Beiträge von StinkePiet

    Zitat


    Diese Frage stelle ich mir auch sehr oft, denn wenn 50m hinter uns ein HUnd ist will Madam patu nicht weiter

    Oh Gott, ihr sprecht mir aus der Seele... Das gehört zum Tagesgeschäft. Und heute war ganz schlimm, Murphy wär fast in eine Mofa reingerannt - das hat der noch NIE gemacht! Heute ist wirklich wieder einer dieser Tage, an dem der Wecker besser nicht geklingelt hätte. :verzweifelt:

    Beidseitig schwere HD (Hüftdysplasie)

    Zitat

    Was ist Hundehüftdysplasie?
    Hund Hüftdysplasie (CHD) ist heute eine der frustrierendsten Krankheiten in Veterinärmedizin weil es so schwierig ist diese zu verhindern oder zu behandeln. CHD ist eine Entwicklungskrankheit der Knochen die in der Pfanne des Oberschenkelknochens und der Hüftfassung entsteht, wenn ein Schaden am Knorpel entsteht wird allmähliche die Zerstörung des Gelenks verursacht, dies hat Schmerzen und Schwellungen zur Folge.


    http://www.dein-hund.info/hueftdysplasie-bei-hunden.html

    Ja, schade drum. Aber wir leben derzeit ganz gut damit. Müssen uns nur bei ausdauernden Spaziergängen und vor allem Spielen mit anderen Hunden sehr einschränken.

    LG

    Also, ich glaube Murphy war so um die 16 Wochen, als ich mich hier das erste Mal erkundigt hatte, was mit ihm los sein könnte.
    Zunächst dachte ich, es läge vielleicht daran, dass er beim Züchter im angebauten Stall im Stroh lag, was im Nachhinein ja gar nicht so abwegig war. Die Juckerei ging los, sobald er zur Ruhe kam und länger an einer Stelle lag.

    Ich schreibe dir jetzt ganz bewusst auch all meine Fehler auf, damit du weißt, was du nicht machen solltest. Wäre ja schön, wenn wenigstens einer daraus lernt :)
    Wir sind, als es nicht besser wurde, das erste Mal los zum Tierarzt und somit begann ein regelrechter Marathon. Zunächst haben wir den Befall von Milben, Würmern und Flöhen ausgeschlossen. Er pumpte den Hund also auf Verdacht hin mit Wurmkuren voll, nahm Blut ab und gab uns so eine "Flohbombe" mit die wohl sehr schädlich ist und die Viecher im Haus vollständig ausrottet (sowohl er als auch die Wohnung hatten natürlich keine Flöhe). Er wurde auf Verdacht hin mit Cortison behandelt, etwas, das ich NIE wieder einem so jungen Hund zumuten würde. Irgendwann meinte der Tierarzt dann, dass es auch eine Allergie sein könnte. Er gab uns zunächst ein hypoallergenes Nassfutter von Royal Canin mit. Das hat nicht angeschlagen. Dann gab es, weil das Nassfutter auf dauer zu teuer wurde ein hypoallergenes Trockenfutter von RC mit (90€ für 15kg!!). Die Tierarzthelferin riet, nein hat mir regelrecht befohlen , auf keinen Fall mehr als 130g täglich zu füttern (er wog um die 15kg, das sind nicht mal 1% des Körpergewichts). Sie hat mir die Grammzahl extra auf der Tüte angemarkert. Ja, was soll ich sagen. Das war die Menge für einen ausgewachsenen, übergewichtigen Hund - also viel zu wenig! Er hätte mindestens das dreifache davon benötigt. Er war also eine ganze Weile lang unterversorgt. Heute hat er schwere HD. Ob das zusammen hängt? Ich weiß es nicht, aber förderlich war es sicher nicht. Wachstumsfehler sind bei einer Unterversorgung quasi vorprogrammiert.

    Zwischenzeitlich waren wir an einem Samstag, an dem es wirklich akut wurde, in einer Tierklinik, da Murphy eitrige Pusteln am Bauch bekommen hatte, die er dann auch aufgekratzt hat. Der Tierarzt machte abstriche und schloss einen Pilzbefall aus (260€).

    Wir waren dann also genauso schlau wie vorher und mittlerweile ein Heidengeld los.
    Kontakt zur Züchterin aufgenommen. Keine ähnlichen Symptome bei Elterntieren oder Geschwistern.

    Irgendwann habe ich dann noch mal Blut abnehmen lassen. Ich glaube die Anzahl roter Blutkörperchen war nicht in Ordnung. Daraufhin über 3 Tage hinweg Kotproben gesammelt und zur Untersuchung abgegeben. Ergebnis: Hakenwürmer, die mit einer normalen Wurmkur nicht weg gehen. Ich war überglücklich, der Tierarzt meinte, dass die Juckerei wohl durchaus damit zusammen hängen könnte.

    Wir also wieder eine Wurmkur verabreicht. Keine Besserung.

    Dann ging es los, dass er ständig die Nickhaut im Auge entzündet hatte. Hundeschule und Hundekontakte vielen aus, da wir eine Bindehautentzündung oder eine allergische Reaktion nicht auseinanderhalten konnten - wie denn auch? Im Nachhinein weiß ich, dass es durch das Kratzen kam, da er so immer Dreck ins Auge gerieben hat. Mittlerweile haben wir damit gar keine Probleme mehr.

    Murphy hatte sich jetzt schon 4 Monate lang, die er bei uns war durchgängig gekratzt. Um seine Schnauze herum beildeten sich dann irgendendwann Pickelchen, an denen die Haare ausfielen. Der Tierarzt sagte das wäre ganz normal, hätten wir Menschne ja auch im Wachstum schonmal. Ja nee, ist klar. Also entschlossen wir uns für einen Allergietest via Bluttest. Ergebnis: Milbenmix positiv (rund 120€). Die Differenzierung (wieder 80€) ergab dann, dass er hochgradig allergisch auf Hausstaub- und Futtermilben reagiert.

    Endlich waren wir schlauer. Aber ich erwähne hier jetzt ausdrücklich, dass dieser Allergietest auf keinen Fall immer das richtige Ergebnis bzw. überhaupt ein brauchbares Ergebnis erzielt!!! Das ist ganz wichtig, ich persönlich würde davon eher abraten, da er zu unsicher ist. Aber wir wussten einfach nicht mehr weiter (und hatten zudem keine Ahnung von seiner Unzuverlässigkeit).

    Du kannst diese beiden Allergien viel einfacher und vor allem billiger ausschließen. Dazu füttere eine ganz Weile nur(!!!) Nassfutter, keine Leckerlies, keine Kauartikel, nichts! Alternativ kann ich dir auch Platinum Trockenfutter empfehlen, das ist halbfeucht, für ein TroFu eigentlich sehr gut, recht günstig und vor allem Milbenfrei! Wir füttern Platinum als Urlaubsfutter bzw. Leckerlie, hat dafür auch eine gute Größe. Ansonsten sind wir auf Rohfütterung umgestiegen, wegen der HD und da er kein Nassfutter verträgt (gute Nassfutter sind übrigens auch sauteuer, könnte ich mir bei meinem 40kg Hund definitiv nicht leisten).

    Die Hausstaubmilbenallergie kannst du auch recht einfach erkennen. Es ist allerdings fast unmöglich, die Symptome vollständig zu bekämpfen. Aber wir können sehr gut damit leben, blutig gekratzt hat er isch seit der Diagnose nicht mehr. Er kratzt sich schon mal noch, aber er kann mittlerweile länger als 3 Stunden auf einer Stelle liegen, ohen Probleme zu haben. Sonst ist er allle 15 Minuten weiter gewandert und hat sich eine neue kühle Schlafstelle gesucht.
    Bei uns hat folgendes sehr gut geholfen:
    Hausstaubmilben befinden sich in allen Polstermöbeln. Bett, Sofa, Teppiche, Vorhänge - alles also zunächst für den Hund absolut tabu. Da ich nicht so viel Geld hatte, um direkt alle Hundebetten durch allergiker geeignete Betten zu ersetzen, habe ich mir im Internet ein 2x2m Bettbezug für Allergiker gekauft. Den hab ich klein geschnitten und auf alle Stellen gelegt, wo der Hund oft liegt. Er liegt sogar mit dem Ding auf dem Sofa, ohne kratzwütig zu werden :) Außerdem sind feuchte Räume wie Badezimmer (und Badezimmerteppiche) nicht gut. Den Hund möglichst aus dem Schlafzimmer heraushalten (machen wir nicht, haben aber komplett auf Allergikerbezüge umgerüstet).
    Alternativ kannst du erst Mal Handtücher nehmen, die du bei 60° durchwäscht und spätestens alle 2-3 Tage austauschst. Wichtig ist, die heiß zu wachsen, da die Milben da echt resistent sind,. Auch der Irrglaube mit dem TroFu einfrieren ist oftmals falsch, da der Hund auch auf den Milbenkot reagiert, und der ja nicht einfach "wegfriert".

    Ich glaube wir haben bei diversen Tierärzten die paar Monate so ungefähr 1500 € gelassen. Geld, das ich gerne bereit war zu zahlen, aber gebracht hat es uns nichts.
    Ich glaube das wars erst Mal, muss jetzt auch mal etwas arbeiten, sont krieg ich noch ärger :D


    Liebe Grüße, Kathi