honey-bunny
Wollte doch noch mal was dazu sagen. Ich war gestern etwas übermüdet, meine Antwort kam deswegen wohl doch etwas überspitzt. Ich entschuldige mich dafür. Jedoch - diejenigen, die sich hier über Kinder aufregen, haben anscheinend wirklich vergessen, dass sie selbst mal eines waren.
Und klar, deswegen war meine Antwort wahrscheinlich spitzfindig, aber nicht frech. Du sagst selbst, dass Du Dich als Kind immer an Regeln gehalten und diese niemals übertreten hast und immer höflich warst.
Sorry, das glaube ich Dir nie und nimmer!
Und außerdem: Ich hab selbst schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Mir ist es noch NIE passiert, dass mich ein Kind angespuckt, mir absichtlich in die Hacken gefahren oder andersweitig respektlos behandelt hat. Wahrscheinlich weil ich sie auch mit Respekt behandele. Wenn ich Deine Zeilen lese, in dem das Wort Mistgören vorkommt, dann ist mir klar, dass Dir dieser Respekt fehlt. Und dann bekommt man auch keinen zurück. Respekt muss man sich verdienen. Auch von Kindern. Von daher wundere ich mich nicht, wie Kinder Dir gegenüber treten.
Nichts für ungut!
Beiträge von anyone
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Klar, Du hast als Kind immer funktioniert, keine Regel übertreten und warst sittsam und bescheiden
Bezeichnend übrigens, wenn man sieht, was aus Dir geworden ist.
Ein wenig mehr Entspannung hätte Dir gut getan!
Bin raus hier...manche Ansichten sind einfach nur übel! -
Zitat
Doch ich denke an die eigene Kindheit zurück und an die meiner Kinder. Genau wie BellaStella schrieb, hätte ich eine Gardinenpredigt von meinen Eltern bekommen und das "selbst Schuld, was kletterste darüber". Und genauso hätte ich mit meinen Kindern gesprochen.
Mein Grundstück ist mein Grundstück und dort bewege ich mich, frei und meine Hunde ebenso.Genau die hätte ich auch bekommen. Aber mehr auch nicht, dann wäre gut gewesen. Deswegen verstehe ich vom Ansatz her das Verhalten der Eltern nicht.
Bei einigen Antworten hier hatte ich einfach das Gefühl, das Hunde über Kinder gestellt werden. Und das finde ich bedenklich - für unsere Kinder und für unsere Zukunft. Das erschreckt mich auch. Deswegen hab ich gefragt, ob sich denn diejenigen nicht an ihre eigene Kindheit erinnern. Da wollte ich niemanden explizit ansprechen. Ich denke, diejenigen die gemeint sind, werden es wissen... -
Denken denn hier einige nicht an die eigene Kindheit zurück?
Ich meine, wir sind damals auch über Zäune geklettert, haben bei Opas Nachbarn im Kirschbaum gesessen. Die haben einfach besser geschmeckt
Oder wir haben eine Abkürzung über ein Grundstück genommen...
Klar wussten wir, dass das verboten ist....aber ehrlich! Wir waren Kinder! Und bei einigen Posts hier kann ich nicht nachvollziehen, dass man erwartet, dass Kinder funktionieren. Nein, sie tun es nicht. Das hat nichts mit einer antiautoritären Erziehung zu tun, sondern damit, dass es Menschen sind.
Ein Hund muss auch nicht funktionieren. Aber dann muss man ihn absichern. Einen Hund muss ich auch nicht unbeaufsichtigt im Garten rumrennen lassen. Ich mach das nicht. Mein Hund ist bei mir. Wo sonst? Wenn ich das aber halt so möchte, dann muss ich dafür sorgen, dass das Grundstück gesichert ist - in beide Richtungen. Zudem finde ich es schon für den Sachverhalt interessant zu erfahren, dass der Hund nicht angemeldet war und keine Steuern gezahlt wurden. Ich gehe dann davon aus, dass diese Leute auch sonst nicht sehr verantwortungsbewußt sind. Das muss natürlich nicht stimmen, das ist aber mein Eindruck.
Wie die Familie des Kindes reagiert hat, finde ich natürlich auch nicht richtig. Aber auch hier weiß man nicht, wie auffällig der Hund vielleicht vorher schon war, ob da schon was im Vorfeld passiert, ob sich das Verhältnis zwischen den zwei Parteien gar durch Streitereien vielleicht schon zugespitzt hatte. Das ist aber alles natürlich noch kein Grund, um so massiv vorzugehen. Solche Meldungen sind auch meistens dafür bekannt, dass sie reißerisch sind und wesentliche Fakten fehlen
Mir tut es immer um die Geschädigten leid - in diesem Fall um das Kind und den Hund. So etwas muss einfach nicht passieren. -
Ich denke, so verschiedenen sind wir in unseren Denkweisen nicht. Auch ich erarbeite viel mit Leckerli und Clicker - Kunststückchen halt. Dazu gehört auch ein Sitz, Platz und so was halt.
Und sicherlich sind Hunde verschieden und ja, mein Hund(e) haben mich auch schon in Frage gestellt. Kommandos, die widerwillig ausgeführt werden oder mit einem Blick, der besagt, na Trude...was soll denn der Scheiß jetzt
Das ist völlig okay, nicht schlimm, da geht die Welt nicht unter. Meistens ist es ja ganz witzig, auch weil ich jemand bin, der das akkurate Durchführen von Kommandos gar nicht als wichtig empfindet. Ich übe Kommandos mit ihm, weil das Clickern meinem Hund Spaß macht, aber ich rufe diese unterwegs nicht ab.
Dieses Infrage stellen von Kommandos ist aber jedenfalls meines Erachtens etwas völlig anderes, als wenn der Hund MICH persönlich in Frage stellt, in dem er meint, dass MEINE Sachen ihm gehören. Wenn mein Hund so etwas mit mir tun würde, würde ich mir Gedanken um unsere Beziehung machen. Was da nicht stimmt. Und ich würde bestimmt nicht an dem Symptom arbeiten, sondern würde unser Zusammenleben von Grund auf analysieren und mich fragen, wieso der Hund dazu kommt, meine Gäste anzuknurren, wenn sie auf meinem Sofa sitzen.Ich lese jetzt schon seit Tagen in diesem Forum und ich finde es klasse, dass die Leute sich Gedanken um ihre Hunde machen. Zeit wird es, dass man sich auch mit seinen Mitgeschöpfen auseinandersetzt. Das ist ein Hund nämlich für mich. Ein Mitgeschöpf, den ich entsprechend seinen Anlagen behandele. Der Hund gehört zur Familie, er wird geliebt - aber er ist kein Mensch, ich kein Hund. Deswegen bin ich weder seine Mama, noch eine Rudelführerin. Ich bin aber trotzdem die Führerin und zwar unseres Teams. Und ich führe immer und jederzeit, auch wenn der Hund seine Freiheiten hat. Die hat er deswegen, weil er sich an mir orientiert. Was ich hier zum Teil lese, an Ratschlägen, die sicherlich gut gemeint sind...ich finde sie zum Teil gefährlich. Lass den Hund knurren, er kommuniziert damit und so etwas. Ich weiß nicht, ich bekomm bei so etwas Bauchweh. Ganz doll.
Es geht eigentlich immer NUR um Beziehung - um nichts anderes. Etwas, was man nicht mit Leckerchen erarbeiten kann. Wenn mein Hund weiß, dass alles mir gehört, geht er weder an den Müll, noch klaut er Essen vom Tisch. Ich weiß, da ist man selbst schuld - man hätte es ja wegstellen können - auch so ein verrückter Tip (in meinen Augen)
Es wird dann an Symptomen gedoktert, ohne zu erkennen, dass es weder um das Sofa, noch um den Müll, noch um das Essen auf dem Tisch geht - sondern darum, dass sich der Hund etwas heraus nimmt, was ihm nicht zusteht. Selbständigkeit des Hundes hin oder her. Das ist ein NoGo.
Wie ich das erarbeitet habe? Ja, da es um Beziehung geht, kann man das schlecht erklären - wie hast Du Deinen Mann in Dich verliebt gemacht? In dem Du bist, wie Du bist...wie soll man so etwas erklären?
Ich habe von Welpenalter an mit ganz klaren Regeln und Begrenzungen gearbeitet. Was ich immer abgelehnt habe dabei, ist Starkzwang. Es geht nämlich auch anders. Aber wenn ich z. B. hier lese, dass man den Hund ignorieren soll oder aus dem Raum aussperren - ich weiß nicht, das ist für mich z. B. Starkzwang in Reinkultur. Den Hund aus der Gesellschaft ausstoßen. Was schlimmeres gibt es nicht. Das fiel mir nur gerade ein, weil ich das hier im Thread auch gelesen hatte...naja.
Der Hund weiß jedenfalls, wo sein Platz ist - in unserem Team, in unserer Familie. Und wenn das geklärt ist, kommt man fast ohne Befehle aus. Das ist einfach so. Ich muss auf dem Spaziergang den Hund nicht Absitzen lassen, wenn ein anderer Hund kommt, weil es meinen Hund nicht interessiert, ob da ein anderer Hund ist oder nicht. Das ist wieder der entscheidende Punkt. Auch hier wird wieder an Symptomen gearbeitet, anstatt dem Grund nachzugehen.
Und selbstverständlich hat man es schwieriger, je nach Charakter / Rasse / Vorgeschichte / Tierheimhund. Um so mehr Arbeit hat man, das ist doch völlig klar. Das muss man nicht extra hervorheben. Das ist einfach so. Dementsprechend reagiert man auch anders - hund/typgerecht.Wir haben jedenfalls eine super schöne, entspannte Beziehung. Wir sind ein gutes Team. Sicherlich haben auch wir unsere Baustellen, wer hat die nicht - aber diese rütteln nicht an der Grundordnung und stellen mich in meiner Position nicht infrage. Das ist ein gravierender Unterschied.
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....Und so erreicht man, dass der Hund es toll findet, wenn jemand aufs Sofa sitzt...
So sind die Sichtweisen einfach verschieden und dementsprechend auch die Ansätze. Mein Hund soll es z. B. nicht toll finden, wenn sich jemand auf MEIN Sofa setzt...es geht meinen Hund schlichtweg nichts an, wer dort oben sitzt.
Ich meine, soll ich denn dem Hund mein gesamtes Mobiliar mit Leckerchen und Spielen schmackhaft machen?
Hier geht es doch um was grundsätzliches und nicht um ein Sofa.
Was der Hund meiner Meinung nach lernen sollte, ist, dass das ALLES MEINE ist. Da muss ich dann auch nichts mehr üben.
Ich denke einfach, dass da schon etwas in der Beziehung nicht stimmen kann; das Alter des Hundes mal völlig vorgelassen. Denn auch in diesem Alter muss ein Hund so etwas schon können. Das ist das A und O, der Grundstein. Wenn ein Hund sich einbildet, dass meine Sachen ihm gehören, stimmt was Grundlegendes nicht.
Das ist meine Meinung. -
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Meine Eltern den kontakt abbrechen, nein, damit würde ich in ein tiefes loch fallen, und meine eltern genauso , außerdem können sie da ja nunmal nix für.
Nein, ich meinte damit nicht, den Kontakt mit den Eltern komplett abbrechen. Ich meinte damit, wenn die Notwendigkeit eines Maulkorbes von Deinen Eltern nicht eingesehen wird, dann würde ich den Kontakt ablehnen - wenn der Hund dabei ist.
Hab mich sicherlich etwas missverständlich ausgedrückt. -
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Kann das denn auch die agressivität auslösen?
Daran glaub ich überhaupt nicht.
Es wäre doch im Krankheitsfall mehr als ein Zufall, dass er immer nur dann zubeißt, wenn er selbst den Kontakt zum Streicheln sucht und dann halt nicht mehr will.
Er bestimmt den Kontakt und die Kontaktlänge. Wenn man länger am Hund ist, als er selbst will, beisst er zu. Das ist einfach ein dominierendes Verhalten in DIESEM Moment und in DIESER Situation. Auch wenn das einige hier anders sehen oder an die Dominanzgeschichte gar nicht glauben (ich lese seit Tagen hier fleißig mit ;)). Ich rede auch nicht davon, dass der Hund permanent dominant ist, so etwas gibt sicherlich nicht. Aber in diesen Situationen, diesen Menschen gegenüber zeigt er dieses Verhalten. Und so etwas darf nicht sein - Krankheit hin oder her. Der kleine Schnösel nimmt sich einfach etwas zuviel heraus. Und er wird nicht gebremst. -
Ich verstehe nicht so recht, warum man solange wartet. Da schließ ich mich meinen Vorschreiberinnen an. Sobald der Hund einmal gebissen hätte, hätte ich Maßnahmen ergriffen. Auch würde ich den Hund nicht mehr in die Nähe meiner Kinder lassen. Das wäre mal gewiss.
Auslastung / Krankheit wären sicherlich Punkte, den ich nachgehen würde. Aber das hat nichts mit seinem momentanen Verhalten zu tun, auch wenn das vielleicht noch der Tropfen zum Überlaufen war.
Wenn ein Hund zubeißt, dann gibt es da Probleme in der Beziehung. Ganz massive. Auch ich würde zu einem guten Trainer raten und zu einem Maulkorb! Wenn Deine Eltern das nicht einsehen, würde ich den Kontakt abbrechen, solange der Hund dabei ist. Da geht die Sicherheit der Menschen einfach mal vor, vor allem wenn Kinder da sind.
Auch verstehe ich nicht so recht, dass man Beißvorfälle als nicht so schlimm ansieht, solange man da nichts nähen muss oder so.
Sobald ein Hundezahn auf einer Menschenhaut ist und es sich nicht um ein Spiel handelt, ist Schluss mit lustig.
Ich wünsche Deinen Eltern Einsicht - vor allem auch für den Hund! -
Wir haben das Knoblauch-Granulat über einen Monat getestet und es hat wirklich und wahrhaftig funktioniert.
Nur hat Hund dadurch Schuppen bekommen und sich sehr gekratzt. Daher haben wir es wieder abgesetzt.
Für Hunde, die es vertragen, würde ich es einfach mal ausprobieren.