Ich finde es bedenklich, wenn bei einem Assistenzhund das Augenmerk auf „beschützt mich“ liegt. Das soll ja kein Schutzhund sein. Das soll ein Hund sein, der dir im Alltag ein Hilfsmittel sein kann und möglichst unauffällig in der Öffentlichkeit dabei sein kann. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass unauffällig dabei sein bei einem Hund mit Schutzabsichten schwierig sein kann. Nun wiegt mein Hund nur 8kg und hat eher die Optik eines Stofftiers, aber der hätte früher durchaus gerne (vor allem im Dunkeln) jeden suspekt wirkenden Menschen von mir ferngehalten. Das war eine Aufgabe, wo ich auf jeden Fall geistig immer 100% bei ihm sein musste. Ich hab da durchaus auch mal drüber nachgedacht, dass es ungünstig wäre, wenn ich mal bewusstlos einen Notarzt etc brauchen würde. Dir sollte bewusst sein, dass der Hund keine Waffe darstellen soll, du gewissermaßen im Alltag auch ihn schützen musst und Umgänglichkeit deutlich mehr im Fokus stehen sollte als Schutzinstinkt. Zumal ich eh denke, dass ein Hund an sich schon Leute eher abhält, die es nicht gut meinen. Vor allem, wenn es ein großer ist. Ich hab mich früher auf jeden Fall ziemlich sicher gefühlt als Eddy noch richtig fit war und der ist weder schwarz noch groß.
Was genau soll der Hund denn eigentlich können an Aufgaben? Das macht ja auch oft einen unterschied. In deinem ersten Post klingt es etwas nach „präsent sein und im Zweifel Leute in die Flucht schlagen“ und das ist nicht so wirklich der Aufgabenbereich eines Assistenzhundes.