hört sich an, als sei dein Hund ziemlich gestresst.
Habt ihr in den letzten Tagen mehr Aufregung als sonst?
lg
hört sich an, als sei dein Hund ziemlich gestresst.
Habt ihr in den letzten Tagen mehr Aufregung als sonst?
lg
@CharlieCharles: was ist, wenn dein Vater den Napf auf den Boden stellt und dann den Raum verlässt?
lg
Es gibt heute aber mehr und mehr Menschen, die sich mehr Gedanken und jedem Pups ihres Hundes machen, ihn gar vegetarisch ernähren wollen - aus lauter Verbundenheit - als es vor einigen Jahren gab
ist halt die Frage, ob es prozentual gesehen mehr sind, oder ob diese durch das Internet, in dem sie sich weiten Bevölkerungsteilen präsentieren können, nur "lauter" geworden sind?
Fakt ist jedenfalls, dass es derzeit eine Naturentfremdung gibt und, dass es mehr Hunde gibt als "früher". Das alles mag zusammenspielen, so dass es auch recht "interessante" Richtungen in der Hundehaltung gibt. Früher hab es genauso zweifelhafte Haltungsformen, wahrscheinlich prozentual gesehen ähnlich viele wie heute; aber man hängte das nicht unbedingt so an die große Glocke bzw. fehlte auch das Verbreitungsmedium dazu. Durch das Internet fällt es eben leichter seine Ansichten zu verbreiten - und in einer Zeit, in der die konservativen Religionen an Wichtigkeit verloren haben, suchen sich viele Menschen Ersatzreligionen, sei es in Form von Ernährungsdogmen, der Hundeerziehung oder weiteres...
Derweil Hunde "früher" eher unter körperlicher Gewalt gelitten haben, leiden Hunde heute eher unter psychischer Gewalt.
Aber zum Glück sind diese Extreme doch zumeist Randgruppen und die meisten Hunde werden "normal" gehalten. Mal müssen sie Sachen aushalten, die ihnen nicht genehm sind, mal dürfen sie sich dafür voll und ganz ausleben. Wie das Leben eben ist.
lg
Wo hat denn jetzt jemand gestänkert?
Du und noch mindestens eine weitere Userin haben eine Meinung vertreten und ein paar andere eine andere und haben dies dargelegt - eine ganz normale Diskussion also. Angriffe konnte ich bisher von keiner Seite lesen.
lg
naja, vieles was du da aufzählst, macht doch nur einen absolut minimalen Prozentteil der Hundehaltung aus. Das Hunde wie Püppchen angezogen und extrem verhätschelt wurden, gab es sicher auch schon früher - nicht umsonst sind viele kleine Hunderassen als Damenhündchen gezüchtet worden (Windspiel, Mops & Co.).
Was die Buggy-Sache angeht - sowas war früher nicht nötig, weil Hunde entweder nicht alt wurden oder alte Hunde einfach zuhause gelassen wurden. Heutzutage, wo die medizinische Versorgung auch für Hunde deutlich besser geworden ist, werden Hunde eben auch richtig alt und können, auch wenn sie nicht mehr ganz fit sind, noch einen erfüllten Lebensabend genießen. Da Hunde heute zumeist Alltagsbegleiter sind, möchte man sie natürlich weiterhin an Spaziergängen (mit den jüngeren Hunden) teilhaben lassen und da ist ein Buggy ein recht nützliches Hilfsmittel.
Unter Yoga für Hunde stell ich mir jetzt eher einen Kurs mit bestimmten Techniken zur Dehnung und zur Entspannung vor - das geistige was hinterm Yoga steht, wird man einem Hund kaum vermitteln können -, aber der Rest ist doch nicht weiters schlimm, im Gegenteil vielleicht für den ein oder anderen Hund sogar recht hilfreich. Wie viele Hunde da draußen sind schlecht bemuskelt oder laufen z.B. durch falsch sitzende Geschirre schief? Natürlich ist die Benennung reines Marketing - aber wenn man so Menschen dazu bekommt, ihren Hunden etwas Gutes zu tun, warum nicht?
Aber die allermeisten Hunde werden doch ganz normal, ohne schädigendes Klimbim gehalten - ob man nun für seinen Hund 100 verschiedene Halsbänder und Leinen hat, der Hund nur exquisites Futter bekommt, immer perfekt geschoren ist oder ähnliches, das stört den Hund doch nicht weiter und sagt nichts darüber aus, ob der Hund ein hundegerechtes Leben führt oder nicht.
Gerade was die Schur angeht, haben wir doch hier im DF (mindestens) eine Userin mit gestylten Großpudeln, die man aber auf Fotos ganz gern mal richtig am rumtoben und schön eingesaut sieht.
lg
zudem wird bei deiner Oma noch das Alter dazu kommen - die meisten Vermieter mögen es, wenn sie langjährige Mieter haben; ab einem gewissen Alter ist die Wahrscheinlichkeit dafür deutlich geringer. Schon alleine, weil viele Ü80-jährige nichtmehr dazu in der Lage sind alleine zu wohnen.
Und derweil man bei jüngeren Leuten noch über die Hunde hinwegsehen könnte, taucht halt bei dem Alter dann die Frage nach der artgerechten Haltung/Auslastung schon stärker auf. Und so wie der Wohnungsmarkt derzeit aussieht, ist es dann kein Wunder, wenn der Vermieter lieber einen augenscheinlich "einfacheren" Mieter nimmt.
Auszug zum 30.04. ist halt auch extrem kurzfristig - sie sollte evtl. schonmal mit ihrem Vermieter reden, ob sie nicht auch länger bleiben kann (am Besten mit Nachweisen, dass sie sich um eine neue Wohnung bemüht, aber keine bekommt).
Wobei man in dem Alter hätte versuchen können, der Kündigung wegen sozialer Härte zu widersprechen (evtl. kann euch hier noch der Mieterverein oder ein Fachanwalt für Mietrecht beraten).
lg
mh, in dem Fall, den du wohl meinst, wird sich da leider nichts verwachsen. Auch operabel ist das in dem Fall leider nicht.
Hab heute gehört, dass die Prognose nicht sehr gut ist - in ein paar Jahren wird der kleine Kerl so starke Schmerzen haben, dass er eingeschläfert werden muss ![]()
Noch geht es ihm wohl gut und ich hoffe, dass er in gute Hände kommt, die ihm ein schönes Leben bieten können, aber auch rechtzeitig merken, wenn es nicht mehr geht...
lg
@Usambara
ich glaube, du bist einfach in die Ersthundehalterfalle schlechthin getappt: du machst dir zu viele Gedanken ![]()
Wenn man mal wirklich die Hunde, die man beim Gassi sieht, anschaut, dann merkt man schnell, dass der Durchschnittshundehalter sich weniger Gedanken macht, weniger Erziehung dem Hund angedeihen lässt und der Hund meist trotzdem glücklich ist.
Ich feile auch dauernd an Jins Gehorsam - mir langt er noch nicht immer. Aber die meisten Hunde unterwegs hören nicht besser - eher im Gegenteil.
Solche Betrachtungen helfen, einem ein wenig die richtige Richtung zu weisen - nicht unbedingt fernab der Forenwelt, denn meinem Eindruck nach, tummeln hier sich auch zumeist unperfekte Hundehalter, sondern fernab der Bücherwelt. Denn in den ganzen Erziehungsbüchern steht, wenn man A macht, macht Hund B und alle sind glücklich. Bei Problemen muss man vielleicht noch C machen, aber dann "funktioniert" der Hund wie er soll. Das stimmt in den meisten Fällen nicht. Nicht unbedingt, weil das Buch lügt, sondern weil Bücher zu idealisierte Welten und zu schematische Charaktere beschreiben - anders sind Erziehungsbücher wahrscheinlich auch gar nicht machbar, weil es sonst dicke Schinken würden.
lg
man darf nicht vergessen, dass "einfach nebenher laufen" für einen Hund schon recht anstrengend ist. Du erwähnst u.a. Kindergarten und Kinderbesuch - beides laut und mit schnellen Reizen, das muss ein Hund verarbeiten, sich zurück nehmen, es aushalten, dass die Kinder u.U. mal schnell und/oder dicht an ihm vorbei laufen.
Manchen Hunden reicht das dann auch einfach, die wollen und brauchen nicht mehr. Da muss man auch nach dem ursprünglichen Verwendungszweck schauen:
Das sind jetzt nur ein paar grobe Beispiele. Und natürlich kann es auch individuell ganz anders aussehen.
lg
Früher hätte kaum einer gefragt, wie laste ich denn meinen Welpen aus, heute fragen viele - zu viele. Früher hab ich selten gehört, das Welpen nicht zur Ruhe kamen, heute lese ich andauernd davon und höre auch immer wieder
ich weiß ja nicht, wie weit zurück du mit "früher" meinst, aber die Schwiegermutter meiner Tante hatte durchaus Probleme mit ihrem letzten Hund (müsste jetzt so 20-25 Jahre her sein): Krümmel wurde nicht stubenrein. Also nahm sie den Tipp des Jägers an und sperrte Krümmel einen ganzen Tag lang in eine kleine, enge Box ein. Ein Tipp von früher. Aber als gut würde ihn heute kaum einer bezeichnen.
Ich glaube eher, dass das Problem nicht am "früher hatte man ein besseres Bauchgefühl" liegt, sondern daran, dass früher Hunde selten als reine Familienhunde gehalten wurden. Und wenn ein Hund früher nicht so tickte, wie man es erwartete und die gängige Erziehung nicht fruchtete, dann war weniger der Weg zum Trainer oder die Abgabe als der Weg zum Jäger die Problemlösung. Oder man (und das Umfeld) lebte eben mit den Macken. Dadurch dass die Hundedichte geringer war, waren die Macken, auch weniger auffällig; und/oder es interessierte eben nicht, das Lumpi durchs Dorf strolchte und sich Gefechte mit Hasso lieferte - Hunde sind eben so (wie oft hören wir von älteren Leuten, wenn wir unsere Hunde zu Ruhe ermahnen, dass es Hunde sind und die doch Bellen sollen).
Andererseits ist heute durch das Internet auch alles vernetzter, so dass man viel mehr mitbekommt, wenn es wo Probleme gibt - denn man kommt ja doch oft mit Problemen ins Forum, weniger um zu fragen, warum der Welpe/Hund so brav ist. Derweil man früher höchstens die Probleme der Hundehalter aus der Nachbarschaft/dem Dorf/des Stadtteils mitbekam, bekommt man heutzutage die Probleme der Hundehalter nicht nur aus ganz Deutschland sondern auch aus anderen Ländern mit.
Natürlich ist es auch so, dass früher eher Leute Hunde hatten, deren Eltern auch schon Hunde hatten, die hatten dann schon von klein auf Kontakt zu Hunden und deren Erziehung. Derweil heutzutage Ersthundehalter häufig vorher auch kaum Kontakt zu Hunden/zur Hundehaltung hatten. Da treten natürlich ganz andere Fragen und Probleme auf. Und wenn dann noch die Welpen aus zweifelhafter Herkunft kommen oder der Züchter weiter weg ist, fehlt ein Ansprechpartner um seine Fragen loszuwerden, die zwangsläufig auftreten. Andere Hundehalter kennt man dann auch noch nicht unbedingt, bzw. weiß man noch nicht, wem man trauen kann und wem nicht, also wendet man sich ans Internet und schlägt mit seinen Fragen und Zweifeln u.a. hier auf.
Ob die Entwicklung nun unbedingt schlecht ist? Finde ich nicht. Zu oft sehe ich bei Leuten, die ihre Hunde so erziehen, wie man es schon früher machte, unnötig grobes Verhalten und v.a. wenig Wissen rund um die Hundesprache.
lg