen das Mitschreiben.

    vom prinzip her ist es wurscht, wie mans nennt, ja. wenn man aber möchte, dass beim gegenüber ankommt was man meint, ist es das aber nunmal nicht mehr...
    hier wurde auch nix auf die spitze getrieben :ka:
    das was hier hauptsächlich diskutiert wurde, war nunmal ein ganz, ganz elementarer baustein, der sich durch sämtliche bereiche zieht, und da find ichs einfach ungemein wichtig, dass auch alle vom selben sprechen.

    und einen plan haben und empathie schließen sich ja nun nicht aus...in meiner welt jedenfalls nicht =)


    ich versuchs nochmal:
    hatte gerade eine einzelstunde, mit einem ganz entzückenden bordeauxdoggenwelpchen. da hab ich meinen plan umgesetzt (zumindest teil A...B bis F waren zum glück nicht nötig) und trotzdem behaupte ich, dass das eine wahnsinnig empathievolle stunde war. (der kleine knopf wollte nicht spazieren gehen...lösung des problems in 4 worten: langsamer, netter, weniger druck)
    kommados kennt der knirps im übrigen noch nicht. da bleibt nur intuitiv handeln...hund anstrahlen, freuen, usw.
    aber wenn man drüber nachdenkt, ist es auch nur lerntheorie...

    oh wartet...gehts darum, wieviel (oder vielleicht auch wann) man darüber nachdenkt, was man tut?
    wenn ich vorher drüber nachdenke, habe ich einen plan.
    wenn ich währenddessen nachdenke, bin ich verkopft.
    wenn ich nachher (oder vielleicht auch gar nicht) drüber nachdenke, bin ich intuitiv/natürlich?

    Nö, es wurde doch vorher geschrieben, dass es um die Erziehung geht, bei der es vorrangig darum geht, dass der Mensch mit dem Hund gut klar kommt und keine Probleme hat. Mit dem Hund und seinem Befinden und Bedürfnissen hat das erstmal nichts zu tun.

    und ist eben mein problem. harmonie funktioniert mAn nicht einseitig. entweder es ist für beide seiten agenehm = harmonie, oder nur eine der beiden parteien fühlt sich dabei wohl, dann ist es aber eben keine harmonie :pfeif:

    womit wir wieder beim thema die dinge beim namen nennen wären...


    @Eilinel:
    Komm an mein Herz. :gott:

    Schön beschrieben. :D


    :bussi:


    Ich hänge an dem Wort intuitiv.
    Für mich beißt sich intuitiv mit Erziehung.
    Denn wenn ich erziehen will, steckt da doch immer die Absicht hinter, ein bestimmtes (langfristiges) Ergebnis zu erzielen. Da bin ich dann mE nicht mehr intuitiv, wohl aber durchaus in der Wahl meiner Mittel, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
    Der eigentliche Umgang mit dem Hund kann wohl eher aus dem Bauch heraus erfolgen, sollte auch, aber es ist für mich irgendwie noch was anderes als Erziehung.
    :ka:

    :dafuer:

    genau so. erziehung bedeutet ja auf jemanden einfluss zu nehmen und somit ein verhalten zu ändern. das kann ich per definition entweder über belohnung oder strafe (mit 474845464 abstufungen) und ich muss mir halt schon im vorfeld darüber im klaren sein, wie das ergebnis aussehen soll, um - von mir aus auch aus intuition heraus- zu wissen, was ich bestrafe und was belohne. wie genau das aussieht, kann intuitiv sein. aber das ziel ist muss ja schon irgendwie vorher im kopf sein. ist es das nicht und ich handle nur rein intuitiv und gucke dann quasi am ende einfach was dabei rausgekommen ist, ist ja eher einfach so passiert und keine direkte erziehung.

    Denn deine Beispiele zeigen eben, dass du auch Regeln hast, dass du "strafst", dass du Formen von Gewalt anwendest in der Erziehung.
    Man kann das jetzt natürlich als kleinkarriert bezeichnen, so auf Begrifflichkeiten zu beharren und alles kleinscheißrig unter genauer Definition zu betrachten.
    ABER für eine gemeinsame Disskusion brauchen wir auch einen gemeinsamen Background.

    und genau das, haben wir (also ich jedenfalls, ich denke aber die anderen genauso) versucht, an dem bettbeispiel klar zu machen.
    es ging hier nie drum, diese methode schlecht zu reden...dass kann von mir aus jeder halten wie er will.
    aber damit andere verstehen, was ich sagen will, ist es nunmal notwendig, dass ich die dinge beim korrekten namen nenne, und nicht zu sagen, es ist ohne gewalt.

    ich gehöre ja auch zu den menschen, für die eine gewaltlose erziehung nicht existiert. auch wenn ich meinen hund, per leine davon abhalte auf die straße zu rennen, ist das gewalt. ich manipuliere an einem anderen lebewesen rum und drücke ihm meinen willen auf. ob das nun körperlich, mit hilfsmitteln, oder auch ganz sanft geschieht...es ist trotzdem gewalt.


    nenne mir ein Beispiel in der hundeerziehung die anders abläuft. Ich meine bei wichtigen Sachen. Wenn du den Hund 10 mal vom Bett schickst oder den Platz verstellt ... sehe auch keinen Unterschied . Das du es angenehmer findest mit Worten etwas gesagt zu bekommen ist deine Interpretation. Also erziehst du auch nach deinem Gefühl oder Intuition.

    für mich gehts nicht um das wie...also ob nun mit worten, per gestik oder was auch immer. es geht um klarheit.

    und ja, JETZT nehme ich tatsächlich das beispiel auseinander und nicht nur die verwendete wortwahl...

    natürlich kann ich den hund einfach in falsches verhalten reinlaufen lassen und dann strafen...es gibt dinge, bei denen ich auch so arbeite.
    aber in diesem beispiel finde ich das tatsächlich nicht gut gelöst.
    schara hatte einen gasthund...erste nacht. der hund ist in einer anderen umgebung, weg von zu hause, weg von seinen menschen. das erzeugt bei den meisten hunden erstmal unsicherheit.
    dem kann man entgegenwirken, wenn man dem hund einfach sagt/zeigt whatever, was man von ihm erwartet, auf einem level, auf dem der hund gute chancen hat, das richtige zu tun. das kann ich loben und ihm so sicherheit vermitteln.

    hier wurde dem hund ohne anleitung seine wohlfühlzone ins gegenteil umgekehrt -> eher mehr unsicherheit als weniger, weil er selbst nach einer alternative suchen muss und ihm keiner sagt, was richtig und was falsch ist. und das stresst, vor allem in fremder umgebung.
    finde ich durchaus vergleichbar mit einem hund der neu in eine Huta kommt und weil er sich den halben tag hinter einem sessel verkrümelt, nimmt man den sessel halt raus...

    dramatisch finde ich die lösung mit dem bett nicht. der hund hat mit sicherheit kein trauma davon davon getragen, und funktioniert hat es am ende auch.

    ich hätte beim thema jetzt eher gedacht, dass es darum geht, mich mit dem hund auf einer ebene der kommunikation zu treffen, die eben keine erlernten kommandos etc. braucht. ich arbeite oft so mit kundenhunden. die kennen mich erstmal nicht, ich hab keine ahnung, was die für kommandos können oder nicht. übrig bleiben timing, gestik, mimik, tonfall, etc.

    ich nehm jetzt mal ein anderes beispiel:
    leinenführigkeit. würde ich nach dem "bettschema" vorgehen, müsste ich den hund überall dort wegdrängen, wo er nicht stehen soll. frustriert den hund tierisch. zeig ich ihm aber einfach wo er laufen soll, korrigiere, wenn er falsch läuft usw. geht auch das ganz intuitiv, ohne fusskommando oder ähnliches.

    und das ist eben das, was ich an diesem thread auch nicht wirklich verstehe. ich kann den alltag mit einem hund fast komplett auch über ja/nein bewältigen, wenn ich keine großen anforderungen habe. ganz easy, ohne vorheriges training. das wäre für mich intuitiv. ich hab nur nicht den eindruck, dass es das ist, was hier gemeint war...
    und training findet ja auch dabei auf dauer statt...ist das dann trotzdem immer noch intuitiv? war es das überhaupt? oder war doch was ganz anderes gemeint? :ka:

    was hab ich mir denn da fürn blödfug zusammenteippselt? :???:

    also das da:

    strafe ist halt nicht unbedingt das, was der strafende auch als strafende beabsichtigt hat, sondern das, was beim strafenden ankommt.

    sollte eigentlich das heißen:


    strafe ist halt nicht unbedingt das, was der strafende auch als strafe beabsichtigt hat, sondern das, was beim gestraften ankommt.


    nächstes mal
    weniger allohol :ops:

    Nun ja, wenn das die meisten schreiben dann würde ich sagen wir lassen den Thread auslaufen, denn es bringt nichts. Bist du doch auch der Meinung, oder?

    ist doch nicht mein thread :ka:
    Das war nur das, was ich bei vielen rausgelesen hab.
    War nur ein tipp, woran das unter anderem liegen könnte ;)