Den Gedanken, dass als Nächstes ein größerer Hund her muss, habe ich auch. Eigentlich war für mich recht schnell klar, dass hier immer, wenn es möglich ist, ein kleiner Terrier leben wird. Sind halt große Hunde im komprimierten Format und passen eigentlich absolut perfekt zu mir und meinem Leben. Es gibt zwar auch einige größere Rassen, die mir ganz gut gefallen, aber es ist nie so die Liebe wie es gefühlt schon immer mit Terriern war. Einerseits hab ich keine Lust mehr dauernd Angst haben zu müssen, dass mein Hund unterwegs kaputt gemacht wird, andererseits sehe ich es aber auch nicht wirklich ein, meine Rassewahl an dumme Menschen draußen anpassen zu müssen. Kleine Hunde finde ich nämlich eigentlich ziemlich praktisch. Vielleicht müssen dann in Zukunft mindestens zwei Hunde her. Ein kleiner Terrier und irgendwas großes, das dafür sorgt, dass man sich vorher überlegt, ob man seinen Hund ungefragt zu uns lässt...
Beiträge von Eddy09
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Ja, leider habe ich damals bei unserem westi so etwas mitbekommen. Und wäre damals Hudson nicht gewesen, wäre der westi verstorben.
Der labradormix von Nachbarn die Straße runter, wurde immer mit den Kindern zum gassi geschickt obwohl diese ihn a) nicht halten konnten und b) der Hund nicht ohne war. Mehrmals hatte ich bereits schlimmeres verhindert, indem ich eingeschritten bin und auch schon mit den Nachbarn geredet hatte, O-Ton damals war "der Hund tut nix, der regt sich nur so auf, weil ich keinen Kontakt mit dem westi erlaube usw." Ich sah das anders. Hudson zog ein, wurde größer und plötzlich hielten sie abstand mit ihrem Hund.
Der westi und Hudson ging nicht immer gemeinsam gassi, Hudson jung, westi alt. Irgendwann passierte es, der westi wurde vom labradormix gebissen, ich war nicht dabei. Es war nicht so schlimm, ein kleines Loch, aber ich wurde ungehalten. Wieder zu den Leuten, tierarztrechnung vorbei gebracht, nochmal deutlich gesagt, dass das so nicht geht usw. um den nachbarschaftlichen Frieden aufrecht zu erhalten, keine Anzeige. Ein Loch kann ja mal passieren.
Dann ca. 6-8 Wochen später passierte es. Ich war mit beiden Hunden unterwegs, Hudson war verdeckt und die Nachbarn ließen ihren Hund frei, obwohl sie mich und den westi sahen, der Hund stürzte sich sofort auf den westi, packte ihn am Rücken und schüttelte ihn. Der westi schrie wie am Spieß und Hudson kam geflogen, rammte den labimix in die Seite, so dass dieser sich mehrmals überschlug, dabei den westi ausließ und Hudson schmiss sich auf den Mix und drückte diesem die Luft ab. Mir war es völlig egal, Hudson war jung, trainiert, ich wusste der kommt klar, schnappte mir den westi, der blutete und ich war so wütend. Der westi war alt und nun so verletzt. Dass mein Hudson hinter mir, gerade den Angreifer erstickte, interessierte mich null Komma null.
Das Frauchen vom labimix brüllte nur die ganze Zeit "er bringt ihn um, er bringt ihn um!" Ich rannte mit westi auf dem Arm Richtung zuhause und kurz bevor ich in die Straße einbog, rief ich Hudson, der sofort folgte und den labimix ohnmächtig zurück ließ. Es war mir egal.
Sofort in die Tierklinik, der westi wurde zusammen geflickt.
Ich bin abends zu den Nachbarn und habe sie a) angezeigt und b) jede minirechnung vom Tierarzt bezahlen lassen. Der West hat es überlebt, der nachbarshund bekam Leinen und maulkorbzwang.
Ihre gegenanzeige gegen meinen Hund lief ins leere.
Ich hatte keinen Schock, ich war nicht traumatisiert, ich war wütend, hasserfüllt. Dieser schwarze labimix hätte an Ort und Stelle versterben können, Hudson hätte ihm nur noch etwas länger die Luft abdrücken müssen und es wäre mir völlig egal gewesen.
Geblieben ist, meine Hunde haben keinen fremdhundekontakt mehr. Nicht weil ich traumatisiert bin, sondern weil ich das Risiko nicht eingehen muss. Ich will keine tierarztrechnungen für andere Hunde zahlen müssen und ich will nicht, dass meine Hunde von irgendwelchen köttern zugerichtet werden.
Hudson war damals noch jung, verändert hat ihn die Erfahrung nicht. Der westi war damals schon 14 Jahre alt und hatte danach keinen fremdhundekontakt mehr.
Was bei mir geblieben ist, ist dass ich fremden HH grundsätzlich nicht zutraue ihre Hunde richtig einzuschätzen bzw. diesen Einschätzungen misstraue. Somit gibt es halt keinen Kontakt, was meinen Hunden entgegen kommt.
Der westi wurde 4 Jahre später eingeschläfert, wegen alter. Der nachbarsmix lebt heute auch nicht mehr. Hudson, den gibt es noch.
Lg
Das ist wieder so eine Story, die mich ziemlich aggressiv macht, ist genau das Schema, das hier viele fahren und was mir viel Stress beschert. Kleiner Hund = kann man seinen Hund ja laufen lassen, dem passiert ja nichts, großer Hund dabei= man kann den eigenen plötzlich doch bei sich behalten, weil dem Schätzchen ja ein echter Gegner drohen könnte. Ich frag mich echt, was in den Köpfen vorgeht, dass kleine Hunde beißen völlig okay ist. Ich finds emotional schon nicht okay, wenn mein Hund mal eine Wildmaus killt alle Jubeljahre und da steht kein Mensch mit einer emotionalen Beziehung zu dem Tier dahinter.
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mich würd mal interessieren ob alle Leidgeplagten auch bis heute so ne art Trauma haben. Ich sags ganz ehrlich meinen Kelpie Buben hab ich echt auch mal hochgenommen (ja soll man nicht) bei unbekannten Kontakten oder Kontakten wo ich weiß die sind nicht ganz sicher. Bei den Beaucis ging das halt schlecht da heb ich mir nen Bruch
aber im Zweifel bin ich nun echt eher derjenige der Hund auch mal hochnimmt vor allem bei Junghunden und wenn mal wieder ein Hund wirklich provokant daher kommt. Mit Discs kann man die meisten eh gut abwehren musste ich feststellen
Ich nehme meinen hoch, wenn mir die Situation zu heikel erscheint. So kann ich besser schützen und ihn gleichzeitig besser daran hindern selbst aktiv zu werden. Als Terrier neigt er doch ein wenig dazu zu einem Kampf, der ihm angeboten wird, nicht nein zu sagen. Hab ich leider viel zu spät mit angefangen, weil ich auf dieses „Hunde soll man nicht hochnehmen“ gehört habe. Hätte wohl die ein oder andere blöde Situation vorher verhindert. Ich hab ihn allerdings auch schon mal auf den Arm genommen, als größenwahnsinnige Minihunde sich mit ihm prügeln wollten. Da hab ich nicht so die Gefahr für ihn gesehen; sondern eher für die anderen. Er hat bei deutlich kleineren zwar echt viel Geduld bei sowas, weil er sie nicht ernst nimmt, aber wenn ihm ein Mini im Gesicht hängt, bin ich mir nicht so sicher, ob er nicht doch mal beißen würde. Und ich hätte ungern, dass er den dabei aus versehen kaputt macht. Genauso kann ich die Kleinen schlecht durch Treten etc abwehren ohne Gefahr zu laufen sie stark zu verletzen. Immerhin muss ich bei denen weniger Angst um mich haben als bei einem 50kg Hund, der auf Gesichtshöhe rumspringt.
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Für mich ist eigentlich immer das Gefühl der Machtlosigkeit das schlimmste. Ich bin ein sehr netter, rücksichtsvoller und umsichtiger Mensch. Mein Hund ist gut erzogen, belästigt niemanden und rennt auch nicht zu anderen Hunden. Trotzdem wurde er schon mehrfach gebissen, musste 3x davon beim Tierarzt behandelt werden. 2x waren es „nur“ Löcher an Hals und Kehle, 1x ein teils aufgerissener Rücken, wo sich später noch ein Abszess gebildet hat, war eine recht langwierige Geschichte. Bei jedem Angriff war er an der Leine und die anderen Halter jeweils nicht in der Lage einfach mal ihre Hunde bei sich zu behalten. Es war einfach super unnötig. Leider ist mein Hund sehr nachtragend, schnell Schlüsse ziehend und verallgemeinernd, heißt nach jedem dieser Angriffe hatte ich für Wochen bis Monate einen keif-schreiend in der Leine hängenden Terrier bei allem, was nur entfernt ein Hund sein könnte. Ein Hund hat mich bei sowas auch mal verletzt, weil ich meinen Hund geschützt habe, das hat bei mir irgendwie das Fass zum überlaufen gebracht und ich habe mich einige Zeit draußen mit Hund echt nicht mehr sicher gefühlt. Ich hab mich jedes Mal eher gefühlt als wenn ich in den Krieg ziehe, als wenn ich entspannt gassi gehe. Es macht mich im Allgemeinen am meisten einfach nur wütend, dass ich völlig unverschuldet dauernd die Dummheit anderer Menschen ausbaden darf, die folgende Arbeit mit meinem Hund im Training habe, Geld investieren darf, am besten noch Wunden versorgen darf und regelmäßig völlig unnötigem Stress ausgesetzt bin und meine persönlichen Grenzen missachtet werden und ich mich frage, ob die irgendwo auftauchende Person ihren Koloss im Griff hat. Und wütend macht es mich noch mehr, wenn dann intelligente, super lustige außenstehende Menschen mal den keifenden Terrier kurz nach so einem Angriff beobachten und Kommentare von wegen „Haha, immer diese unerzogenen Kleinhunde haha“ absondern. Dann bin ich echt versucht denen mal die komplette Geschichte wie es dazu gekommen ist an den Kopf zu schmeißen. Aber ich verkneife es mir, weil die meisten es eh nicht nachvollziehen könnten.
Mein Hund hat übrigens noch nie einen verletzt und das obwohl er definitiv alles andere als ein Engelchen ist. Also es ist durchaus möglich. So, das war das Wort zum Sonntag.
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Properdog wurde eine zeitlang hier auch recht oft empfohlen.
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Scheint wieder ein Fall von sehr verquerer Rechts- und Weltvorstellung zu sein. Ich hab nämlich auch nicht verstanden wie der überhaupt auf die Idee kommt Theater machen zu können. Eben weil sein Hund unerlaubt frei lief UND gebissen hat. Eigentlich ein eindeutiger Fall für Auflagen, weiß nur nicht, ob es was bringt, wenn er jetzt angezeigt wird. Aber ich glaube um das verstehen können muss man komisch denken.
Vielleicht ist die Frage gar keine "reale Schuldfrage" für den bullyhalter
Sondern eine hochemotionale "andere Angelegenheit", eher eine "unschuldsfrage"
Und da wäre es gut, wenn einfach nur der "gefährliche Schäferhund" schuld hat
Damit kann man den Anblick seines einäugigen Hundes vielleicht besser verkraften
Wie auch immer, es ist eine Angelegenheit die entsprechende "Fachkräfte"
Bearbeiten sollten. Hier Versicherung ggf Anwalt
Es "privat" weiter zu "erörtern" erachte ich für hochgradig kontraproduktiv
Es ist sicher besser den Konflikt nicht noch um erweiterte Ebenen durch
Vielleicht nicht unbedingt notwendige Anzeigen eskalieren zu lassen
Ich stelle es mir tatsächlich etwas schwer emotional zu verarbeiten vor, wenn man es selbst zu verschulden hat, dass dem eigenen Hund ein Auge fehlt. Müsste man sich halt mit den eigenen Fehlern beschäftigen und das ist gerne mal ein bisschen unangenehm bis schmerzhaft. Und wenn man Bekannten davon erzählt klingt es natürlich auch besser, wenn der böse Schäferhund die arme Bulldogge grundlos zerlegt hat, als wenn man selbst halt einfach zu blöd war.
Aber das nur am Rande, tut hier wenig zur Sache.
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Der Drizzle hat auch eine niedrigere Wassersäule als der Monsoon.
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Hat juniorfutter nicht meistens mehr Energie und Calcium? Würde vielleicht mal die Werte von adult und junior vergleichen. Ich weiß, dass Juniorfutter auch gerne mal säugenden Hündinnen gegeben wird wegen des erhöhten Energiebedarfs. Wäre dann bei einem Hund, der abnehmen soll vielleicht nicht meine erste Wahl. Aber es gibt ja auch recht gemäßigte Sorten.
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Du musst einen externen Anbieter nehmen und dann den Link hier einstellen. Also z.B. über Picr. Irgendwo gibt’s hier auch eine genaue Anleitung, müsstest du über die Suche finden können.
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Vielleicht könntest du mal ein Bild vom Kot machen