Huhu,
ich empfinde meinen Hund als "Problemhund" oder zumindest benutze ich durchaus dieses Wort, wenn auch mit einem eher liebevollen Unterton.
Ich finde nicht, dass ich in unserer Beziehung das Problem bin und dass mein Hund nur durch mich zum "Problemhund" wird.
Für mich definiert ein Hund einen solchen Titel dadurch, dass er mit seinen spezifischen Charaktereigenschaften seinem Menschen gewisse Probleme beschert. Das muss aber nicht heißen, dass derselbe Hund auch bei mir als "Problemhund" gelten würde, da meine Ansichten vielleicht ganz anders gelagert sind.
Auch ich empfinde diese Aussage als äußerst unpassend. Es mag solche Halter geben, aber das ist nicht die Mehrheit, zumindest meiner Erfahrung nach.
Mir geht es da ähnlich wie Mäusezahn. Ich weiß nicht, ob ich die letzte Chance war, aber immerhin hatte sich in einem Jahr niemand für diesen Hund interessiert. Ich habe ein Lerntagebuch geschrieben, aber nicht, um bewundert zu werden, wie toll ich die Probleme mit meinem Hund lese, sondern um anderen Menschen eine Möglichkeit aufzuzeigen wie es funktionieren kann.
Auch ich bekomme aus meiner Familie und vor allem dem Bekanntenkreis mehr Gegenwind als Zuspruch. Es ist mir allerdings auch total egal. Ich habe mir bewusst diesen Hund ausgesucht und ich habe Spaß daran, diesem Hund den Weg in ein ganz normales, sorgenfreies Leben zu zeigen, aber nicht deshalb, damit man mich bewundert oder gar bemitleidet, dass ich einen sooo schwierigen Hund zu hause habe, davon bin ich tatsächlich weit entfernt und ich glaube, da geht es vielen haltern solcher Hunde genauso wie mir.
LG,
Patricia