Ich bin auch gut dabei:
4. Lies ein Buch, dessen Protagonist ein „reales“ Wort als Vor- oder Nachnamen hat (z.B. Frost, Winter, Summer, …)
Tanja Griesel - Nur eine Prise Mord (4,3)
Das war das erste nicht so gute Buch des Jahres, ich habe es nur zu Ende gelesen, weil es nicht so lang und leicht zu lesen war.
Eine Frau eröffnet in einem kleinen Kaff ein Gourmetrestaurant, worauf eine Fernsehshow aufmerksam wird. Als der dafür zuständige Restaurantkritiker - mit dem sie im Übrigen mal eine Affäre hatte - auf dem Weg stirbt, wird es chaotisch und verworren und sie sieht sich dem Neid/Hass der Dorfbewohner ausgesetzt.
Leider verliert sich das Buch in unendlichen Dorfklatsch, die vielen Personen gewinnen kein Profil und waren für mich irgendwann kaum unterscheidbar. Die Reaktionen und Entscheidungen der Protagonistin waren für mich oft nicht nachvollziehber.
Was ich an dem Buch schön fand: Vor jedem Kapitel stand ein extravagantes Rezept - zwar absolut nicht nach meinem Geschmack, aber die Idee fand ich großartig.
5. Lies ein Buch, in dem etwas bereits Bekanntes neu erzählt wird (Märchen, Sage, Legenden, ...)
Christina Henry - Lost Boy (1,9)
Das war wieder ein gutes Buch; von der Autorin werde ich sicher noch mehr lesen.
Hier wird einem die dunkle Seite von Peter Pan erzählt, von jemandem, der einmal sein Freund war.
Die Autorin schafft es ganz wunderbar, einem die Fehler von Peter Pan zu vermitteln, dem im Grunde die Jungen nichts bedeuten. Er ist einzig und allein daran interessiert, Spaß zu haben und sich nicht zu langweilen und die Jungs sind dafür nur ein Mittel zum Zweck.
6. Lies ein Buch mit einer Landschaft auf dem Cover, auf dem keine Personen abgebildet sind (kleinere Gebäude sind ok)
Emily St. John Mandel - Das Glashotel (3)
Ich kannte von der Autorin "Das Licht der letzten Tage", was mir ziemlich gut gefallen hatte.
Leider fand ich "Das Glashotel" nur mittelmäßig. Es erzählt aus dem Leben der Halbgeschwister Paul und Vincent, deren Wege sich immer mal wieder treffen, die aber keine wirkliche gemeinsame Geschichte haben.
Die Geschichte springt ständig zwischen den Zeiten und den Personen hin und her und man erfährt in Splittern, was die beiden so in ihrem Leben gemacht haben.
Mir fehlt darin der rote Faden, ich kann am Ende weder mit den Protagonisten noch mit der Geschichte so wirklich etwas anfangen.