Beiträge von Dani

    Hallo Nicole,


    mir geht ein es ähnlich, habe am Samstag erste Obedience-Prüfung und versuche mich selber zu beruhigen:


    1. ich mache das, weil ich das WILL - est steht keiner hinter mir und zwingt mich, wenn ich es nicht wiklich will, kann ich es absagen.


    2. mein Hund kann alles - ob er es am Samstag auch tut, ist eine andere Frage, gnä Fräulen ist ein wenig launisch und vorher schwierig einzuschätzen, aber auch das passiert ständig allen anderen :flower:


    3. ich vertraue uns beiden! Ich gehe grundsätzlich davon aus, daß wir das prima hinkriegen! Hört sich einfach an, aber ist ein wirklich besseres Gefühl, als bibbernd zu glauben, es geht ganz sicher daneben.



    Ich bin mir sicher, Ihr habt Euch prima vorbereitet - und allein die Tatsache, daß DU weißt, daß Dein Hund es kann, sollte Dir jetzt schon ein "Bestanden"-Feeling geben :)


    Und geh' um himmelswillen jetzt bloß nicht noch jeden Tag 50 mal das Schema!!!!


    Ich drück' Dir auch ganz viel die Daumen :gut: :gut: :gut:

    Also ich sach mal: je nach dem wie groß ein Problem ist oder wie schwer das Zusammenleben mit dem Hund und wie verfahren eine Situation ist, lohnt sich ein Wochenend-Seminar bei Martin Rütter allemale. Ich finde schon, daß er ein sehr fundiertes Wissen hat und man erkennt auch recht schnell seine Fähigkeit, das Mensch-Hund-Verhältnis einzuschätzen.


    Aaaaber: die wenigsten Leute sind auch so konsequent, sich an die Empfehlungen zu halten! Es kann durchaus vorkommen, daß Martin oder seine Mitarbeiterinnen Dir je nach Hund raten, ihn mal gründllich zu ignorieren für ein paar Wochen. Man bekommt auch genaue Erklärungen, wie das dann aussehen sollte und was das für einen Sinn hat - aber ich habe kaum jemanden getroffen, der das durchhalten wollte. Genauso wie die Sache mit dem Futterbeutel-Training, wenn der Hund sonst keine Mahlzeiten mehr aus seinem Futternapf bekommen soll. Lieber ärgert man sich schnell über das ausgegebene Geld und verteufelt diese Hundepsychologen, als daß man sein "armes Mäuschen so quält".


    Dann gibt es natürlich noch die Leute, die sonst keine Probleme haben und zu Martin Rütter rennen, weil sie es vielleicht als schwere Psychose sehen, wenn ihr Hund im Agility-Parcours kläfft. Solche Menschen kommen dann mit gravierenden Dominanzproblemen nach Hause, obwohl sie 3 Tage früher nie einen Problemhund hatten.


    Ist also alles eine Frage der Interpretation. Aber wenn man das Zusammenleben mit Hund zu seinen eigenen und zu Gunsten des Hundes verbessern möchte, kann es nicht verkehrt sein, sich auch einige Rütter-Seminare anzusehen - man muß ihn ja auch nicht gleich heiraten! Aber eine Verschwendung ist das keinesfalls, ich fand bisher jeden Themenabend und auch das Leinenführseminar sehr informativ.


    Zum Preis: wenn man feststellt, daß sein Leben durch einen Problemhund doch sehr stark eingeschränkt ist - was sind dann 175 Euro und ein Wochenende gegen eine bessere Zukunft mit einem tollen Hund (FALLS man auch konsequent ist).


    Die Leute, die zu Martin Rütter gehen, haben oft schon jede Menge Hundeschulen hinter sich und wollen meist ernsthaft was ändern, ich schätze schon, daß er vielen Hunden helfen konnte, bessere Menschen zu haben.


    Sehr schade finde ich, daß er Agility etc. als "Pillepalle" abtut und Hunde, die ein bißchen mehr drauf haben als ihren Wassernapf zu finden als "dressierte Äffchen" bezeichnet. Wenigstens sind seine Mitarbeiterinnen da auch anderer Meinung.


    Und wie bereits anderweitig erwähnt. ich bin eher Bloch-Fan :gut:
    Ich habe bei ihm eher das Gefühl, daß der Hund auch Hund bleiben darf und nicht zum Dominator wird, wenn er vor mir durch die Tür stürmt oder mich im Bett von meinem Schaffell schupsen will :flower:

    Agility sollte in erster Linie SPASS machen - so wie meiner Hündin vorgestern auf einem SPASS-Turnier - sie hat's mal wieder sehr wörtlich genommen: ihre Vorstellung vom Parcoursverlauf gingen nicht wirklich konform mit meiner Planung, aber der Spaß war ihr deutlich anzusehen!


    A-Wände sind ja in Wirklichkeit auch Startrampen für Flughunde :tanz:


    Ab heute trainieren wir dann noch mal die Sache mit der Führigkeit.... :D

    Eine Freundin hat eine Hündin vom Tierschutz mit maßangefertigtem Camiro-Geschirr bekommen - das Teil sieht genial aus (mit Namenszug), die Qualität ist spitzenklasse! So wie es gepolstert ist, kann man es wirklich fürs Auto nehmen.


    Das einzige Problem ist nur: die Hündin fällt in eine Starre, wenn sie es anhat und geht nicht einen Millimeter damit. Aber ich schätze, das liegt am Hund :flower:

    Hallo Thomas,
    genau wie Tine würde ich auch eine Ermüdung oder Überforderung vermuten, was jetzt keinesfalls bös gemeint ist, aber bei uns war das auch ähnlich: zum einem wurde mit herannahemden Termin mehr geübt, damit es um so besser sitzt und was absolut tötlich für eine erfolgreiche BH sein kann: wochenlang nach genau dem Schema zu laufen!!!


    -Auf dem Platz ist sie kaum mehr ins Fuß zu kriegen, im Gegenteil sie schaut erst weg und wenn ich dann den Kasper mache dann schaut sie mich dann auch meistens an !
    In dem Moment, wo sie sich anderen Dingen widmet, den Kopf also weg dreh, versuchs mal damit: dreh Dich wortlos weg und ignorier sie einfach mal ein Weilchen, spiel mit einem Ball oder wirf einfach nur ein Leckerchen, schau sie dabei nicht an und wenn sie richtig stinkig ist, ruf sie wieder ins Fuß und belohne sie nach ein paar Metern überschwenglich. Spiel nicht den Kasper, sonder laß sie ruhig zusehen, daß sie den Anschluß behält!


    -Beim Platz aus der Bewegung setzt sie sich und schaut mich dann ganz verunsichert an. (Beherschte das Kommando von klein auf und war sofort unten)
    Geh doch mal zurück zu den Anfängen und mach kein Platz aus der Fußposition raus, versuch es im Spiel, auf Entfernung oder im ganz lockeren gehen, aber nicht so häufig und wenn es klappt, sofort jubeln und für diesmal gut sein lassen. Besteh vielleicht auch nicht jedesmal auf eine Ausführung des Kommandos, laß ihr eine Sekunde Zeit, wenn nicht - Pech! Dreh Dich weg und sing ein Liedchen und probier es wenig später erneut.


    -Beim Gassi gehen sind teilweise die Ohren auf Durchzug ! Früher kam sie auf den ersten Pfiff/Ruf ! Jetzt vielleicht aufs zweite mal und da kommt sie ganz langsam angeschlichen!
    Mhm... lohnt es sich vielleicht nicht richtig für sie, zurück zu kommen oder bist Du ein bißchen ärgerlich, wenn es nicht sofort passiert oder sie langsam ist?


    -Wenn ich mit anderen Hundebesitzern laufe , geht sie viel weiter weg als wenn ich mit ihr allleine gehe . Wenn ich sie dann zurückrufe kommt sie nicht zu mir , sondern zu dem anderen Hundehalter !
    s.o.
    Aber das kenne ich auch, liegt vielleicht auch daran, daß wir zu viel quatschen, wenn wir zu mehreren gehen und die Hunde dann abschalten.


    Es scheint so als hätten wir momentan die Bindung zueinander verloren. Wenn ich Nachdenke kann ich mich an nichts erinnern das diese Situation verursacht hätte !


    Nee, da wird auch nichts schlimmes gewesen sein, ist bestimmt nur ein bißchen Übungsstress. Mach doch auch mal ein paar Tage Pause und bring ihr irgendwelchen neuen Blödsinn bei, der in eine ganz andere Richtung geht!


    Meine Hündin hat mir kurz vor der BH auch angefangen die Mittelkralle zu zeigen, wenn es Richtung Hundeplatz ging. Ich hätte 2 Wochen später nicht mehr bestanden.
    Seit ich dank Obedience mit anderen Motivations"argumenten" arbeite, ist das größte Gehorsamkeitsproblem, sie vom Hundeplatz wieder ins Auto zu kriegen :biggthumpup: Hätte ich nie für möglich gehalten!


    Wechsle doch mal Spielzeuge, nimm einen Futterbeutel, sieh zu, daß Du Deinen Hund immer wieder überraschen kannst, tanz mit ihr singend durch den Wald, wenn sie was toll gemacht hat, übe auch einfach nur mal 5 Minuten mit ihr oder geh nur mal auf dem Hundplatz eine Runde spazieren und laß es dann gut sein.
    And vor allem:


    HAB SPASS MIT DEINEM HUND!


    Die BH ist nichts lebenswichtiges, da kann trotz super Vorbereitung alles mögliche schief gehen. Das sollte man einfach nicht so ernst nehmen, und Abzüge beim Sitz und Platz aus der Bewegung kannst Du auch locker wegstecken. :flower:
    Probier das einfach mal die nächsten Tage aus, es wird sich ganz sicher was ändern!

    Ich habe artgerechte Haltung NICHT mit Kastration gleichgesetzt!


    Ich bin vor allem gegen Pauschalisierung in diesem Thema und dachte, es wäre auch deutlich geworden, daß eine Kastration eine wohlüberlegte Entscheidung sein sollte! Fakt ist nun mal, daß so ein Eingriff NICHT JEDEM Hund gut tut. Fakt ist auch, daß nicht jeder kastrierte Hund unglücklich oder kein Hund mehr ist.


    Ich war selbst absoluter Kastrationsfan - aus Tierschutzgründen. Aber ich habe meinem Rüden damit sehr viel Lebensqualität genommen und würde das nie wieder so schnell entscheiden. Ich bin sehr aktiv im Tierschutz und je nach Vermittlungsfall lassen wir Rüden schon vorher kastrieren, übernehmen je nach Alter die Kosten, wenn der neue Besitzer es durchführen lassen sollte oder verzichten mitunter auch schon mal auf die Klausel zur Kastrationsverspflichtung, wenn es sich z.B. um sehr erfahrene Hundehalter handelt, die wissen, daß auch Rüden trotz einer evtl. läufigen Nachbarshündin noch zu händeln sind. In anderen Fällen hätte ich manchmal gerne ein Messer dabei um gewisse Rüden sofort vor Ort zu kastrieren, weil sie es bitter nötig hätten oder die Besitzer leider nicht lernfähig sind.


    Eine OP ist in meinen Augen eine oft bequeme Lösung für Probleme, deren Ursachen ganz wo anders liegen.


    Klar kann die Sekunde, in der Leute nicht aufpassen zu vollen Tierheimen oder Pflegestellen führen, daß erlebe ich selber leider viel zu oft (siehe div. andere Beiträge zu dem Thema). Das wird sich nie ganz vermeiden lassen, solche Trottel wird es immer geben, aber man sollte Hundehaltern manchmal auch ein wenig mehr zutrauen und deshalb habe ich Nadine geraten, sich vorher gründlich zu erkundigen.


    So, jetzt prügelt ruhig auf mich ein :flower:

    Hallo Kleinmieze,
    wenn Du die Kastration nicht möchtest, dann laß es auch nicht machen !
    Habe ich das richtig verstanden, daß es ein Rüde ist? Dann schon mal gar nicht, wenn er nicht schrecklich unter seiner nicht ausgelebten Männlichkeit zu leiden hat. Tierschutz ist schön und gut, aber er ist leider nicht bis ins Detail auch artgerecht orientiert. Theoretisch darfst Du ihn laut Tierschutzgesetz ohne vernünftigen nicht einmal kastrieren lassen, da solche Eingriffe Amputationen sind!
    Investiere doch mal 15 Euro in die "Bielefelder Kastrationsstudie" ( erhältlich z.B. über http://www.hundeshop-ab.de/product_info.php?products_id=300 ) und überleg Dir dann bitte in Ruhe, ob Du das wirklich möchtest. Oder ruf mal bei der Hundefarm Eifel an, Frau Lanzerath wird Dir reichlich Argumente GEGEN Kastrationen liefern :)


    Mit dem Tierschutz wird es bestimmt keinen Ärger geben, das können die nicht wirklich lebenslang kontrollieren und wenn Du im Falle einer Konfrontation genug Hintergrundwissen zu dem Thema bietest, werden die auch verstehen, daß Deine Art der Tierhaltung (ich gehe ja mal davon aus, daß Du Nachwuchs auch auf jeden Fall vermeiden wirst!) hundgerechter ist als die eventuellen Folgen einer Kastration.
    Du hast Dich im Vertrag ja auch dazu verpflichtet, Deiner Verantwortung dem Tier gegenüber gerecht zu werden - und deshalb solltest Du Dich erst in aller Ruhe erkundigen, bevor Du eine solche Entscheidung triffst.