Beiträge von martina

    Hallo,


    haarstreubende Geschichte. Aber den Hund mache ich nicht verantwortlich. Er hat gespielt. Leider war das Kind nicht Spielkamerad sondern Beute.
    Ich denke, das hat es auch irgendwo kapiert und erst losgeheult, als es in Sicherheit war. Vorher hat es vermutlich um sein Leben gekämpft.


    Warum sollte es auch etwas anderes als Beute sein für diesen Hund? Es war kein Rudelmitglied. Es war schutzlos und vielleicht hat es auch genervt.
    Das ist kein grundsätzliches Problem, da es nur Besuch war. Das Problem ist aber, daß es jederzeit wieder passieren kann, wenn wieder ein Kleinkind mit den Hunden allein gelassen wird. (Wobei ich diesen Hund für nicht gefährlicher halte, als andere Hunde.)


    Würden diese Leute auch ein Kleinkind alleine auf die Autobahn lassen? Da käme es ähnlich "unter die Räder".


    Den ersten, den ich angemotzt hätte, wäre der Vater. Er hat seine Aufsichtspflicht verletzt. Dann die Hundehalter. Unsere Hündin ist absolut kinderlieb. Aber ich würde nie ein Kleinkind mit ihr alleine lassen. Was für den Hund noch Spiel ist, kann für das Kind schon Gefahr bedeuten zumindest aber schmerzhaft werden. Ein Kind alleine auf einem Hof mit Tieren rumlaufen zu lassen ist sträflich.


    Natürlich sind unerzogene Hunde ein Problem. Allerdings gibt es in unserem Umkreis unerzogene Hunde, die bei uns brav sind. Was ich sagen will: Tiere reagieren auf unterschiedliche Leute unterschiedlich.


    Ich gehe mit fremden Tieren, was mich betrifft, so um, wie ich es für richtig halte. Wer mich anspringt, muß mit meinem Knie rechnen oder wird von mir angeknurrt. Ich erziehe nicht fremde Hunde aber ich achte drauf, daß sie mir nicht die "Butter vom Brot" nehmen.


    Liebe Grüße
    martina

    Hallo,
    hatte heute ein ähnliches Problem.


    Unsere Hündin (sieht aus wie Briard, drei Jahre alt) gehorcht eigentlich gut. (Bis auf Kläffen am Gartenzaun)


    Heute war ich außerhalb unseres Grundstücks am Zaun zugange. Sie suchte auf der Weide hinterm Haus Mäuse. Plötzlich seh ich aus dem Augenwinkel, daß sie die Weide hoch läuft (ca. 100m). Oben sind zwei streunernde Hunde. Sie bellt die beiden an. Ich rufe sie. Sie ignoriert. Ein Hund (der ca. 50m von ihr entfernt ist) ignoriert sie. Ein großer Golden Retriver (auch ca. 50 m von ihr entfernt aber nicht direkt bei seinem Kumpel) friert ein. Man steht sich Minuten lang gegenüber (mit 50 m Entfernung).
    Ich rufe, aber sie reagiert nicht. Ich gehe (guck durch ne Ritze) , nichts passiert. Schließlich hole ich mir einen Strick und laufe hoch.


    Die beiden fremden Hunde nehmen Reißaus als ich komme, meine will hinterher. Ich war inzwischen auf ca. 50 m ran. heranrufen war erfolglos aber "Platz" befolgte sie. Die beiden liefen weiter. Ich hatte über das "Platz" meinen Hund am mentalen Schnürchen und nun kam sie auch brav. (Die "Feinde" oder "die potentiellen Spielgefährten" waren ja weg.)


    Abgesehen davon, daß ich natürlich den Hund strikt bei mir hätte halten können. Hättet Ihr ab da, wo sie losgestartet ist, etwas anders gemacht?


    Neugierig guck! :gruebel:
    martina

    Hallo Ihr Lieben,


    da schwirrt mir ja der Kopf. :ka:
    Werd die Auswahl wohl den Schenkern überlassen, denn die von Euch empfohlenen Bücher klingen alle sehr interessant. (Hab bei amazone geguckt) Vielen Dank! :balloon:


    Heike und Marta
    Was findet Ihr denn an den Bloch-WDR-Beiträgen so entsetzlich? Hab ihn ja da erst "kennengelernt" und fand ihn eigentlich eher erhellend.


    Liebe Grüße
    martina

    Hallo Ihr Lieben,


    mein Geburtstag naht und da sollte ich langsam meinen Wunschzettel aktualisieren.


    Habt Ihr ein paar Buch-Empfehlungen?
    Besonders die Themen Erziehung und Verhalten interessieren mich.


    Das Buch mit dem "Ende der Leine" klingt interessant. Hats jemand gelesen?


    Was sind Eure Favoriten, was ist mit Vorsicht zu genießen?


    Im Voraus danke für die Tips
    martina

    @ Angel3


    Ich werde versuchen, nun noch schneller und gezielter jedes Kläffen zu unterbinden. Wenn sie nicht auf Rufen zurück kommt, sieht man mich jetzt sofort durchs Gebüsch brechen :biggthumpup:
    Diese Konsequenz ist zwar anstrengend aber was bleibt mir sonst???


    Wenn wir sie alleine draußen lassen, kommt sie eben an eine lange Leine, da kann sie dann nicht zum Zaun rasen (und anscheinend macht das Bellen dann auch nicht soviel Spaß). Klar ist sie höchstens mal ne halbe Stunde so als "Kettenhund" geknechtet. Meist ist sie ja sowieso bei uns, egal ob draußen oder drinnen.


    Liebe Grüße
    martina

    Hallo,


    Danke für Eure Tipps.


    Das Problem beim Einsatz von Disc oder Klapperbüchse ist, daß das Grundstück zu groß ist und ich oft nicht mal in Wurfweite komme um eine Disc o.ä. schnell genug zu werfen. (Bis ich mich durch die Büsche gekämpft habe, ist ein ganz lieber Hund wieder zu mir zurückgekehrt) :shy:


    Mit Zitro-bff-bff wurde vor zwei Jahren schon mal in der Hundeschule gearbeitet, die wir besuchten. Sheila hatte damals die Phase, andere Hunde massiv zu unterdrücken.(Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie wälzte sie mit ihrer Größe platt.) Damals wurde das Zitrohalsband eingesetzt, um die anderen Hunde schützen zu können, falls sie agressiv wurde und sich nicht abrufen ließ. Es hat sie heftig irritiert, wenn "der andere" plötzlich so stank. Seit dem Training können wir sie bei Hundebegegnungen abrufen, wenn sie zu arg angiebt.


    Ich traue mir schon zu, das Teil richtig einzusetzten aber wirklich gut finde ich es nicht, denn es verunsichert die Tiere sehr. Damals war es halt die beste Möglichkeit, ernsthafte Auseinandersetzungen zwischen den Hunden zu verhindern. Und ehe mein Hund nicht mehr mit anderen spielen kann, weil zu agressiv, nehme ich so ein Training lieber in Kauf. Außerdem sind die Geräte sauteuer.


    Danke Momo für den grundsätzlichen Hinweis. (Aber wieso per "Sie", ich dachte hier Duzen sich alle?)
    Ich komme mir manchmal blöd vor, wenn ich sie bei jedem Kläffen zu mir rufe, bzw. raus rase um das zu tun, aber sonst wird sich die Angewohnheit wohl noch mehr verfestigen. War etwas unsicher, ob sie nicht irgendwann bellt, damit wir reagieren. Ignorieren hilft dabei aber leider überhaupt nicht. :gruebel:


    Kann man Hunden zu einer etwas entspanntere Haltung verhelfen? (Leben und leben lassen!) Sie kann ja ruhig mal kurz bellen, aber sie muß doch nicht gleich den Zaun nieder reißen und sich wie eine Bestie gebärden.


    Liebe Grüße
    martina

    Hallo,


    sicher kein neues Problem aber ich lese gerne, wie andere damit umgehen. Oder wie andere dies gelöst haben.


    Unsere Sheila ist ein netter, menschenfreundlicher Hund bloß sie hat eine entsetzliche Stimme. Kaum ist sie im Garten, bellt sie alles an, was sich bewegt. Wenn wir auch draußen sind, rufen wir sie dann zu uns und befehlen Ruhe. Aber natürlich wäre es schön, dieses Kläffen wenigstens reduzieren zu können auch wenn wir mal drinnen sind.


    Das herbeirufen klappt fast immer außer bei ihrer "Lieblingsfeindin", einer Schäferhündin. Da muß ich sie schon vom Zaun holen. :fight:


    Dazu kommt, daß sie fast den Zaun einreißt und der ist nicht überall wirklich stabil ... :stop:
    Unser Grundstück ist wirklich groß (7000 qm) und ein neuer Zaun ist z.Z. nicht drin. Es wäre also gut, wenn sie nicht auch noch dagegen springen und dessen Haltbarkeit testen würde :dagegen:


    Wie händelt Ihr das und was sind Eure Ideen zum Thema "Lieblingsfeindin".


    Gruß
    martina

    Hallo Anika,


    habe mit Schmunzeln und Mitgefühl Deine Berichte gelesen. Ich drück Dir die Daumen, daß es weiter so klappt aber will doch auch mal ein paar Gedanken noch dazu geben:
    Für den Hund möchtest Du die Nummer 1 im Rudel (Familie) sein und die Regeln vorgeben. Für den Rest der Familie bist Du das aber eindeutig nicht - liegt am Pech der späte Geburt. Klar, daß der Hund versucht sich am Ranghöchsten zu orientieren, zumal wenn der ihr alles durchgehen läßt.


    Hunde -Pferde auch- können eigentlich sehr gut lernen, unterschiedliche Regeln bei unterschiedlichen Leuten zu befolgen. Beispiel: bei Opa darf ich alles, bei Frauchen gibts Regeln. Das heißt, wenn es Dich stört, daß der Hund bettelt, dann kannst Du nur dafür sorgen, daß sie es in Deiner Anwesenheit nicht tut. Wenn andere sie sonst füttern, kannst Du wenig dagegen tun und Du solltest überlegen, ob Du das überhaupt mußt. Dir wird der Hund nicht den Braten vom Teller klauen :biggthumpup: (Wäre vielleicht mal ne heilsame Lektion für Opa, wenn der Sonntagsbraten im Hund verschwindet.)
    Bei unbelehrbaren Freunden, die unsere Riesentöle an sich hochspringen lassen, habe ich aufgegeben bzw. gucke nur noch, was für mich wichtig ist. Bitte, wenn sie gerne dreckige Klamotten mit Pfotendekor wollen. Bei mir und bei Fremden verhindere ich das Hochspringen. Aber: Während ich das Problem mit Rudelfremden (Freunden) habe, sitzt es bei Dir am Eßtisch (Familie). Und damit ist es für den Hund ein wenig anders gelagert.


    Eine Regel die noch fehlt in Deiner Liste ist: wenn Anika im Raum ist und dem Hund was sagt, haben sich alle anderen zurückzuhalten. (Kein "ach laß sie doch" etc.) Für den Hund muß klar werden - und das ist gegen jede Rudellogik- daß egal was die Rudelführer (Eltern, Opa) sagen, Du immer über ihr stehst und sie Dir gehorchen muß.


    Ich glaube das kann funktionieren aber die Latte hängt höher, als wenn alle an einem Strang ziehen würden.


    Übrigens, das Verhalten Deines Opas erinnert sehr an das Verhalten von Großeltern ihren Enkeln gegenüber. Wie oft schon hörte ich Eltern klagen, daß die Großeltern die Kine´der verziehen und Dinge erlauben, die sie nie hätten machen dürfen. :balloon:


    Toi, toi, toi
    martina

    Hallo Alexandra und Anika & Joy,


    vielen Dank für die Tips. Die scheinen ja echt selten zu sein. (Macht sie noch sympathischer - die Züchter meine ich.)


    Klar gibt es kein "Familienfreundlich-Gen", weiß ich schon. Genauso ist mir auch klar, daß jeder Hund gewisse Anforderungen an seine Leute stellt. Bloß wenn Ottonormalheinz als ersten reinen Familienhund sich ausgerechnet eine PJR oder einen BC anschaffen will, ist das Chaos fast schon vorprogrammiert. Da scheint der Kromfohrländer doch ein wesentlich leichteren Einstieg zu bieten.


    Zumindest finde ich einen Jagdtrieb der sich vorwiegend auf Ratten und Mäuse konzentriert wesentlich leichter zu händeln, als wenn man den Hund nie ableinen kann, weil er sonst den Rehen, Hasen, Wildschweinen... hinterher macht. (Im letzten Falle fände ich es auch keine gute Idee, wenn er dann "in Begleitung" zurück käme ... :help: ).


    Doch, klingt ganz gut. Wie schon gesagt, meine Hunde kommen immer aus dem TH. und da ist ein Kromfohrländer wohl kaum zu finden.


    Liebe Grüße
    martina

    Hallo Heidi,


    vielleicht als Trost bzw. zur Aufmunterung. Mein inzwischen verstorbener Hund Timmy hat in seinen jungen Jahren auch ziemlich viel kaputt gemacht.
    Er hat u.a. zwei Türen, Klamotten, Decken (Teppiche hatte ich kaum), einen Autogurt, eine Brille und meinen Chinchilla "auf dem Gewissen". Einmal hat er mir meinen Terminkalender im Garten verbuddelt (bin dann den Rest des Jahres mit dem braun verschmierten Teil rumgelaufen) und einem esoterisch angehauchten Freund hatte er die Pendel (was läßt der Idiot die auch im Lederbeutel rumliegen) verbuddelt. (Der hatte nun auch keine Pendel mehr, um seine Pendel per Pendeln zu finden....)


    Ich bekam ihn mit 10 Monaten aus dem TH. Da ich ein großes Haus mit riesigem Garten bewohnte und viel im Haus arbeitete war er selten alleine, aber leider hatte ich damals unterschätzt, wie wenig Zeit ich für ihn haben würde (neuer Job). Er war sicher einerseits arbeitmäßig unterfordert andererseits ein "Macho" und mit meinem Wunsch, sich mir unterzuordnen, überfordert. Männern hat er gehorcht, Frauen ignoriert. Ich vermute in seinem früheren Zuhause hatte die Frau nichts zu sagen und war auch durch Knurren und Beißen zu beeindrucken. Auch er hat gebissen, allerdings nur, wenn er sich bedrängt fühlte. Für die Unterordnungskiste hast Du ja schon viele Ratschläge erhalten, die besser sind, als was ich damals tat. (Mit Stuhl wegdrängen)


    Das Zerstören wurde von alleine nach einem Jahr besser. Vielleicht weil wir nach einiger Zeit auch unsere Beziehung geklärt hatten, vielleicht aber auch, weil er einfach älter wurde. Vielleicht löst sich das auch bei Euch von alleine.


    Liebe Grüße
    martina