Beiträge von Elfchen89

    Deine Bekannte sollte wirklich mal live erleben zu welchen faszinierenden Leistungen gut ausgebildete Jagdhunde fähig sind und welche Arbeit dahinter steckt!

    Spätestens dann müsste sie merken, dass diese hübsch anzusehenden Vorsteher und Stöberer mit einem normalen Familienleben niemals zufrieden sein können.

    Und wenn man unbedingt einen passionierten Jäger als Nichtjäger halten will, sollte man sich wirklich sehr mit artgerechter Beschäftigung auskennen, und ich denke das wird nicht ihr Ziel sein...

    Und eine Frage hab ich doch noch: Woher kennt sie denn ihre "Lieblingsrassen"? Denn ich denke wenn sie einmal ein Rassebuch in die Hand nehmen würde, sind da mehrere "edle" Hunde die nicht unbedingt einen extremen Jagdtrieb aufweisen... :???:

    Ansonsten kann ich auch nur dazu raten, einen "unbrauchbaren" Jagdhund zu nehmen (wobei da weniger ein Welpe dabei sein wird). Und von diesen netten "nicht jagdlichen" Züchtungen sollte sie lieber die Finger lassen (falls sie auf die Idee kommt)!

    Zum Verzehr von rohen Fleisch:

    Manche Würmer bohren sich wie gesagt durch die Darmwand in Organe, z.B. Leber oder Muskelfleisch (Rinderbandwurm oder Trichinella spiralis) - und nein sie zerstören damit nicht ihren Lebensraum, sondern es gehört einfach zu ihrem Lebenszyklus um letztendlich Eier zu produzieren (Vermehrung) und nicht um selbst zu überleben.

    Wenn nun dieses finnige Fleisch verzehrt wird, wächst im neuen Wirt der Wurm heran und alles beginnt wieder von vorne. Dabei muss der Wirt nicht sofort sterben, aber auf kurz oder lang werden stark befallenen Organe aufgeben. (Bei Fehlwirten meist tödlich)

    Also kurz zusammengefasst: besonders Canivoren und Omnivoren stecken sich sehr schnell mit Würmern an wenn sie rohes Fleisch essen! :klugscheisser:

    Aber es gibt ja auch noch die Fleischbeschauung, und ein Tierarzt weiß schon in welche Organe er schauen muss um Würmer zu finden ;)

    Terry im großen und ganzen hast du vollkommen recht, aber das Würmer an sichnicht schädlich sind, stimmt nicht! Es sind nun mal Parasiten, welche dem Wirt nötige Nährstoffe entziehen.

    Dazu kommt noch, dass manche Wurmarten schlimme Organschäden hervorrufen können, auch bei einem ansonsten gesunden Hund! Sie durchboren die Darmwand, Leber, Lunge etc und setzten sich dort fest.

    Natürlich muss man keinen Drama draus machen, aber regelmäßig Kot testen lassen, bzw. testen lassen wenn der Hund Anzeichen des Wurmbefalls hat ist sehr wichtig.

    Zu den Eier im Körbchen:

    Es gibt Wurmarten, welche nachts aus dem Darmausgang heraus kommen und ihre Eier direkt am After ablegen. So ist es natürlich sehr wahrscheinlich, das diese abfallen und im Körbchen landen. Leider weiß ich nicht mehr welche Arten es genau sind, das Thema "Nematoden" hab ich schon länger hinter mir... :hust:

    Zu der Ansteckungsgefahr: fast jeder dritte Mensch hatte/hat schon mal in seinem Leben Würmer. Solange dies behandelt wird, gibt es keinen Grund zur Sorge! Ist zwar eklig, aber es gibt viel schlimmere Endoparasiten als die hier vertretenden Würmer... :p

    Trotzdem regelmäßig Kot untersuchen lassen, weil viele Wurmarten die Organe stark beschädigen und nicht "nur" dem Wirt Nährstoffe entziehen!!!

    Ich würde erstmal das Futter aus dem Dummy rausnehmen.
    Persönlich finde ich solche Futterdummys nur eingeschränkt sinnvoll, da der Hund nur durch den Geruch des Futters ausgelöst wird und nicht durch den Geruch des Halters/des Dummys.

    Ausserdem lernt der Hund damit nicht das Bringen von Gegenständen, sondern nur "in dem Beutel ist Futter, da komm ich nur mit Frauchen dran".

    Zu aller erst würde ich mit meinem Hund mehr das Tauschen üben:
    Für jeden Gegenstand den dein Hund aufnimmt und dir abgibt, bekommt er ein Leckerchen. Dein Hund muss also erst den Sinn erkennen dir etwas zu bringen, ansonsten ist es für ihn schlichtweg keinen Sinn.

    Zudem würde ich über den Folgetrieb und Verhaltenskopplung das Aufnehmen des Dummys aufbauen, da gibt es mehrere Möglichkeiten:

    - Du gehst ganz normal, lässt Dummy fallen und motivierst deinen Hund über deine eigenen Freude die Beute aufzunehmen und sie dir hinterher zubringen. Dann wird getauscht: Dummy gegen Leckerchen

    - Du kannst auch gemeinsam mit deinem Hund die Beute holen. Dummy werfen, Hund freigeben und gemeinsam loslaufen. Wenn der Hund den Dummy nicht aufnimmt, nimmst du ihn einfach und ihr rennt gemeinsam zurück zum Ausgangspunkt.


    Ansonsten:

    Lass ihr Zeit mit solchen Dingen. Wenn sie beim ersten mal nicht sofort aufnimmt/oder den Gegenstand findet, hilf ihr: Geh gemeinsam mit ihr zur Beute und nimm notfalls selbst das Dummy und bring es selbst, mit Freude zurück zum Ausgangspunkt.

    Denke daran, Apportieren soll eine gemeinsame Sache sein und kommunikativ ablaufen. Es ist also erstmal nicht wichtig ob der Hund jetzt perfekt apportiert, sondern das ihr gemeinsam etwas macht.

    Deswegen drück ruhig mal ein Auge zu und zeig deinem Hund einfach über deine eigenen Freude wie toll es ist gemeinsam Beute zu machen. Und sei nie enttäuscht wenn es mal nicht sofort klappt. Motivation ist bei dieser Sache alles!

    Ganz, ganz schwer!!!! :denken:

    Ich habe ja allgemein eine schwäche für sehr große Hunde und Tricolor.

    Aber für eine Rasse allein könnte ich mich nie entscheiden, dafür gibt es einfach zu viele atemberaubende Rassen :ops:

    Des kommt noch dazu. Aber die müssen doch schon irgendwie verarbeitet sein, damit der Virus abgetötet ist, sonst kann man diese Knochen doch gar nicht verkaufen :???:

    Naja die Futterindustrie ist schon so ein Sumpfloch...