Beiträge von Jojo81

    Man sollte auch bedenken, dass beim DSH die ganze Ausbildung deutlich günstiger ist und auch die benötigten Untersuchungen weniger sind (es werden ja auch meistens nur die Hunde geröngt, die in die Zucht gehen) - als z.B. bei den Retrievern.
    Was ich im Hundeverein im Jahr ausgebe für die IPO-Ausbildung meines Labradors, gebe ich an einem halben Tag für meinen Chessie im Dummy-/Jagdbereich aus :headbash:

    Giardien wäre jetzt auch mein erster Verdacht gewesen ...


    Wenn Giardien mittels Schnelltest ausgeschlossen wurden, den Hund auf jeden Fall erstmal auf Schonkost (Morosche Möhrensuppe mit Dost) setzen und vor allem ganz schnell zum nächsten TA gehen um der Ursache auf den Grund zu kommen.


    Sollten es Giardien sind, auf keinen Fall die Suppe, da sich die Biester von Kohlenhydraten ernähren. Bei meiner Hündin haben wir es damals ohne Medikamente, sondern nur mit einer eisernen Diät - begleitet von meiner THP - hinbekommen.

    Zitat

    mama hat aber so gar keine Arbeitsprüfung? Nunja, du wirst es schon wissen.


    Prüfungen haben nichts mit Linien beim Labrador zu tun - ob Show- oder Arbeitslinie ergibt sich rein aus den Ahnen. In der Regel sind die meisten Labradore, die jagdlich geführt werden aus Show- bzw. Standardlinien. Auch sagt das Prädikat "spezielle jagdliche Leistungszucht" nur aus, dass sowohl die Eltern, als auch Großeltern jagdliche Prüfungen haben - das ist aber damit noch keine Arbeitslinie.


    Ist etwas verworren und sorgt leider immer wieder für Missverständnisse.

    Hier nochmal ganz konkret, was eine Hündin und ein Rüde zur Zuchtzulassung vorlegen müssen:
    1. Hüftgelenksdysplasie (HD) - Auswertung durch einen Gutachter (Dr. Telhem)

    Zitat

    Eine Zuchtzulassung kann nur erteilt werden, wenn die HD-Beurteilung
    - A 1 - 2 (HD-0) "frei" - B 1 - 2 (HD-1) "Übergangsform" oder - C 1 - 2 (HD-2) "leicht"
    ergibt. Hunde mit mittlerer und schwerer HD (HD-D und HD-E) sind generell von der Zucht ausgeschlossen, ein Hund mit leichter HD (HD-C) darf vorbehaltlich der Regelung in § 7 Abs. 3 der Zuchtordnung nur mit einem HD-freien (HD A1 - A2) Hund gepaart werden. Die offizielle Röntgenaufnahme der Hüftgelenke darf erst nach Vollendung des ersten Lebensjahres des betreffenden Hundes durchgeführt werden.


    (Ich würde mir aber immer auch die Ergebnisse der Wurfgeschwister und sofern vorhanden, der vorherigen Würfe anschauen)


    2. Ellenbogengelenksdysplasie (ED) - Auswertung durch einen Gutachter (Dr. Telhem)

    Zitat

    Zugelassen zur Zucht sind ED-frei und ED I. ED II und III können nicht zur Zucht zugelassen werden.

    (ED I würde ich aber nicht aktzeptieren als Welpenkäufer)


    3. Erbliche Augenkrankheiten (GPRA, RD, Katarakt) (max. 24 Monate alt)


    4. Zähne

    Zitat

    Das Gebiss eines Zuchthundes muss wie folgt beschaffen sein:
    - komplette Schere - keine Zange
    An fehlenden Zähnen werden toleriert: P1 unten rechts und P1 unten links, zusätzlich dürfen vier weitere Zähne fehlen. Bei mehr fehlenden Zähnen erhält der Hund keine Zuchtzulassung. Fehlt P4 oben oder M1 unten erfolgt die Auflage, nur mit vollzahnigem Partner zu paaren.


    5. bestandener Wesentest


    6. Formwertbeurteilung mit SG oder Wesenstest


    Das sind nur die mind. zur ZZL benötigten Ergebnisse beim LCD

    Einen Labrador sollte man nur im DRC oder LCD kaufen - da kannst du dann auch alle Ergebnisse und die der nahen Verwandtschaft in der Datenbank auf der Webseite sehen. Somit musst du dir nichts mehr vorlegen lassen.


    Die Datenbanken sind sooo wichtig - gerade ED wird so komplex vererbt und überspringt oft Generationen, man sollte sich also immer die Ergebnisse der Vorfahren der letzten 2 bis 3 Generationen und deren Wurfgeschwister anschauen. Was nützt es z.B. wenn die Zuchthündin zwar ED und HD "frei" ist, aber sie aus nem 7er Wurf stammt bei der 3 Hunde ED haben, 2 Rüden keine abgestiegenen Hoden haben etc.


    Beim Labdrador sieht man zudem auch in der Datenbank auch epileptische Formen (beim LCD) und viele sind auch inzwischen auf Herzkrankheiten untersucht.


    Kaufst du dir einen Hund außerhalb dieser Vereine, wirst du mit ihm auch nie im Dummybereich starten dürfen (das sollte dir bewusst sein).


    Übrigens, in den Datenbanken siehst du auch die Ergebnisse vom Wesenstest und anderen Prüfungen - der Wesenstest ist beim LCD und DRC Pflicht.

    Also einer Berner ist zwar nen guter Hofhund, hat aber dementsprechend einen starken Schutztrieb und kann ohne richtige Führung, falsche Zuchtlinie etc. ein Problem mit den Kindern haben bzw. anders rum.


    Ein Golden Retriever ist total unglücklich, wenn er nicht bei seiner Familie sein darf.


    Bei beiden Rassen unbedingt zu einem VDH-Züchter gehen - sonst ist es, ebenso wie ein Mix eine tickende Zeitbombe.


    Ich würde mir an Eurer Stelle das ganze nochmal gut überlegen - denn entweder ihr habt nen Hund, der sich als Hofhund wohlfühlt, dann aber sehr eigenständig ist und einen Schutztrieb mitbringt, oder ihr nehmt einen kinderlieben Familienhund, der aber für "draußen" nicht geeignet ist. Eine eierlegende Wollmichsau gibt es nicht - nur keinen Hund als Alternative.

    ich zumindest lebe aber in Deutschland und somit nicht in einem heißen Land ... :D


    Und es leben in zahlreiche Hunde auch mit Frolic & Co. - tödlich ist es nicht, aber eben auch nicht optimal für den Darm. Es gibt Hunde, die kommen damit vielleicht klar, aber oft eben auch nicht.


    Ich füttere Hirse, weil es in meinen Ernährungsplan optimal hineinpasst hinsichtlich der Werte.

    aber weniger Eisen und Magnesium als Hirse ... wenn du die Bedarfswerte deines Hundes mit Haferflocken decken kannst, dann spricht natürlich sonst nichts gegen deren Verfütterung (ich füttere auch einen Tag in der Woche Haferflocken) - in meiner Aufzählung war auch von Hafer keine Rede ;-)


    Rechne die Bedarfswerte deines Hundes aus, nehme deine Nahrungsmittel und rechne dir deinen Plan zusammen - es kommt ja nicht nur auf die Getreideart an, sondern alle Nahrungsmittel.

    Hirse enthält die meisten Mineralien und Spurenelemente von allen Getreide- und Pseudogetreidesorten und ist glutenfrei.
    Hirse enthält vor allem sehr viel Kieselsäure, Zink, Mangan und Eisen und damit eine ideale Ergänzung in der Frischfütterung beim Hund.
    Außerdem ist viel Phosphor und Magnesium enthalten - was sich positiv auf das Ca/Ph Verhältnis auswirkt.
    Das auch viele B-Vitamine enthalten sind, ist vermutlich klar.
    Die Verhältnisse der Mineralien, Vitamine und Spurenelemente findet man sonst in kleinem Getreide in solch einem optimalen Verhältnis.


    Nebenbei wirkt Hirse durch die Inhalte entzündungshemmend bei Gelenkerkrankungen und Arthrosen ...

    Hier gibt es in der Regel frisch - für Notfälle habe ich die Flocken von MyBarf - die sind wesentlich besser verwertbar als die von Lunderland und riechen auch besser.


    Die Lunderland-Flocken haben selbst wenn ich sie mit kochendem Wasser einweiche, immer noch Gummi-Ähnlichkeit - und lassen sich nicht mal richtig pürieren.