Beiträge von lunalein2010

    Zitat

    ... wenn dein Freund das erste Mal auf deinen Hund aufpasst und du deshalb ganz nervös bist.

    ich würde am liebsten eine ewig lange Liste schreiben, was er darf und was nicht und am liebsten alle halbe Stunde anrufen. Dabei gehts nur um 5 Stunden....
    mein Gott, ich bin eine Übermutti... oder Überfrauchen?

    Ich habe meiner Mama beim ersten Mal eine DinA4-Seite "Anleitung" geschrieben inklusive Notfallszenarien wie Vergiftung und Magendrehung!

    Is ja nich so, dass wir da noch unter einem Dach lebten und meine Mutter mich und den Hund täglich gesehen hätte... :hust:

    Editieren geht irgendwie nichtmehr.

    Wollte noch hinzufügen:
    Wenn es schon beim Anleinen losgeht, bevor ihr die Wohnung verlasst, würde ich den Hund mehrmals am Tag an- und ableinen, ohne dann raus zu gehen.

    Zum Schnappen, wäre ich erstmal mit Mebschenbegegnungen auf der Straße vorsichtig, würde den Hund auf die andere Seite nehmen, damit ich zwischen Hund und Passant bin, und dafür sorgen, dass der Hund nicht genug Spielraum an der Leine hat um an den Menschen drankommen zu können, aber noch genug "Luft" lassen, dass der Hund keinen Zug hat oder sich bedrängt fühlt. Dann ganz normal weiter gehen, weder Mensch noch Hund besonders beachten, Tempo nicht verändern, ruhig weiter atmen (jetzt bitte nicht lachen, bei mir ändert sich die Atmung bei Anspannung extrem und Hunde merken das!).

    Naja, eine gewisser Grad der Aufregung war erlaubt (Zappeln und Winseln, solange es im Rahmen blieb), denn wenn sie aufgeregt war, war das nunmal so, das hätte sich nur angestaut, wenn ich mit ihr nach jedem Pieps stehen geblieben oder gar umgedreht wäre.

    Aber sie durfte nicht hochfahren bis zum geht-nicht-mehr, schnappen, zerren, wie Flummi hüpfen, lauthals jaulen oder bellen.

    Ist ein schmaler Grad, da solltest du dir selbst überlegen, was für dich noch ertragbar ist und was darüber hinaus geht.

    Wenn dich das beruhigt: unserer ersten Hündin haben wir mit 10 Jahren noch das Leine-beißen abgewöhnt bekommen.

    Sie war es nicht gewohnt drei bis viermal täglich Gassi gehen zu dürfen und war deshalb immer extrem aufgeregt. In ihrer Rage nahm sich nichtmal Rücksicht auf Finger oder andere Gliedmaßen, die ihr dazwischen kamen.

    Ich bin dann immer stehen geblieben und hab abgewartet, bis sie sich beruhigt hatte. Wenn sie mich erwischte, hab ich "Aua!!!" geschrien , die Arme verschränkt und mich von ihr abgewandt. Nach wenigen Tagen war das Thema erledigt.

    Weißt du, in was für Situationen sie bisher geschnappt hat? Solche würde ich am Anfang, wenn möglich vermeiden.

    Aber vllt verhält sie sich bei euch dann auch ganz anders, wenn sie merkt, dass ihr Umfeld nun ruhiger ist und sie sich mit Schnappen keinen "Freiraum" mehr schaffen muss (gesetz den Falles, dass sie auf Bedrängnis mit Schnappen reagiert).

    Darf ich als Hündinnen-Besitzerin auch meinen Senf dazugeben?

    Luna war bis vor ein paar Tagen noch läufig, daher hab ich mir die letzten drei Wochen entsprechend Gedanken gemacht.

    Bisher war Luna in ihrer Läufigkeit kaum zu bremsen. Vom ersten Tag an streckte sie Rüden ihren Hintern ins Gesicht, schnappte nicht ab oder zickte rum, sondern war stolz wie Oskar wie toll sie doch jetzt alle finden und wie gut sie riecht und flippte bei Rüdensichtung halb aus. War für uns beide natürlich entsprechend anstrengend!

    Wo ich vorher gewohnt habe, gab es in fußläufiger Nähe nur eine Möglichkeit Gassi zu gehen, mit vielen Hunden. Da habe ich es immer so gehandhabt, dass ich nicht gerade zu den Stoßzeiten gegangen bin. Der "Buschfunk" hat dort aber auch sehr gut funktioniert, die HH haben sich untereinander immer gegenseitig gewarnt (auch die Rüdenbesitzer), wenn eine Hündin läufig war, es wurde sich so weit wie möglich aus dem Weg gegangen.

    Hier, wo ich jetzt wohne ist es so, dass die Hunde oft grundsätzlich nicht abrufbar sind, ihre eigenen Wege gehen (auch gerne mal Wild hinterher), ihr eigenes Ding machen (sprich die halbe Wiese umgraben), und wenn man da mit einem Hund um die Ecke kommt und sagt man wünscht (aus welchem Grund auch immer) keinen Kontakt zu einem anderen Hund, hat man eben die A-Karte gezogen und muss sich dann manchmal noch wüst beschimpfen, lassen, weil jemand wegen einem selbst seinen Hund einsammeln soll.

    So hatte Luna die letzten drei Wochen nur dreimal Hundekontakt, weil ich mich nur woanders mit Freunden zum Gassi getroffen habe und sonst Gebiete mit Hunden gemieden habe.

    Und ich muss ehrlich sagen, so isses mir sogar lieber! Luna war deutlich weniger gestresst (obwohl eher unausgelastet), kam nicht voller Schuppen vom Gassi heim, hat kaum geweint, wenn sie meinte sie will jetzt unbedingt raus und hat wunderbar gehört und alles war entspannter!

    Deshalb werde ich es bei ihrer nächsten Läufigkeit wieder genauso machen, Anfang der ersten und Ende der letzten Woche Kontakt, dazwischen Null Kontakt zu anderen Hunden.