Beiträge von Kasha

    Hi


    Ich finde es toll, dass du ehrlich deine Gefühle und Zweifel schilderst :gut:


    Ich gebe (inzwischen) gern zu, dass es mir bei meinem Zweithund nicht anders ging.
    Dabei hatten wir vorher lange überlegt, ob Zweithund oder nicht, welche Rasse, etc.
    Als dann die Entscheidung stand und wir auf unsere Kleine warteten (die Welpen waren noch gar nicht auf der Welt, wir mussten also fast 12 Wochen warten, bis wir unsere Dicke holen konnten) war ich total happy und hab mich riesig gefreut.
    Aber als das Würmchen dann da war, war ich auch mehrmals kurz davor sie wieder abzugeben. Ich hatte das Gefühl, dass ich zu dem Zwerg gar keine Beziehung hatte.
    Bei meinem Ersthund wusste ich von dem Moment an, als ich ihn gesehen hatte, dass es MEIN Hund war. Da hat die Beziehung von der ersten Sekunde an gestimmt. Bei Kasha war es nicht so und deshalb hatte ich Zweifel, ob sie der richtige Hund für mich wäre.
    Die Welpenschule hat mir dann aber sehr geholfen und wir sind langsam aber sicher ein Team geworden.
    Das hat zwar etwas Zeit gebraucht aber heute liebe ich meine Maus heiß und innig und möchte sie auf keinen Fall mehr missen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Also ich hab mit den Rinderhaut-Kauknochen schlechte Erfahrungen gemacht. Mein Rüde ist zweimal fast an so einem Teil erstickt, weil er ein größeren Stück runterschlucken wollte und es im Hals steckengeblieben ist.
    Man sieht nämlich nicht immer, wie diese Dinger innen aussehen und bei beiden Vorfällen waren die Knochen innen mit lauter kleinen Stücken gefüllt. Und so ein Stück ist dann im Hals hängengeblieben.
    Seitdem gibts die Teile für meine Hunde nicht mehr.
    Ich nehme lieber Kalbsknochen, Putenhälse, Straußensehnen und ähnliches.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Zitat

    das sie draußen ist hatte eigentlich den hintergrund das sie halt nicht dauernd im haus sein muß, eigentlich wollten wir ihr was gutes damit tun, denn wenn ich so rundherum schaue sind dort hunde die den ganzen tag in der wohnung eingesperrt sind, und das ist ja auch ned grad berauschend, oder?


    War wahrscheinlich nett von euch gemeint, ist aber total falsch. Ein Hund ist in erster Linie ein Rudeltier und fühlt sich nur wirklich wohl, wenn er bei seinen Menschen sein kann. Dabei ist es ihm erstmal egal, ob in einer Wohnung, einem großen Haus, oder draußen.
    Bei mir steht (wenn die Temperaturen es zulassen) den ganzen Tag die Tür zum Garten auf und meine Hunde können raus und rein, wie sie möchten. Aber was glaubst du, wo die beiden meistens sind? Genau da, wo ich auch bin. Wenn ich drinnen was zu tun habe, sind sie auch im Haus, wenn ich mich im Garten aufhalte, sind sie auch draußen.
    Ein Hund, der draußen allein sein muss, ist viel unglücklicher und frustrierter, als ein Hund der in einer kleinen Wohnung mit seinen Menschen zusammen lebt (Vorausgesetzt natürlich, dass sich jemand mit ihm beschäftigt und er regelmäßig Auslauf erhält).


    Ihr habt ja schon eine Menge Tips bekommen. Lasst den Hund zu euch ins Haus, beschäftigt euch mit ihm, lastet ihn vorallem auch geistig aus (bringt ihm meinetwegen Kunstücke bei, lasst ihn Leckerlis suchen,...) und arbeitet weiter an der Erziehung.
    Wenn ihr nichts an der Haltung eures Hundes ändert, wird sich euer Problem eher noch verstärken und dann ist der Ärger mit den Nachbarn vorprogrammiert.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Wie alt ist dein Hund denn?
    Man sollte bei groß werdenden Hunden schon frühzeitig auf Erwachsenenfutter umsteigen. Damit verhindert man ein zu schnelles Wachstum und damit verbundene gesundheitliche Probleme.
    Nach dem Zahnwechsel ist eine gute Zeit zum Umstellen, da die Hunde dafür viel Calcium benötigen, was im Welpenfutter ja vorhanden ist. Danach kann man getrost Erwachsenenfutter geben.
    Falls dein Hund noch jünger ist, aber schon Gelenkprobleme hat, solltest du aber vielleicht schon früher umstellen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Klar haben schon Hunde Katzen totgebissen.
    Eine Freundin hatte früher einen Collierüden, der drei Katzen auf dem Gewissen hatte.
    Das passiert also nicht nur bei Jagdhunden :wink:


    Bei euch scheint es ja dumm gelaufen zu sein. Ich meine, wenn die Katze deinen Hund anspringt (ob spielerisch oder aggressiv ist erst mal egal), wäre es schon recht viel verlangt, wenn er sich nicht wehren würde. Selbst bei meinen Hunden, die mit Katzen aufgewachsen sind, wäre ich mir nicht sicher, wie sie in einer solchen Situation auf eine fremde Katze reagieren würden.
    Auf jeden Fall, finde ich es gut, wenn du dich bei dem Katzenbesitzer erkundigst. Ich drück dir die Daumen, dass nichts Schlimmes passiert ist.


    Zum Thema von der Leine lassen (machst du Schleppleinen-Training?) können dir andere hier sicher mehr sagen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Ach, bei Schwäbisch Hall. Das ist ja noch ein gutes Stück von mir entfernt. Ich bin ja am südlichsten Zipfel von Deutschland.


    Klar sind unsere Zottel Hüte-und Treibehunde. In Frankreich wurden sie aber oft als "Allrounder" an den Herden eingesetzt. Sie trieben mit dem Schäfer die Schafe auf die verschiedenen Weiden, passten auf, dass sich kein Schäflein verirrte, beschützten ihren Schäfer und blieben, nachdem der Schäfer die Herde verlassen hatte, bei den Schafen und beschützen die. Sie wurden also auch als Herdenschutzhunde genutzt.
    Da es in Frankreich den Schafen nicht so oft durch Raubtiere an den Kragen ging, sondern mehr durch Viehdiebe, wurde von den Hunden auch erwartet, dass sie sich gegebenenfalls auch gegen Menschen stellen mussten. Die Entscheidung, ob die fremden Menschen, die sich der Herde näherten, nur harmlose Spaziergänger waren, oder vielleicht doch ihren Schafen an den Kragen wollten (sprich: bleib ich im Schatten liegen, oder muss ich meine Herde verteidigen), mussten die Briards dann selber treffen. Daher auch die liebenswerten Eigenschaften, wie Selbstständigkeit und Eigensinnigkeit, die so manchen Briardbesitzer schon an den Rand eines Nervenzusammenbruchs geführt haben.


    Vor ein paar Monaten habe ich eine sehr interessante Webseite über Briards gelesen. Da wurde davon ausgegangen, dass Briards, je nachdem wofür sie hauptsächlich gebraucht wurden, in zwei verschiedenen "Schlägen" gezüchtet wurden. Die etwas größeren und kräftigeren Exemplare, mit einem gut ausgebildeten Schutztrieb, deren Aufgaben es war, Schäfer und Schafe zu beschützen und die etwas kleineren, wendigeren, die einen ausgezeichneten Hütetrieb hatten.
    Aber nachdem Briards nicht mehr nur von Schäfern genutzt wurden, sondern sich zu "Familienhunden" mauserten, wurden diese Unterschiede sozusagen verwaschen. Sie wurden auf den Rassestandart gezüchtet und nicht mehr auf besondere Aufgaben. Trotzdem trifft man auch heute noch auf Exemplare, die einen deutlichen Schutztrieb und nur wenig Hütetrieb besitzen (auch heute noch oft die etwas größeren) und auf Exemplare, die einen deutlichen Hütetrieb, dafür aber weniger Schutztrieb haben.
    Leider weiß ich nicht mehr, wo diese Webseite war, aber ich werde sie mal suchen. Vielleicht finde ich sie nochmal.


    Ja, Kasha hat einen ziemlich ausgeprägten Schutztrieb, was die Erziehung nicht gerade einfach machte. Wenn es nach ihr geht, darf kein fremder Mensch sich unserem Haus, Garten oder mir nähern. Bei Menschen, die sie kennt und bei denen sie weiß, dass von denen keine Gefahr ausgeht, bleibt sie ruhig. Gott sei Dank, ist sie Menschen gegenüber trotzdem nicht aggressiv. Wenn ich nicht vorher enstprechend eingreife, versucht sie die Fremden mit Bellen auf Abstand zu halten. Wenn das nicht funktioniert, und sie sich trotzdem nähern, versucht Kasha sie abzudrängen und schubst auch schon mal recht rüpelhaft.
    Es dauerte sehr lange, bis ich das einigermaßen im Griff hatte. Ich wollte ihr ihren Schutzinstinkt ja nicht absprechen, aber sie musste lernen, auf mein Kommando hin Ruhe zu geben. Wenn ich ihr sage, dass es okay ist, dass sich dieser fremde Mensch nähert, muss sie es akzeptieren.
    Bei Hunden ist es allerdings noch ausgeprägter. Ihrer Meinung nach, darf sich kein fremder Hund in meiner Nähe aufhalten. Und mit fremden Hund meine ich jeden Hund (außer Joey), also auch die Hunde die sie aus der Hundeschule schon lange kennt und mit denen sie sich ansonsten auch gut versteht. Sollte sich einer dieser Hunde mir nähern, um mich beispielsweise zu begrüßen, geht sie sofort dazwischen und kann da auch recht heftig werden. Auch da dauerte es lange, bis ich das einigermaßen im Griff hatte. Heute kann ich wenigstens schon mal einen anderen Hund gleichzeitig mit ihr an der Leine halten (kennt man ja vom Hundeplatz: "ich muss mal schnell aufs Klo, halt mal bitte."... und schwupps bekommt man eine Leine mit Hund dran in die Hand gedrückt). Vor zwei Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Da wären meine Arme nicht lang genug gewesen, um Kasha von dem anderen Hund fernzuhalten :wink:


    Wann das Ganze bei ihr angefangen hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr so genau. Ich denke, das war so mit einem, oder anderthalb Jahren.
    Ungefähr zur gleichen Zeit, fing sie an, sich deutlich von anderen Menschen zu distanzieren. Heute kann ich sie auf Familienfesten, Geburtstagsfeiern und sonstige Festivitäten (auch mit Kindern) ohne Probleme laufen lassen, sie würde aber NIE freiwillig Kontakt zu jemanden aufnehmen, den sie nicht sehr, sehr, seeeeehr gut kennt. Und das sind eigentlich nur wir (mein Mann und ich), einige sehr gute Freunde, meine Schwiegereltern und meine Mutter. Das sind die einzigen Personen, zu denen sie auch mal aus eigenem Antrieb hingeht und sich mal streicheln lässt. Bei allen anderen hält sie Abstand und weicht Berührungen aus.


    Ist das bei euren Wusels anders? Gehen die sofort auf andere Personen zu und lassen sich knuddeln?


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Meines Wissens muss nur Leptospirose 4 Wochen nach der ersten Impfung nachgeimpft werden. Bei Staupe, Tollwut, Hepatitis, Parvovirose und Zwingerhusten reicht eine jährliche Nachimpfung.
    Eine Ausnahme gibt es bei Hunden, die sehr früh geimpft wurden (vor der achten Lebenswoche).
    Jedenfalls ist das bei den hier meist benutzten Impfstoffen so. Wie das bei den spanischen Impfstoffen ist, weiß ich nicht.
    Wenn Zweifen bestehen, dass dein Hund gegen diese Krankheiten ausreichend geimpft ist, würde ich ihn vorsichtshalber nochmal Grundimmunisieren lassen. An der Grenze interessiert zwar nur die Tollwutimpfung, aber gerade in Spanien kann sich dein Hund alles Mögliche einfangen.
    Ich würde bei meinem Hund in dem Fall lieber auf Nummer sicher gehen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi Daniela


    Forchtenberg sagt mir leider gar nichts :ka:


    Ich wohne in der Nähe von Ravenburg, ganz im Süden, Richtung Bodensee.


    Vom einem Schäfer mit Briard habe ich hier noch nichts gehört. Meinst du einen Wanderschäfer, oder jemand, der "nur" zuhause seine Schafe von einem Briard schubsen lässt?
    Die Wanderschäfer, die hier in der Gegend herumziehen, kenn ich eigentlich so ziemlich alle und da ist mir leider noch kein Briard untergekommen. Aber eigentlich wären unsere Wuschel ja für so große Herden genau das Richtige.


    Also, wenn das mit dem Kurs in Bern klappt UND meine Dicke wiedererwartend doch Interesse am Hüten hat, würde ich es mit ihr auf jeden Fall weitermachen.
    Aber ich schätze, ich darf meine Erwartungen nicht so hoch halten. Ich denke, dass sie doch eher zum Herdenschutzhund als zum Hütehund tendiert.
    Na ja, Versuch macht kluch sagt man doch :wink:


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Ich denke auch, dass es an Beschäftigung fehlt. Ein Hund möchte nicht nur körperlich ausgelastet werden, sondern auch geistig.
    Wenn er das vom Besitzer nicht geboten bekommt, sucht er sich seine Beschäftigung eben selber. Und das ist in eurem Fall Aufpassen und Bewachen und auch Verbellen.
    Versucht doch euren Hund auch geistig zu fordern. Macht Suchspiele mit ihm, macht Unterordnung, Obedience, Agility, ......... die Möglichkeiten sind zahlreich.
    Und integriert ihn besser in eure Familie. Wenn er einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb hat, muss er lernen, dass es nur euch zukommt, in bestimmten Situationen "Alarm" zu schlagen und nicht ihm. Aber das kann er nur lernen, wenn er in euch vertrauenswürdige und souveräne Leitfiguren sieht. Und das wiederum kann er nur, wenn er in eurem "Familienrudel" integriert ist.


    liebe Grüße
    Steffi

    Traurig, dass es solche Fälle sogar vor Gericht gibt.


    Aber das kommt nicht nur bei Züchtern vor. Eine ehemalige Freundin meiner Mutter hatte sich einen Yorki-Welpen vom Züchter geholt (nur als "Familienhund", nicht zur Weiterzucht) und als nach etwa 7 Monaten klar war, dass der kleine Kerl zu groß wurde und auch noch Kippohren hatte, hat sie ihn doch kaltlächelnd zurückgebracht.
    Dafür hat sie dann einen ehemaligen Deckrüden bekommen, der zwar dem Rassestandart genau entsprach, der aber so gestört war, dass er sein halbes Leben unter dem Schuhschrank verbrachte.
    Super!!! Aber Hauptsache ein Bilderbuch-Yorki zum Herzeigen.


    kopfschüttelnde Grüße
    Steffi