Beiträge von Icephoenix

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    Zur Aussage "darf ruhig etwas unangenehm werden" ... hey Leute warum nehmt ihr nicht gleich nen Stachler ... der wird auch nur etwas unangenehm wenn der Hund kaspert.

    Also man kanns auch wirklich übertreiben. Soll ich dann direkt mit der Pferdepeitsche Gassi gehen, nur weil ich meine Hündin gelegentlich mal anschubse, wenn sie sich irgendwo festschnüffelt und mir den Stinkefinger zeigt? |)

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    (...)auch wenn da einige sicher empört sind... wenn Hund der Meinung ist, rumkaspern zu müssen, wenn Konzentration angesagt ist, darf ihm das ruhig auch bisserl unangenehm sein.

    Die Einstellung hab ich mittlerweile auch - würde ich aber nicht bei einem Welpen so anwenden, der das Prinzip vielleicht einfach noch nicht verstanden hat. Aber bei einem Hund, der grundsätzlich weis(!) wie man anständig an der Leine läuft und dass Ziehen und Rumhüppen sowieso nicht erwünscht ist, bin ich da voll auf deiner Seite.

    Killerbabe, das Thema hab ich ja mit meiner Hündin aktuell auch...das Auslaufen im Schlaf.

    Ich war beim Tierarzt, um zumindest abklären zu lassen, dass es keine Blasenentzündung oder was anderes "schwerwiegendes" Organisches ist. Alles Sauber - liegt wohl am Bindegewebe. Je nach dem, was man für einen Tierarzt hat und wie oft das vorkommt, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

    -medikamente. Würde ich persönlich(!) nur machen, wenns wirklich täglich/dauernd/extrem ist
    -Homöopathie. Dafür braucht man halt nen entsprechenden TA
    -Hausmittel. Wir werden es jetzt bald mit Kürbiskernöl probieren, das soll wohl helfen. Ebenso gemahlene Kürbiskerne übers Futter.

    Dann unterscheide doch zwischen Halsband und Geschirr, wie das glaube ich schon mehrfach beschrieben wurde :) Wenn sie eh unkonzentriert, hibbelig und nicht aufnahmefähig ist, weil die Reizflut im Hirn hin und her schwappt - Leine ans Geschirr. Damit kommt der Hund auch nicht in die Situation, vor lauter Hibbeligkeit dann doch zu ziehen und evtl totalen Frust aufzubauen, wenn du sie immer und immer wieder korrigieren musst.

    Ich bin fast 2 Jahre lang nur mit Geschirr PLUS Halsband rausgegangen (schön farblich passende Sets :D ) und hab je nach Situation das eine oder das andere an die Leine gehängt. Geschirr wurde mit der Zeit und der Übung einfach weniger und mittlerweile brauchen wirs garnicht mehr.

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    Wir waren letzten Freitag bei unserer Tierärztin und haben uns über das Thema Kastration beraten lassen. Sie hat uns in unserer Bauchgefühlentscheidung bestätigt keine Kastration durchführen zu lassen, solange alles in Ordnung ist.

    :gut: Schön, dass du dich informiert hast und nicht blauäugig drauf-los-kastrieren lässt. Noch schöner, dass eure Tierärztin auch von der vernünftigen Sorte ist!

    PS: Leinenführigkeit habe ich mit Shira auch erst effektiv hinbekommen, als wir mal ein Halsband genommen haben (Zugstop). Am Hals hat sie viel feinfühliger gemerkt, wann die Leine straff wird bzw. das Halsband sich verengt. Ich kenne aber auch genug Hunde, die die Leinenführigkeit wunderbar am Geschirr gelernt haben.

    Sehr praktisch finde ich persönlich die Unterscheidung zwischen Halsband und Geschirr, die ich auch mache:
    Halsband = Konzentriert üben, in Umgebung in der das auch reiz-technisch möglich ist
    Geschirr = wenn mans eilig hat / Hund oder Mensch nicht konzentriert ist / Ablenkung zu hoch ist.
    Das hat bei uns zumindest gut geholfen am Anfang und der Hund hat nicht dauernd dieses Hin- und her, mal am Halsband zu ziehen, mal nicht, ...

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    Danke für deine Antwort!

    Mir ist nicht ganz klar welchen Vorteil ein Halsband hat? Was lernen sie dann schneller/ besser? :???:

    Klarer Vorteil vom Halsband ist für mich(!), dass man doch mehr Einwirkungsmöglichkeiten hat. Man kann den Hund bei sich behalten, und zwar nicht erst, wenn der gesamte Körper schon an einem vorbei gelatscht ist :D Zumal -wobei das wohl eher nur bei großen und schweren Hunden wichtig ist- man einen Hund auch am Hals mit viel weniger Kraft halten kann als um den Brustkorb. Der Schwerpunkt ist ein anderer, das hab ich stark gemerkt, als meine Hündin anfing gelegentlich an der Leine zu pöbeln - am Geschirr ist sie nur schwer zu halten (32kg) und noch schwerer umzulenken; am Halsband ist es deutlich einfacher, den Hund "auszuhebeln" und auch den Kopf abzuwenden.

    In der Hundeschule sollte das meiner Meinung nach aber keine so große Rolle spielen, außer, man hat da nen total abgedrehten 50kg-Doggen-Junghund an der Hand.

    Ich glaube, bei den meisten Hundeschulen zählt halt das Argument "Am Halsband kann man effektiver Rumzerren" :mute:

    Wakkelohr, angenommen, deine rennt zu meiner, mit dem von dir beschriebenen "Palaver"-Getöse. Ich lasse also die Leine fallen, Shira erkennt "ist ne hündin, muckt rum, DRUFF!" und 32kg richtig schlecht gelaunte Muskelmasse vermöbeln deinen 15-kg-Hund mal so richtig ordentlich. Sie hat noch nie Löcher gemacht, aber Garantie geb ich da bei wild ranstürmender, "palavander" Hündin auch nicht.
    Willst du das wirklich? :?

    Und lieber stelle ich mich dazwischen und habe die Möglichkeit, meine Hündin in Reichweite zu haben und somit den anderen Hund auch, als dass ich die Leine loslasse, die Hunde sich etliche Meter ausser Reichweite entfernen und NIEMAND mehr IRGENDWIE einwirken kann.

    Übrigens, ja, ich würde meinen Hund auch hoch heben, habe ich bei den Hunden meiner Mutter (6+12kg) auch schon gemacht. Leider sind 32kg einfach zu schwer zum hochheben.

    PS: der Ruf "Ist ein Mädchen" ist vollkommen irrelevant. Wärest du da auf uns getroffen, hätte ich nur erwiedert "Na dann lauf schneller, bevor sie hier ankommt, sonst knallts gewaltig". Auch Hündinnen haben keine Freifahrtschein, erst recht nicht bei Geschlechtsgenossinnen. Ich hätte dann mit größter Wahrscheinlich 32kg fletschende und schnappende Hyäne an der Leine gehabt, die beim Loslassen vermutlich noch richtig Party gemacht hätte.

    Dieses "Ist ein Mädchen, das passt schon!" hab ich schon so oft zu hören bekommen, wenn fremde Hund zu uns gerannt kamen. Mir kommts langsam vor wie ne Ausrede. Und am Ende hab ich dann das gefährliche Vieh, weil meine 99% der Hündinnen leiden kann wie Fußpilz.

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    Mal angenommen, dein Hund ist angeleint und da kommt ein unangeleinter Hund um die Ecke. Herrchen oder Frauchen ist nicht in Sicht oder macht keinerlei Anstalten den Hund anzuleinen, zurückzurufen oder aber der Hund hört einfach nicht und kommt zu dir und deinem Hund gerannt. In so einem Fall sollte man für Chancengleichheit sorgen, indem man seinen Hund auch anleint oder die Leine zumindest loslässt.

    Ähm, also ganz ehrlich - wenn ein FREMDER Hund auf mich und die Hyäne zugeschossen kommt, null hört, kein Mensch in Sicht und ich mir nicht sicher bin, ob der jetzt Freund oder Feind ist - dann lass ich doch nicht noch die Leine los und warte ab, obs richtig scheppert! Wie grenzdebil ist das denn bitte? Ja, Shira ist an der Leine noch zickiger als ohne, aber in der von dir angenommenen Situation gibts von mir für den fremden Hund nen ordentlichen Anschiss, Leine oder Schlüsselbund auf die Nase und einen entsprechenden Kommentar zu den Haltern!

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    Nun ist es so, dass meine gerne blufft, also mit großem Palaver zu anderen Hunden (die sie nicht kennt) hindüst, was für die meisten Hundehalter, die die Sache mit der Körpersprache nicht beherrschen, ernst aussieht. Meine zieht aber beim ersten Knurren den Schwanz ein. Was ich in solchen Situationen aber immer wieder erlebe - und so leider auch heute - ist, dass die Hundehalter ihren Hund dann anleinen, festhalten oder - und das finde ich enorm schlimm - auf den Arm nehmen.

    Würden wir uns in so einer Situation begegnen, dann hätten wir glaube ich richtig zwischenmenschlichen Zoff, wenn du mir dann noch doof kommst, ich soll meinen Hund nicht anleinen.
    Mein Gedanke dazu: Lein deinen Hund an unübersichtlichen Stellen einfach an, mache ich auch (und meine bleibt wie angewurzelt stehen und rennt nicht mal hin - ist aber auch gelegentlich nicht abrufbar). Ganz einfach. Derjenige, dessen Hund frei läuft, hat die Verantwortung dafür, dass dieser Hund zumindest grundsätzlich hört. Dafür noch die anderen Halter verantwortlich zu machen, finde ich ziemlich unter aller Kanone.