ZitatEs gibt aber einen Unterschied, ob ich einen Hund in jeder Situation (zB Pöbeln) nur darum bitte, ein anderes Verhalten zu zeigen, oder ob ich ihm beigebracht habe, was es heißt, sich zurückzunehmen und es sein zu lassen.
Das bedeutet nämlich, dass der Hund gelernt hat, Frustration zu akzeptieren und nicht nur abzuwarten, bis er ein anderes Ventil findet. Wenn ich das übe - und zwar zuerst in wenig hoher Reizlage, dann in immer höherer, kann ich auch dem pöbelnden Hund sagen: "Lass es und nimm dich zurück" und er wird den Verzicht akeptieren. Die Reflektion darüber sieht man auch körperlich. Der Unterschied für mich wäre jetzt, dass ein Wattebauschwerfer versuchen würde, über Ablenkung ("Schau", click, Leckerlie) oder Umlenkung dem Hund ein anderes "Tu doch bitte das jetzt" anzubieten. Da hat der Hund dann immer noch eine Option - und er kann sich dagegen entscheiden.
Finde deine Aussage wirklich sehr interessant und zutreffend, exakt das selbe dachte ich schon so oft, wenn hier im DF die Leute rieten, den Hund nur abzulenken. Pech wenn der Hund dann 5 meter davor, kein Leckerlie mehr nimmt und den vermeintlichen Feind schon so fixiert, das er ganz sicher nicht mehr zu seinem Besitzer schauen mag.
Nur mich würde interessieren, auf welche Art und Weise du dem Hund zu verstehe gibst "Lass es, nimm dich zurück." ?!?!