Sorry, da muss ich leider wiedersprechen. Die Jagd beginnt bereits beim Fährten riechen, beim Hetzen....Nicht jeder Hund kann töten! Dennoch jagen auch Hunde, die nicht töten können! Warum? Weil es für den Hund treibbefriedigend und selbstbelohnend ist.
Die Jagd beginnt bereits dann, wenn der Hund, wenn er z.Bsp. ein Sichtjäger ist, das Wild sieht. Oder ein Hund, der versucht das Wild aufzustöbern. Oder ein Hund, der eine Fährte verfolgt. All das ist bereits Jagd.
Es werden dabei Hormone freigesetzt und der Hund fühlt sich gut dabei. Vor allem wird Dopamin freigesetzt, das den Hund schmerzunempfindlich macht. Der Hund gerät in einen Rauschzustand und nimmt auchb Worte nicht mehr wahr. Der Herzschlag beschleunigt sich, der Blutdruck steigt,das Lungenvolumen vergrößert sich, der Körper wird mit mehr Sauerstoff versorgt, um die maximale Leistungsfähigkeit zu erreichen. Der Hund gerät in einen rauschähnlichen Zustand, der durch unser Rufen nur erfährt, dass wir noch da sind. Er bekommt einen absoluten Glückschub. Der Hund ist also nicht auf der Jagd nach Nahrung, sondern nach dem ultimativen Glücksgefühl.
Jagdverhalten lässt sich allenfalls kontrollieren, aber den Wunsch danach lässt sich nicht abstellen. Es ist ein Kampf gegen seine Genetik und gegen seine Hormone.
Und wer die Pizzahunde kennt, die haben auch nur zum Spaß gejagt, nicht wegen Futter.
Übrigens, ein Jäger darf einen hetzenden Hund erschießen, ihn aber nicht mehr erschießen, wenn er das Wild erst einmal gerissen hat. Wer mir es nicht glaubt, ich habs von einem Jäger.