Klar.
Extremes hecheln unter Belastung (das war aber auch bei massiver Belastung wie z.b hüten) mit Verschlucken bzw. merkbar Probleme beim abschlucken, das ganze hat ihn dann selbst massiv gestresst.
Generell geringere Kondition/Grundausdauer (verglichen mit unserer doch 5 Jahre älteren Herderhündin und den Hunden von Bekannten/Freunden). Also zB beim Canicross-Aufbau merkte man ihm deutlich an, dass es für ihn anstrengend war längere Strecken (bis max. 10km) zu laufen und er den Aufbau deutlich brauchte und dennoch dann teilweise aus dem Zug ging.
Dazu kam abhusten bei Anstrengung, so 2-3x abhusten hintereinander, immer wiederkehrend aber keine Hustenanfälle, sondern so nebenbei.
(Wir waren lange der Ansicht er verschluckt sich zB an seinem eigenen Speichel oder Leckerlies oder das Herz hätte was)
Was dann wirklich bedenklich wurde: Husten und Hochwürgen von Schleim und getrunkenem Wasser nach Anstrengung, vorwiegend Canicross. Kam nicht zur Ruhe nach Anstrengung, fühlte sich sichtlich unwohl, längeres nachhecheln bis er sich offensichtlich wieder reguliert hatte bzgl. Körpertemperatur. Er hat mich dabei an brachyzephale Rassen erinnert.
In der Zwischenzeit haben wir das Herz abgehört (der Herzspezialist wollte nicht schallen, weil einfach nichts ungewöhnliches zu hören war), die Lunge geröngt, das Zungenbein osteopathisch behandelt. Ich sagte dann irgendwann, wenn er für die Kastra oder so in Narkose liegt möchte ich eine Endoskopie der Atemwege haben.
Das haben wir dann auch gemacht und da kam raus, dass seine Luftröhre sich minimalst überlappt, das bedeutet für ihn aber bis zu 30% weniger Luftdurchfluss.
Rat des TA: kein Hochleistungssport, keine starke Belastung bei hohen oder sehr niedrigen Temperaturen, aber auch nicht in Watte packen. Aber schon deutlich: er kann sich eingeschränkter kühlen, also besondere Vorsicht im Sommer.
Wie vorher beschrieben: heut hats wieder so gute 34°, da merke ich im Haus und im Garten nix ungewöhnliches, er hechelt im Haus zB auch nicht, rennt im Garten auch herum ohne dass man ihn animieren müsste oder so.
- Wir gehen dann abends unsere 1-1.5 Stunden Runde und die macht er auch absolut problemlos mit, kein Husten, kein zurückfallen, keine Pausen
- Canicross gibt's nur bei Temperaturen bis 17° in Etwa und nur nach gemäßigten, regelmäßigem Aufbau.
- Im Obedience arbeite ich ihn normal, er ist seine BH auch bei fast 30° gelaufen, natürlich mit etwas weniger Drive als normal aber so ein paar Minuten machen ihm nix aus, achte halt sehr auf entsprechendes warm up und speziell cool down. Außer wie gesagt dass ich kein extra Hitze-Belastungstraining mache und jetzt keine Turniere zwischen Juni und August melde.
- Im Hochsommer meide ich tagsüber alles länger anstrengende wie Wandertouren, Läufe, Training etc. in den Hitzezeiten, sondern bewege ihn in nem normalen Maß
Nicht super, nicht das, was man sich wünscht, aber halt einfach Pech.
Nachtrag: hauptsächlich wars mein Gefühl. Und das kam früh, ich hab ihm die Lunge mit Hüfte und Co bereits mitröntgen lassen, die Diagnose kam dann erst mit 4 Jahren.
Das trat auch nicht durchgehend auf, also die Symptome. Sondern immer mal wieder, vieles ließ sich schon vor der Diagnose mit gewissen Rahmenbedingungen eindämmen/vermeiden. Und nach normalen Spaziergängen gabs überhaupt nie was, nur nach Läufen, besonderer Belastung oder Wandertouren im Sommer.