Die Kalender sind klasse! Danke für den Link.
Beiträge von redborder
-
-
Siehste, ich hab net nur Alzheimer, sondern kenn mich (außer im DF) auch nicht im www besonders gescheit aus.... bin offenbar doch schon alt... meine Kinder deuten das auch manchmal an....
-
Zitat
Ich bekenne mich auch dazu, dass ich keinen Cent mehr für Milch bezahlen würde.
Als die Milchpreise erhöht wurden letztes Jahr, sind wir morgens von Müsli auf Brot umgestiegen - aus Prinzip schon. Seit die Preise ständig fallen, kaufen wir Milch wieder palettenweise. Da sind wir sicher nich die einzigen, und deshalb kam man mit der Preiserhöhung auch nicht weit, das ist gut so.Dass dabei Bauern dichtmachen müssen, ist eben Schicksal, andere Branchen sind auch von der Krise betroffen. Da interessieren mich 25000Mitarbeiter mehr als ein Bauer vom Dorf
Hoppala.
Das Bauernsterben hat nix mit Wirtschaftskrise zu tun. Das geht nämlich schon seit Jahren so. Und es sind weitaus mehr Landwirte als 25000 Mitarbeiter einer Firma umgegangen. Mal umhören
Sanny -
Zitat
Zwischenfrage: Wurden hier Beiträge von mir rausgetrennt?
Wenn ja, warum?Nein, ganz sicher nicht. Vielleicht hast Du vergessen auf "Absenden" zu clicken... passiert mir manchmal auch und ich denk, ich hab Alzheimer
ja, der Markt richtet sich ausschließlich nach dem Kaufverhalten der Verbraucher. Will der Verbraucher im Dez. Kopfsalat und Pfirsiche, dann kriegt er sie. Die Chemiedinger...
Ich kauf das, was ich meine es hätte Saison. Aber wir sind ja schon so verblendet, daß man oft gar nicht weiß, wann was wo wächst. Ich schaue schon drauf, daß ich Produkte aus Deutschland bekomme.
Thema Milch: der Verbraucher will billige Milch, billigen Käse und billigen Quark, also muss der Landwirt immer mehr und für ihn am kostengünstigsten produzieren- damit werden die Tiere an ihre Leistungsgrenze gebracht. Kleine Betriebe mit Weidegang fürs Vieh würden die finanziellen Daumenschrauben der Molkereien nicht aushalten können- ergo: große, rentable Betriebe.
Der Ansatz zur Besserung müsste von staatlicher Seite kommen. Den Landwirten müsste ein vernünftiger Preis zugestanden werden im Umkehrschluß könnte die Regierung ein besseres Leben für die Tiere einfordern... wird niemals nicht so sein. Es wird sich da nichts ändern.
Da bin ich richtig pessimistisch. Leider.Sanny
-
Zitat
Bei den Kälbern ist es so, wie schon geschrieben wurde. Die Kälber werden auf die Welt geholt. Dann werden sie für einige Tage behalten, Bullenkälber gehen zum Abdecker und die Kühe bleiben da, wenn die Mutterkuh gut Milch gegeben hat.
Wenn die Kühe keine Leistung mehr bringen, dann werden sie zum Abdecker gegeben, daß ist die Realität.Abdecker? Das kann ich mir nicht vorstellen!
Wahrscheinlich Schlachter, denn warum sollte man das Fleisch wegwerfen und nicht verwerten? Aus einer alten Kuh werden schließlich noch gute Discounter Steaks
Und Bullenkälber werden in der Regel gemästet und dann als Jungbullenfleisch verkauft.Frag da lieber nochmal nach bevor das Gerücht entsteht, daß "ausgedientes" Nutzvieh weggeworfen wird.
-
Das Thema ist sicher nicht einfach, aber man darf hier auch nichts vermischen.
Landwirtschaft ist heute nur dann rentabel, wenn sie "groß" ist. Wir haben im Nebenerwerb 70 ha, haben 75 Stück Vieh in Mutterkuhhaltung (ja, die Glücklichen, die mit ihren Kälbern auf der Wiese stehen dürfen) und sind- wenn ich mir die Jahresbilanzen anschaue, komplett unrentabel.
Warum wir das dann trotzdem machen?
Familienbesitz und der Ehrgeiz, es gut oder sogar besser zu machen, um selber produzierte Waren zu essen (und wir haben sogar Hühner und nen Misthaufen, der so groß ist, daß ihn ein Lohnunternehmer streuen muss), aus Liebe zu der Sache, aus Liebe zum Vieh und zur Natur.
Ich arbeite gerne draußen, ich mag meine Schafe nicht nur ihres Fleisches wegen und ich genieße auch das Rindersteak, auch wenn ichs mit Namen kenne
Wir verkaufen das produzierte Getreide zu einem momentanen Dumpingpreis und hoffen auf bessere Zeiten. Letztes Jahr gabs für Raps noch richtig Geld, dieses Jahr kannste ihn verschenken.
Aber was ist denn ohne die ganzen Bauern und ihre Produkte?
Es gibt kein Brot, keine Eier, kein Fleisch, Wurst, Käse, Obst, Gemüse....
Es gibt nix mehr zu Essen. Also muss es weitergehen.
Mit großen und mit kleinen Betrieben.
Gäbe es die Großen nicht, würde es nicht ausreichend Rohstoffe geben.
Die Kleinen allein schaffen es nicht- und gehen so und so schon wegen Unrentabilität kaputt.Die Katze beißt sich da in den Schwanz, aber ohne ein verändertes Agrarprogramm lässt sichs auch nicht ändern. Die Agrarreform zumindest hat keine Besserung gebracht, lediglich Verwirrung und noch mehr Bauernsterben.
Aber nochmal zur Milch, die zu billig (oder teuer?), keinesfalls aber zuviel erscheint:
die Masse wird benötigt, sonst würden die Läden drauf sitzen bleiben und der Markt würde darauf reagieren. Erinner Dich doch mal, wie das letztes Jahr war, als die Bauern die Molkereien auf dem Trockenen ließen: die Läden waren ruckzuck leer- keine Milchprodukte fanden sich in den Regalen, die Leute wurden panisch.
Milch wird reichlich gebraucht, sie sollte nur endlich gescheit bezahlt werden: und zwar den Bauern!Sanny
-
Zitat
auch auf die gefahr hin das ihr mich nun steinigt
Bauernhöfe???? wo bitte gibt es noch einen hof der diesen namen verdient?
ställe mit 50 oder 200 Kühen sind keine höfe mehr das sind milchfabriken
die kühe sind auch keine kühe sondern produktionseinheiten (nennt man wirklich so) die nach drei oder vier jahren dermassen kaputt gemolken sind und natürlich in der zeit jedes jahr ein kalb bringen muss, sind sie " kaputt" kommen sie auf den schlachthof wenn sie pech haben noch hunderte kilometer durch die pampas gekarrt
jeder bauer hängt am tropf bekommt subvensionen ( schreibt man so?) noch und nöcher, maisanbau wird belohnt und bezahlt, seine wiesen gut vorzugsweise nur die die er billig gepachtet hat, werden so ausgelaugt und so überdüngt das sich ein gemeines blümchen nicht mehr halten kann, und sich auch schämen würde da zu wachsen
ich bin noch in einer zeit aufgewachsen wo ein bauernhof noch einer war, viecher jeder art liefen da rum, hühner die noch auf einen misthaufen kratzen durften, das alles gibt es heute nicht mehr, welcher bauer hält sich noch hühner? keiner mehr, denn misthaufen gibt es auch nicht mehr
die armen kühe müssen silo fressen, frisches gras? pustekuchen, das zeug stinkt dermassen das einem schlecht wird
ich lebe in einer ländlichen gegend und habe so einen " bauern" direkt vor der nase, was der an kraftfutter geliefert bekommt, da kommen tankwagen voll
dessen tiere sind in ihrem kurzen leben nur zweimal an die luft gekommen, wenn sie reinkommen und wenn sie zum schlachter gekarrt werden, manchmal bloss das letzere weil sie das pech haben da geboren zu sein
kälbchen kommen gleich nach der gteburt von der mutter weg, keine chance jemals bei der mutter trinken zu können
sorry das ich gerade einen solchen hals bekomme
meine ZWEI kühe ( Jerseykühe die sich kein bauer in den stall stellen würde weil sie sich nicht rentieren) leben das ganze jahr auf der weide, sie können rein und raus wie sie wollen, wissen gar nicht das sie im gegensatz zu ihren genossinnen im paradies leben
das fazit aus meiner geschichte
ich habe keinerlei mitleid
danke fürs gesprächDa Dein 'Wohnort mit "daheim" angegeben ist, kann ich nur mutmaßen..
blick doch einfach mal über den Tellerrand hinaus.
Es gibt sie noch, die sauber geführten Höfe.
Wozu "brauchst" Du Deine Kühe?Sanny
-
So isses halt, der Zwischenhandel verdient sich fett. Die Milchbauern gehen reihenweise um.
Kollege Milchbauer hat im Februar alles Vieh verkauft. Macht jetzt auf Biogasanlage. Traurig, auch für ihn selber. Er mochte seine Arbeit und das Vieh.
Egal ob ich Milch für 42 oder 80 Cent kaufe. Der Produzent bekommt nur seine 20 Cent ab. Die Milch von Discounter A oder aber das Markenprodukt kommen aus der selben Kuh. Ist so. Da gibts keinen Unterschied. Die Molkereien packen einfach nur in verschiedene Behältnisse.
Also kann der Verbraucher ruhig weiter die Billigmilchprodukte kaufen- er schadet damit dem Bauern keinesfalls! Er lässt nur die Molkereien und den Zwischenhandel NOCH besser verdienen, wenn er teurer kauft. Lasst Euch da nix vorgaukeln. Ehrlich!Aber die Landwirtschaft ist eh gebeutelt... was las ich eben in einem Posting?
Weg mit den Subventionen- danach würden zwar einige Betriebe umgehen, aber es würde sich dann wieder wie in der freien Marktwirtschaft üblich stabilisieren?Oh Oh! Welch Irrglaube!
Wenn die Subventionen in der LDW wegfielen, dann wärs in einigen Jahren mit der Versorgung in unserm Land vorbei. Kein Landwirt könnte überleben. Keiner! Die Subventionen decken ohnehin nur einen Bruchteil der Kosten. Diesen z.B. zahlen die deutschen Bauern noch immer genauso teuer wie jeder andere Autofahrer auch- und von der beantragten Verbilligung wird schon gleich mal ein dicker Brocken Verwaltungsaufwand einbehalten. Anderes Beispiel: ein Anhänger Dünger kostet so viel wie ein Kleinwagen. Pflanzenschutz geht für einen 40 ha Betrieb in die Tausende Jährlich... die Liste ist unendlich lang.
Die LDW lebt nur, weils es noch jedem Menge Menschen gibt, die diesen Job aus Überzeugung machen- aber nicht, weil sie reich werden können.
Wenn wir an Sommerabenden noch Wasserfahren, Heu machen, Getreide ernten, Stroh pressen, Vieh umtreiben, Weiden kontrollieren, Zäune stecken... und mir steigt der Geruch von Gegrilltem aus Nachbars Wochenendgrundstück in die Nase, dann frag ich mich schon manchmal, wofür ich das alles mache....Die Bauern arbeiten für wenig Lohn sehr hart und verdient wird leider woanders.
Beim Getreide siehts ähnlich aus. Raps, Gerste, Weizen.... alles preislich im Keller. Die Produktionskosten aber ganz weit oben. Da rechnet sich nix mehr.
Wer finanziell kann, der sollte sein Fleisch, Käse, Wurst, Milch direkt beim Erzeuger kaufen- das hilft ihm am meisten. Wer es eben nicht kann, dem dreh ich keinen Strick: jedem Landwirt würde es schon helfen, wenn nur ein Bruchteil der Bevölkerung heimische Produkte (Fleisch, Gemüse) einkaufen würden. Es kann gar nicht jeder in der Lage sein, hochwertiger und damit teurer einzukaufen. (Hier meine ich nicht die Milch, die ist ohnehin die selbe) Die, die es finanziell könnten, die sollten es tun. Damit wären wir einen Schritt weiter.
LG Sanny
-
Zitat
Wir hatten ja bis vor vier Wochen einen Border Collie, einen reinrassigen, als Familienhund. Er taugte wohl nicht zum Hüten, ich kenn mich da nicht so aus, aber das wussten die Züchter schon, als er 12 Wochen alt war, und sie meinten, dieses spezielle Exemplar würde ein toller Familienhund.
Oh! Hellseher!
Man sieht keinem Welpen an, wozu er mal "taugt" oder nicht. Ich würde mal meinen, daß diente vielleicht als Verkaufsargument- seis drum.
Blueberry, sorry, kenn grad Deine Geschichte nicht, aber was wurde denn dem Bordertier am Rennen zum Verhängnis?Ein gut gezogener Border, also einer, der arbeiten soll und darauf selektiert wurde, taugt keinesfalls als nur Familienhund. Schlimme Beispiele gibts da genug. Bällchenjunkie, Joggerjäger, Autoausbremser, Hackenbeisser.... die Liste ist lang.
Wer kann, lässt am besten die Finger vom Border und Bordermix, wenn er ihn nicht fürs Vieh haben will. Ist der Hund aber bereits im Haus, dann schaut man, daß man ihn nicht so jeckig macht mit Agility und Co. Bälle ganz weg, Schwachsinn wie Treibball bitte auch nicht. Spaziergänge und bitte slow down nicht vergessen. Eine Mär ist, daß der Border ständig Action braucht- das Gegenteil ist der Fall.
Will der Hund arbeiten (das merkt man dann schon), Möglichkeiten für eine sinnige Beschäftigung suchen. Dabei bitte an Leute wenden, die Ahnung haben (Seite der abcdev Arbeitsgemeinschaft Border Collie Deutschland ev). Bitte keine "Hundeschule" mit der Trendrichtung "Hüten" aufsuchen- tut meist dem Vieh nicht so gut....auch dem Hund nicht und schon gleich nicht dem Geldbeutel.Ich wünsch Euch einen Hund ohne fehlgelenkten Hütetrieb, die Mischung ist brisant genug....
Achso, nochwas: 8 1/2 Monate ist noch kein Alter um zu erkennen, was Euer Hundele noch ausm Hut zaubert
Geht ruhig mit ihm um und lasst alles weg, was ihn unnötig hochpusht. So könnts klappen mit Familienhund.
LG Sanny
-
Och, ansonsten zeigen wir ihre Verwandtschaft her
Ich hätt da den kleinen Bruder im Angebot.
Halt mal die Daumen, daß wir mitkommen können....Sanny- noch in Verhandlungen