Beiträge von Anayu

    Huhu,


    wie gesagt, angerufen haben wir ja nun. Ich bin auch kein Freund davon, gleich irgendwas gleich anzuzeigen.


    Es ist ja nun leider nur so, dass der Hund schon öfter Angriffe gestartet hat und erst heute mal wirklich auch körperlich geworden ist.


    Vielleicht habe ich ja Glück und der Anruf hat etwas gebracht. Ansonsten werde ich nun tatsächlich versuchen, die Stelle zu umgehen oder nur dann vorbei zu gehen, wenn ich sehe, dass beide Tore zu sind. Obwohl ich es ungeheuerlich finde, dass ich mich in dieser Situation anpassen muss, während sein Hund durch die Gegend latscht...



    Aber mal ganz ehrlich, gibt es echt keine Möglichkeit irgendwie dafür zu sorgen, dass ein Halter, der seinen Hund nicht unter Kontrolle hält, irgendwie auch mal bestraft wird?
    Ich mein, rein theoretisch könnte auch ein Kind da vorbei laufen und gebissen werden, weil der Hund den Hof einfach verlassen kann, dann wäre natürlich Holland in Not...



    Danke trotzdem für die Antworten.



    LG,
    Patricia

    Huhu,


    ich habe eine Frage bzgl der Meldung von Beißvorfällen, wenn diese ohne Folgen blieben.


    Zur Vorgeschichte:
    In unserem Dorf gibt es einen Hof, der zwar mit Toren verschlossen werden kann, dies aber fast nie ist.
    Schon oft war das Tor offen und der Schäferhund, der dort lebt, lief dort frei rum und läuft auch bis auf die Straße. Unser Hund wird im Dorf immer an der Leine geführt, ist leider noch Leinenaggressiv und pöbelte besagten Hund schon öfter an. Die ersten Begegnungen verliefen immer mit großem Gepöbel von beiden Seiten, verliefen aber immer ohne Körperkontakt, weil ich meinen Hund schnell genug aus der Situation zog.


    Heute:
    Ich lief am Anfang der Runde an besagtem Hof vorbei, die Tore waren geschlossen. Beide Hunde machten sich an, ich ging weiter und Ende.
    Auf dem Rückweg ging ich wieder am Hof vorbei. Das kleine Tor war geschlossen, das große jedoch auf. Der Junge der Familie (ca. 11) kletterte gerade auf dem Tor hoch, sah meinen Hund, sagte "Oh, oh" und rief dann "Opa".
    Der Schäferhund sah meinen Hund, stürmte geifernd lo und ich ließ die Leine meines Hundes fallen, damit dieser wenigstens ausweichen konnte.
    Dann schrie ich hysterisch das Kind an, dasses den Hund holen soll, weil ich sie sonst anzeige (Ich weiß, dass das falsch war, aber ich konnte leider nicht so klar denken in dem Moment). Das Kind rief den Hund und auch Opa erneut, aber weder kam ließ der Hund meinen los, noch kam Opa.
    Der Schäferhund erwischte die Schulter von meinem Hund, meiner quitschte, ich schrie weiter, dann lief der Schäferhund wieder zurück und meiner kam verängstigt zu mir gelaufen.
    Kind und Hund verschwanden nach hinten in den Hof, Opa nicht zu sehen.
    Ich überprüfte meinen Hund, der glücklicherweise keine Verletzung davon getragen hat. Nichts offen und humpeln tut er auch nicht.
    Ich bin dann nach Hause, habe den Vorfall meiner Schwiegermutter berichtet und die rief da an (vor 5 Jahren hat der Hund den damaligen Hund der Familie auch schon mal gebissen). Sie bat darum, das Tor geschlossen zu halten.
    Die Frau wird nun drauf achten, war aber der Meinung, dass das nicht passiert wäre, wenn meiner ohne Leine gewesen wäre. Ich glaube zwar nicht, dass ihr Hund meinen nur eshalb angegriffen hat, weil meiner an der Leine war, aber ist ja auch egal, im Dorf muss er ja eh angeleint sein und wer seinen Hund auf dem Hof laufen lässt, sollte wohl dafür sorgen, dass der Hund den Hof nicht verlassen kann.



    So, nun zu meiner Frage:
    Kann ich diesen Vorfall so schon melden und wenn ja, wo? Oder kann ich erst melden, wenn tatsächlich mal etwas passiert und das Ganze nicht so glimpflich endet?



    LG,
    Patricia

    Huhu,


    gestern ging es um verschiedene Übungen, die man zwischendurch mit dem Hund auf Spaziergängen machen kann.


    Das Wackelbrett
    Rudi sollte mit seinen Vorderpfoten das Wackelbrett betreten.
    Dafür wurde er mit dem 2-Finger-Touch darauf gelotst, dann geclickt und dann belohnt. Danach durfte er wieder runter.
    Sein Blick, wenn er das Brett verlassen hatte, war einfach köstlich. Er hat es angesehen, als wäre das irgendetwas außerirdisches ;)
    Rudi hat die Übung 3x erfolgreich absolviert und durfte dann pausieren.


    Geschirrgriff im Spiel
    Diese Übung wurde gemacht, weil ein Hund in der Gruppe es nicht schafft, vernünftig zu laufen, während das Herrchen das Spieli für dne Hund sichtbar irgendwo am Körper trägt. Für Rudi und mich ist das zwar kein Problem, aber natürlich haben wir die Übung trotzdem mit gemacht.
    Die Übung beginnt damit, das Spieli (in dem Fall ein Seil zum Zergeln) vor die Brust zu halten und zu warten, bis der Hund das Spiele und den Besitzer ignoriert.
    Dafür gibt es dann einen Click (in dme Fall das Markerwort, weil die Hände voll waren) und dann ein weiteres Wort, dass nun anzeigt, dass jetzt Action angesagt ist. Das Wort heißt dementsprechend "Actin". Nachdem man also dan geclickt und den neuen Befehl gegeben hat, wird als Belohnung das Spiel angefangen.
    Eine Weile wird gespielt, dann folgt der Befehl für den Geschirrgriff, bei uns "Stop", man greift ins Gecshirr und wartet dann so lange bis der Hund das Spieli los lässt.
    Lässt er los, clickt man wieder, gibt den Befehl "Action" und beginnt wieder das Spiel.
    Um eine Entspannungsphase einzubauen, wird das Spielzeug komplett losgelassen und man wartet, bis der Hund wieder etwas runter gefahren ist und beginnt wieder von vorne.
    Um die Übung komplett zu beenden wird das Spieli wieder weg gesteckt und ein kommando, bei uns "Ende" gesagt, so dass der Hund weiß, dass er nun mit nichts mehr zu rechnen hat.


    Die Treppe und das Sitzen
    Rudi soll mit den Vorderpfoten auf der Treppe liegend Sitz machen.
    Dafür wurde er mit dem 2-Finger-Touch mit dne Vorderpfoten auf die Treppe gelotst und zunächst nur für das dort stehen belohnt.
    Sitzt das gut, kann man den Befehl Sitz geben und hoffen, dass der Hund die Vorderfpoten dann auf der Treppe lässt. Rudi hat das noch nicht durchblickt, aber wir abeiten daran :)


    Weitere Übung war, den Hund sitzen zu lassen, während er eine Treppe hinabsteigt. Das klappte faszinierende Weise bei allen Hunden sofort. Der Hintern saß also auf der oberen Stufe, während die Vorderpfoten auf der unteren Stufe standen.


    Slalom durch die Beine
    Für die Meisten hier sicher keine neue Sache, wir hatten es aber noch nicht ausprobiert.
    Rudi läuft rechts neben mir. Ich stelle mein linkes Bein weit nach vorne und lotse ihn dann mit einem Leckerchen durch das Bein hindurch auf meine linke Seite. Ist er durch und steht neben dem linken Bein, gibt es das Markersignal und das Leckerchen.
    Anschließend stelle ich das rchte Bein nach vorne und wiederhole das Ganze.
    Irgendwann kann man dann die Leckerchen weg lassen und nur noch zeigen und das Ganze dann auch flüssig laufend machen, aber dafür müssen wir noch eine ganze Weile üben.


    Entspannung
    Ich glaube, ich hatte noch nicht erwähnt, dass ich an einem Entspannungssignal arbeite. Hierzu sage ich immer "Easy" (langgezogen und ruhig), wenn Rudi entspannt irgendwo herum liegt, besonders dann, wenn er gerade geseufzt hat. Bisher gibt es dabei aber noch keine nennenswerten Fortschritte.
    Zusätzlich zu diesem Entspannungssignal als Wort, kann man auch Düfte einsetzen. Die Durchführung hier ist etwas einfacher und weniger langwierig.
    Rudi bekommt nachts nun ein Tuch umgebunden, dass mit ein paar Tropfen Lavendelöl betropft wurde. Er lernt also, die Entspannung während des Schlafens mit dem Geruch zu verbinden.
    Wenn das gefestigt ist, können wir ihm das Tuch zu Hause anziehen, wenn wir z.B. Besuch bekommen, damit Rudi etwas entspannter an die Sache heran geht.


    Schütteln auf Kommando
    Da Rudi ja immer sehr angespannt ist und Schütteln dme Stressabbau dient, soll er lernen, dies auf Kommando zu tun, damit ich dafür sorgen kann, dass er nach stressigen Situationen seinen "Stress abschüttelt".
    Zur Zeit clicke ich ihn also für jedes Schütteln, so dass er es zumindest schon mal öfter zeigt.
    Wann ich das Kommando einführe, muss ich noch sehen, da er sich sehr unberechenbar schüttelt und nicht sehr zuverlässig in bestimmten Situationen.


    Besuch beim Tierazt
    Wir waren wieder beim Tierarzt um die Schilddrüse kontrollieren zu lassen und auch um die Gelenke und Muskeln abtasten zu lassen, da Rudi zum Einen Probleme mit den Schultern zu haben scheint (sind etwas nach außen verdreht und beim Laufen macht er mit seinen Vorderbeinen manchmal kleine Bögen) und zum Anderen, weil er immer sehr stark zuckt, wenn man ihn in der Nacken- und Schultergegend berührt, z.B. beim Anziehen vom Gechirr.
    Rudi soll nun einem Chiropraktiker vorgestellt werden und ich hoffe, dass da keine dauerhafte Behandlung von Nöten sein wird, denn so langsam wird es dann doch teuer ;)



    So...das war es dann mal wieder.



    LG,
    Patricia

    Huhu,


    Zitat

    Ist es schlimm, wenn ein Click mal "ins Leere" geht? Sowohl beim Konditionieren als auch später?
    Beispiel: Ich clicke und will ein Spiel starten, in dem Moment passiert draußen was spannenderes und sie rennt zum Fenster zum rausgucken. Das wäre ja dann fehlkonditioniert.


    Wenn du den richtigen Moment, bzw. das richtige Verhalten geclickt hast, ist es nicht schlimm, wenn dein Hund als Belohnung statt dem Spiel eben einfach das aus dem Fenster Gucken aussucht.
    Bei Rudi und mir passiert es öfter, dass er auf dne Click nicht sein Leckerchen erwartet, sondern dann unbedingt schnell schnüffeln muss, das ist dann seine selbst gewählte Belohnung, die ich ih dann auch erlaube.


    Zitat

    Beispiel 2: Wenn man richtiges Verhalten clickern will und man erwischt aus Versehen das "falsche" Verhalten, weil der Hund einfach zu schnell war. Was dann? Nicht belohnen nach dem Click?


    Generell sollte man falsches Clickern natürlich vermeiden. Passiert es doch mal, trotzdem belohnen. Auf den Click erfolgt IMMER eine Belohnung, welcher Art, ist dann deine Enzscheidung ;)



    So, wurde es mir von meine Hundetrainerin erklärt :)



    LG,
    Patricia

    Huhu,


    danke für die Antworten.


    Dann werd ich einfach mal wieder vorerst nur 2kg-Säcke kaufen und erst dann Größere, wenn er nicht mehr rumstinkert ;)


    Gibt es denn eine Liste, worauf die meisten Hunde reagieren? Dann versuch ich das mal


    Ist es in dem Zusammenhang wichtig zwischen kaltgepresst und Extruder zu unterscheiden?


    LG,
    Patricia, die sich wohl nie wirklich in dieses Thema einfinden wird :ops:

    Huhu,


    seit wir Rudi aus dem Tierheim übernahmen, haben wir 1 1/2 Monate Happy Dog gefüttert. Davon musste Rudi leider sehr viel pupsen, sehr zu unserem Leidwesen ;)
    Da die Futterzusammensetzung ja eh nich die beste ist, haben wir danach auf Wolfsbut umgestellt. Das füttern wir nun seit ca. einem Monat und haben auch noch für einen wetieren Monat was da. Auch hiervon muss Rudi nach jeder Malzeit sehr oft pupsen.
    Output ist in meinen Augen ok (1-2 kleinere Haufen 2x am Tag), Fell ist auch unauffällig.


    Frage ist nun, ob es daranliegt, dass es nicht das richtige Futter ist oder ob er einfach noch länger braucht, um sich daran zu gewöhnen?
    Also würde sich eine weitere Umstellung nach dem Ende des 15kg-Sackes lohnen oder soll ich dabei bleiben und mit dem Gestank leben?


    Als Alternative würde ich Granatapet (hier dann entweder pur oder sensitiv) oder Canis Natural wählen. Welches wäre wohl dann besser? Ausprobieren?


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    sorry erst einmal, aber im Moment kom ich kaum dazu, mal etwas zu schreiben :)


    Besondere Neuigkeiten bei den Fortschritten gibt es derzeit nicht. Rudi begreift ja doch sehr schnell und setzt das Gelernte auch gut um. Immer wieder gibt es kleine Rpckschritte, aber eben auch immer öfter mal einen Fortschritt :)


    Fremdenhasser Rudi
    In der letzten Gruppenstunde hatte ich eine Freundin dabei, die Rudi erst kurz vorher am gleichen Tag kennen lernte. Damit Rudi nicht immer nur passiv mit Fremden in Kontakt gerät, sollte die Freundin zwei Finger zeigen und ich Rudi seinen Befehl "Touch".
    Das war zunächst für Rudi sehr ungewohnt, da er es ja so kennt, dass die Hand immer von dem kommt, der eben auch den Befehl gibt, zudem war Rudi in dieser Stunde auch sehr unkonzentriert und fand alles interessanter als mich ;)
    Wir wollen das nun öfter mal mit Fremden versuchen, wenn sie bei uns sind.
    Ansonsten werden draußen weiterhin alle Menschen "schön geclickt".


    Maul- und Ohrkontrolle
    Da der Kurs, in dem wir uns befinden, als Hundeführerschein-Kurs gilt, lernen die Hunde dort, sich von Fremden Maul und Ohren kontrollieren zu lassen.
    Bei Rudi sind wir da natürlich sehr weit entfernt von und er darf nun erst einmal lernen, dass die Berührungen von mir an ihm positiv sind.
    Dazu kündige ich mein Vorhaben mit dem entsprechenden Begriff an ("Maul" oder "Ohr"), führe meine Hand zunächst in die Nähe, clicke und belohne und sobald er aufgefressen hat, nehme ich meine Hand wieder weg.



    Ansonsten klappt das Kunststück Rolle schon sehr gut und nebenbei üben wir nun das Sitz aus dem Platz heraus, sowie viele andere Dinge, die eben immer wieder geübt werden müssen.



    Donnerstag geht es weiter und ich hoffe, ich schaffe es diesmal eher, euch zu schreiben.



    LG,
    Patricia

    Hallo Petra,


    schön, dass dir meine Erklärungen gefallen und dass sie dir scheinbar sogar weiter helfen :)


    Ich hatte ja anfangs mal geschrieben, dass ich das mit dem TIKen extrem doof finde, dass ich es nun aber durchziehen wollte. Das habe ich auch getan und nun, nach nur 2 Tagen, muss ich tatsächlich nur noch dann TIKen, wenn der Weg unbekannt ist und dementsprechend interessant oder wenn er durch irgendwas gestresst ist. Wir machen also weiter große Fortschritte bei der Leinenführigkeit :)


    Dann zu deiner Frage. Ein richtiger Ersatz ist es nicht, dafür ist er einfach zu verfressen ;)
    Aber es verstärkt das Verhalten, was er gerade zeigt. Zeigt Rudi dieses Verhalten dann länger, weil er merkt, dass er das gut macht, folgt auch auf diesen Daumen ein Click und dann auch die Belohnung. Manchmal gibt es auch mal keinen Click, sondern wir gehen unserer Wege, aber das mach ich nur selten. Dann zeigt er das Verhalten aber auch relativ schnell wieder, weil er hofft, dass er dann eben doch was bekommt ;)


    Morgen Abend haben wir wieder Gruppenstunde. Mal sehen, was wir morgen alles so machen, ich werde berichten.


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    ich habe "Ja, mein Hund ist genauso wie ich das wollte" angekreuzt.


    Ich habe mir bewusst diesen Hund aus dem Tierheim ausgesucht, weil ich schon auf den Spaziergängen feststellte, dass er genau der Hund ist, den ich charakterlich einfach toll finde. Ich wusste großteils von den Problemen, die uns mit eben diesem Hund erwarten würden und mich trotzdem für ihn entschieden und das nie bereut.
    Ich würde ihn immer wieder nehmen :)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    danke für eure lieben Worten :)


    Ich denke mein Gefühl entsteht dadurch, dass man nicht so viele Reaktionen bekommt bzw. immer nur von den selben Leuten.


    Aber natürlich hast du Recht, Bibi, 600 Klicks sind schon ne ganze Menge, da hab ich nur vorher noch gar nicht so drauf geachtet :)
    Ich selbst lese ja auch viel und antworte nicht, das machen sicher nicht wenige so, ich werd dran denken.


    Ich werd das hier natürlich immer wieder für diejenigen aktualisieren, die es eben lesen und sich vielleicht tatsächlich Dinge heraus suchen, die sie mal ausprobieren möchten.


    LG,
    Patricia