Beiträge von Elsemoni

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    Warum unterstellt man den Tierärzten immer wieder Geldgierigkeit?

    Ich glaube, dass viele Tierärzte mit Kastration einfach Hundeelend vermeiden möchten. Denn die wenigsten Hundehalter sind in der Lage konsequent Rüde/Hündin zu trennen , sofern sie im gemeinsamen Haushalt zusammen gehalten werden.

    Der Tierarzt sitzt an der Quelle und bekommt doch mit, wer, wie , wo verantwortungsbewusst mit seinen Hunden umgeht oder umgehen kann. Ein Großteil der Tierärzte ist auch im Tierschutz tätig.

    Nein, ich kann den Großteil der Tierärzte nicht als Geldgeier betiteln. Die die ich kenne, sind sehr kompetent und treffen nicht sorglos irgendeine Entscheidung.

    Mein Tierarzt sieht meinen Hund 1-2 Mal im Jahr (normalerweise) und dann ist zumindest Mona nervlich im Ausnahmezustand. Ich bin in der Regel auch kein Ausbund an guter Laune, ob der Doofheit meiner Mitmenschen im Wartezimmer. Wie will denn bitte der Tierarzt mitbekommen, wie mein Hund drauf ist und wie ich mit ihm umgehe? Der Tierarzt weiß über mich und meinen Hund genau das, was ICH ihm erzähle, also wtf?!

    Und schlussendlich ist der Betrieb einer Tierarztpraxis eine Unternehmung, die möglichst profitabel laufen soll, also ebenso wtf!

    Ich weiß auch, dass viele TÄ sich im Tierschutz engagieren, glaube aber nicht, dass auch nur einer aus Tierschutzgründen so agiert, dass sein Säckel geschmälert wird. Sind ja auch nur Menschen....

    Gute Gründe gegen Kastrationen wurden Dir ja nun schon genannt. Auch das Buch von Gabi Niepel ist super. Genauso empfehlenswert ist das Buch von Gansloßer und Strodtbeck zu dem Thema. Ließt sich ganz leicht und ist sehr informativ.

    Sei selbstbewusst! Du bist Privatplatient beim Tierarzt, hab Mut selbst zu entscheiden.

    Abschließend noch zu dem Tierarzt: spinnt der? Kastration rein aus Vorsorge- oder Bequemlichkeitsgründen ist per Gesetz verboten! Und außerdem stinkt es nach Geldmacherei!

    Wenn Du sonst zufrieden bist mit diesem Tierarzt, dann würde ich dort bleiben. Ich würde ihm aber deutlich zu verstehen geben, dass er sich solche Vorschläge in Zukunft sparen kann und sich bitte auf die tatsächlich auftretenden medizinischen Ereignisse zu konzentrieren.

    Ich würde auch den Schlüssel zurückverlangen, aus den Gründen die Du Dir schon überlegt hattest und wenn sie zickig wird, dann würde ich Ihr das Video per Mail schicken.

    Ich finde die gute Dame kann dann mal schön den Ball flach halten, ob das filmen rechtens ist, oder nicht. Denn ihre "Vergehen" wiegen weit schwerer. Und wenn man sich vor dem Kadi treffen möchte, dann muss sie sich vorher überlegen, was das für Konsequenzen für SIE hätte.

    Die gute Nachbarschaft wird natürlich abkühlen, aber mit solchen Menschen würde ich auch keine freundschaftliche Beziehung führen wollen. Die würde ich mit dem A** nicht mehr anschauen. Und für den Garten gibt es sehr dekorative Sichtschutzmöglichkeiten :D . Fertig!

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    Mit ist bewußt das es eine Inkontinenzrisiko gibt, besonders bei großen Hunden. wir reden hier aber nicht von ein paar tropfen sondern von dem großteil des Blaseninhalts.


    Inkontinenz heißt der Hund läuft aus. Und zwar meist nicht nur ein paar Tropfen! Welcher Hundebesitzer würde sich schon über ein paar Tropfen Urin aufregen, das ist ja ein Klacks, bei den ganzen unappetitlichen Sachen, die ein Hund so mit sich bringt!

    Je nachdem wie voll die Blase ist verliert der Hund den Urin. Das kann mal mehr, mal weniger sein. Je nachdem, wieviel der Hund eben intus hat.

    Zurück zum Thema, ich glaube es hängt noch mit der Narkose zusammen. Hund schön warm halten und weiter beobachten.

    Meine Hündin hatte nach ihrer Notkastra auch unkontrolliert massiven Urinverlust (sehr schön, auf der offenen Treppe, auf dem Weg in den ersten Stock!). Bei ihr handelte es sich um eine Blasenentzündung, die durch aufsteigende Keime aus der Pyometra entstand. Noch dazu war sie bestimmt noch zwei Tage neben der Spur von der Narkose. Die Blasenentzündung wurde behandelt und seitdem hält sie (toi, toi, toi) dicht. Sie wurde letztes Jahr notkastriert, da war sie neun, und ich hoffe sie bleibt dicht. Obwohl sie sich trotz des Alters schon wesens- und fellverändert hat.

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    Also ist der richtige Zeitpunkt zum Ende der Ausbildung, de facto bei Eintritt ins Berufsleben?
    Ich war im Sommer auf Welpensuche, nach meinen Examensklausuren, quasi vor Eintritt ins Berufsleben und habe sehr viel Gegenwind von Züchtern bekommen, mir ggü war man extrem ablehnend. Und hier läuft auch mit Junghund alles Prima - durch Unterstützung der Familie.

    Ich versteh, dass du es gut meinst, aber mir persönlich stößt so ein Argument mit der Lebensplanung immer sehr sauer auf, weil ich da im Sommer viele Ungeheuerlichkeiten entgegengeworfen bekommen habe. Auch den Züchter finde ich nicht nicht-verantwortungsvoll. Wenn sich die Familie dort vorgestellt hat mit dem 15-jährigen Sohn als Hauptbezugsperson für den Hund?? Ist doch i.O.
    Ich habe meinen letzten Welpen mit 12 Jahren bekommen, war seine Hauptbezugsperson, trotzdem hat er "im Schoß der Familie" gelebt und es hat nie ein Problem gegeben.

    Wenn die Unterstützung stimmt, kann man es vom Alter nicht abhängig machen.

    Ist eben meine persönliche Meinung. In Einzelfällen mag das ja funktionieren. Aber ich glaube, dass es für den Hund sicherer ist, wenn der Halter ein gewisses Maß an Kontinuität und Stabilität im Verlauf seines Lebens gewährleisten kann.

    UND: Von der Unterstützung der Familie lese ich hier nichts. Der jugendliche TS plant alles um die Nachbarin herum....????

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    Rein aus Interesse: wann ist die Lebensplanung abgeschlossen?

    Ok, ich formuliere um: wenn Die Pubertät abgeschlossen ist, Schul- und Ausbildung in trockenen Tüchern und eine geistige Reife erreicht ist.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, die Lebensplanung ist nie abgeschlossen. Und wenn man sich sicher fühlt, dann beißt sie einem in den Ar***!! Aber mit dem Erlangen einer gewissen Reife und Lebenserfahrung hat man (meistens) eine bessere Über- und Umsicht.

    Und sorry, aber einen "handlichen" Hund kriegt man immer noch mal irgendwo untergebracht. Der Niedlichkeitsfaktor ist ein guter Türöffner. Ein Broholmer wird (ugs.) ein Kalb. Ich finde die toll, aber es ist halt 'ne Menge Hund!!

    Sorry, aber einer muss ja hier mal den Advocatus Diaboli spielen, was das Alter des TS angeht. Mit 15 ist die Lebensplanung in der Regel noch nicht abgeschlossen.

    Da Deine Eltern berufstätig sind willst Du die Verantwortung übernehmen. Ok, aber was ist mit Schule, Ausbildung, Freundin, Sportverein oder andere Hobbies?? Du wirst unter dem Strich nicht viel Zeit übrig haben für Deinen Hund. Ein Broholmer ist jetzt auch rein größenmäßig kein Hund, den man dann überall hin mitnehmen kann. Von den rassespezifischen Besonderheiten mal abgesehen... Ein Broholmer ist auch kein Hund, der überall mit hin geschleift werden will.

    Wie sieht die Planung dahingehend aus?

    Deine Nachbarin ist Frührentnerin. Ist sie körperlich in der Lage einen 20 Wochen alten Broholmer zu halten, der anfängt sein Gewicht einzusetzen, weil ihn irgendwas brennend interessiert? Was ist, wenn der Hund 6 Monate+ braucht um stubenrein zu werden? Wie ist da wohl die Toleranzgrenze der Nachbarin?

    Nochmal zu den Eltern. Wie ist deren Einstellung zu der Planung?

    Auch zu bedenken: welcher verantwortungsbewusste Züchter gibt seinen Hund in solche Hände?

    Bin gespannt!