Genau auf diesen "Sprung" habe ich bei Lotte ja gehofft. Ich dachte mit dem "erwachsen werden" kommt auch die "Sicherheit". Vielleicht war genau das der Fehler? Genau deshalb war ja Kastration nie ein Thema, weil ich Angst hatte dass sie dann nie wirklich "erwachsen" wird.Mir fehlen einfach die Ideen wie ich mit ihr an diesen Dingen arbeiten soll. Ich werde auf jeden Fall mal das Gesundheitliche abklären lassen, aber weitere Ansätze fehlen mir
Hab Geduld und bleib dran. Gib ihr so viel Sicherheit wie möglich, aber zeige ihr auch auf, wann sie überreagiert. Sie ist ja dann auch unsicher, wie sie Situationen bewerten soll bzw. wie sie reagieren soll. Muss man bei jedem entgegenkommenden Passanten bellen? Oder nur bei denen ohne Hund? Oder nur bei Kleinen/Großen/Dicken/Behinderten/Betrunkenen... Das dauert ein bisschen und kostet Nerven. Aber es wird sich lohnen.
Bei mir hat es 6 Jahre gedauert, bis ich mich mit dem adulten Verhalten meiner Hündin abfinden konnte, bzw. wir einen Mittelweg gefunden haben, auf dem wir uns beide wohl fühlen. Heute ist sie sehr verlässlich bzw. ich weiß genau wie sie in welchen Situationen reagiert und kann vorbeugen oder einfach ruhig bleiben.
Kastration würde ich Dir absolut von abraten zu diesem Zeitpunkt, es sei denn es muss aus medizinischen Gründen sein. SIe braucht jetzt diese Hormone um die Reifung abzuschließen.