Beiträge von tigerlara

    Ich wollte das einfach mal niederschreiben, weil ich meine Erkenntnis gerne teilen würde. ;)


    Ausgangssituation ist folgende: Ich, Student, 21 Jahre, wohne mit Deutschem Schäferhund in einer Studenten-WG mit vier Leuten und einem weiteren Hund, ohne Garten und Balkon in einer 80.000 Einwohner großen Stadt. Wir wohnen sehr zentral, aber nicht im Herzen. Meine Eltern wohnen auf dem Dorf, 600 Einwohner, riesen Terasse, riesen Garten, riesen Wälder und Felder.


    Mich quälte seit einigen Monaten das schlechte Gewissen. Zu wenig Platz in der Wohnung, der Hund muss mehr laufen, der braucht einen Garten... kurz zusammengefasst: Es ist Tierquälerei den Hund in einer Stadtwohnung zu halten.
    Ich dachte er wäre zufriedener auf dem Dorf, würde sich wohler fühlen. Ich laste ihn zwar aus, Fahrrad fahren, joggen, Gassi, Nasenarbeit, möchte jetzt wieder auf den Hundeplatz fahren, nehme ihn überall hin mit. Aber es ist trotzdem anders hier auf dem Dorf Gassi zu gehen.


    Jetzt war ich zwei Wochen bei meinen Eltern und kann folgendes Fazit ziehen: Mein schlechtes Gewissen war umsonst. Der Hund ist genauso zufrieden, wie bei mir in der Stadt. Hauptsache er ist dabei.


    All die Probleme, die wir haben, seine Nervösität und Aufgeregtheit, sind hier genauso vorhanden, wie auch bei mir zuhause... es liegt also nicht an mangelnder Ruhe bei mir zuhause oder an der Stadt... was für mich auch gut ist, weil man kann jetzt ganz anders daran arbeiten. :smile:


    Der kurzzeitige Paradigmenwechsel war für mich sehr aufklärend. =)

    Also ich denke, zufrieden und ausgelastet ist mein Schäfi auch mit Gassi, Fahrrad fahren, Alltag begleiten, ein wenig Unterordnung und Nasenarbeit.
    Aber ich weiß, wie er ist, wenn man mit ihm auf den Hundeplatz geht. Er liebt es zu arbeiten, ernsthaft zu arbeiten. Da erlebe ich einen tiefentspannten und einfach nur zufriedenen Hund, weil er arbeiten konnte. Es ist einfach nur fantastisch, mit dem Hund zu arbeiten, der bei der Sache ist, Spaß daran hat und in der Arbeit aufgeht.


    Deswegen werde ich mir für 2013 auch wieder einen neuen Hundeplatz suchen. Diesmal versuche ich mein Glück auf einem SV-Platz. ;)

    Rütter hat extra darauf hingewiesen, den Hund nicht in das Halsband krachen zu lassen, meine ich mich auch dran zu erinnern. Zwischenzeitlich hatte Michelle ja auch Geschirr an.
    Ich sehe in diesem Rahmen ehrlich gesagt auch nichts verwerfliches daran, wenn die Schlepp am Halsband ist. Im Garten, um das Apportieren zu üben, wo jetzt so oder so nicht sonderlich viel Bewegung herrscht, wo nicht viel mit krachen in die Schleppleine ist....


    Ansonsten finde ich es auch beachtlich, was man für ein Studium bei Rütter bezahlt, um sich nach seinem Prinzip ausbilden zu lassen...
    Als Geschäftsmann hat er sich was sehr beachtliches aufgebaut, keine Frage.


    Interessant ist, dass seine Frau mit Hunden eher wenig anzufangen weiß. Aber gut.... wo die Liebe hinfällt. :lol:


    Ich weiß nicht, wer von euch den Rütter schon live gesehen hat, aber ich war das erste Mal etwas schockiert... aber im TV wirkt er lange nicht so arrogant wie live... war zumindest mein Eindruck.
    Trotzdem ist es mein großer Traum mal mit ihm persönlich zu trainieren. :smile:

    Ich hätte bei reinem Barfen viel mehr Angst, dass der Hund mit etwas unterversorgt ist, als wenn ich von allem etwas füttern würde...


    Achtest du auch so darauf, dass du richtig versorgt bist mit allem und dich perfekt ernährst?


    Ich achte weder bei mir noch bei meinem Hund drauf und uns beiden geht es super. ;)

    Ist halt immer die Frage, wie lange ein Hund auch alleine bleiben muss. Bei 6 Familienmitgliedern ist sowas ja relativ eifnach zu stemmen, dass der Hund eben nicht so lange alleine ist.
    Da beide Frauen aber ein relativ gutes Gefühl für Hundearbeit haben, traue ich ihnen zu, weiter trainiert zu haben. Und was der Rütter ihnen noch so mit auf den Weg gegeben hat, wissen wir ja nicht.
    Was mich verwundert hat, dass der Hund Kunststücke konnte etc., man aber nicht auf die Idee kam, ihn mit Suchspielen auszulasten.


    Was mit der Schäferhündin ist... nun... ich denke da hat sich wenig verändert. Der Hund wird nie den Besitzern vertrauen und er wird sich immer mit Kindergartenkram beschäftigen.
    Kann mir aber vorstellen, dass das den Rütter nicht loslässt und er irgendwie nochmal Besuch abstattete oder ihnen danach ins Gewissen redete... aber den Hund hätte er am liebsten eingepackt glaube ich.

    Ich denke das Problem ist einfach, dass er die meiste Zeit im Jahr auf Achse ist und seine Frau alleine mit den Kindern. Wäre mein Mann die meiste Zeit unterwegs und ich alleine mit 4 Kindern, da hätte ich auch wenig Lust auf einen Welpen, wenn es auch noch so ist, dass es nicht gerade mein Traum ist, einen Hund zu haben.
    Man will ja auch noch Zeit für seine eigenen Hobbys haben...


    Und ich denke, da Lotta, die Hündin seines Freundes Alex (Rütter auf Facebook folgen macht Spaß :lol: ), immer dabei ist, hat er auch gar nicht so den Zug, sich auch noch einen eigenen Hund zu holen.