Beiträge von Icephoenix

    Blutwerte kommen morgen, Lob gab's aber heute schon.

    Madame hat fast 4 Kilo abgenommen in 6 Wochen! Von 46,3 Kilo auf 42,0. Damit habe ich zwar mein Bauchgefühl von 5kg etwas überschätzt, aber hey - laut TÄ ist das wirklich viel in der kurzen Zeit und ohne Hungerdiät. Das sollen wir so weiter machen, langsam und ganz ohne Druck. In 'nem halben Jahr, zur nächsten Untersuchung, soll die dicke Hyäne bestenfalls wieder auf 36-38 Kilo sein und dort bleiben :)

    Bemerkt und gelobt wurde auch ihre Verhaltensänderung. Letztes Mal lag sie nur ruhig und abwesend in der Ecke, hat sich ohne zu Murren abhören, abtasten und Blut abnehmen lassen. Da meinte die TÄ, sie sei ja viel zu ruhig und so garnicht >Shiratypisch< (sie kennt sie ja schon seit Welpe an).

    Heute ist sie der TÄ hinterher gewuselt, hat nach Keksen gesucht, fand Anfassen und Festhalten doof und hat beim Blutabnehmen ne riesen Sauerei veranstaltet :ops: Der eine würde sich schämen, der andere freut sich. Meine Tierärztin jedenfalls hat sich gefreut und gemeint, das ist wieder richtig Shira, die zeigt, wenn sie keine Lust hat und immer überall ihre Nase reinsteckt :D

    so. Endlich jemanden erreicht. 3-4 Stunden nach der Tablette soll Blut abgenommen werden. Nüchtern oder nicht ist total egal.

    Na Halleluja.... Dann gehen wir mal frühstücken und dann los zur Frau Doktor, die offensichtlich eine neue Helferin hat, die ziemlich verpeilt ist :tropf:

    Hund und Mensch kann man in dieser Beziehung schlecht vergleichen - Hunde bekommen aufgrund der anderen Verstoffwechselung der SD-Medis eine wesentlich höhere und ebenfalls auch öftere Gabe als Menschen.

    Hund muss nicht nüchtern nur für die SD-Werte sein (wenn der normale Abstand von Futter zu Tablette eingehalten wird), aber das Blut sollte immer NACH der Tablettengabe genommen werden. Der Abstand wird mit 4-6Std angegeben, dann sollte der Spiegel am höchsten sein und so ist es am besten zu beurteilen, ob die Gabe angepasst werden muss.
    Ein schwer zu praktizierender Rat ist, den Abstand von der Tablettengabe zur Blutabnahme immer möglichst gleich genau einzuhalten, um gut vergleichbare Werte zu bekommen. Meine TÄ hat die Wichtigkeit der Uhrzeit erkannt und ich darf "immer" in der Mittagspause kommen ;)

    Ein empfehlenswertes Buch, nicht nur für HH sondern auch für TÄe ist das hier:

    - da findet man alles fundiert beschrieben und erklärt........ denn leider ist die Welt der hündischen SDU für Otto-Normal-HH immer noch recht nebulös und es ranken sich viele Mythen um Werte, Dosierungen, Futter und Sonstiges.

    Vielen Dank :) Das klingt so, als wäre das wohl alles soweit OK, sofern wir darauf achten, dass bei der nächsten Kontrolle auch wieder der gleiche Zeitabstand eingehalten wird. Das muss man sich nur merken.

    Danke für den Buchtipp! :gut:

    Dann hoffe ich mal, dass das alles morgen klappt und auch sinnvoll Blut abgenommen werden kann...

    Ohweh. Ich kenne das. So eine ehrliche, nüchterne Analyse von außen kann echt erstmal schockieren und wehtun
    :streichel:

    Tief durchatmen! Ich kann dich nur zu gut verstehen. Zu unseren "schlimmsten Übungszeiten" war ich Student mit täglich(!) wechselndem Stundenplan - mal um 8 in der Uni sein, mal um 12, mal erst Abends, manchmal tagelang garnicht. Entsprechend wirr war auch mein Tagesablauf. Dazu ein Nebenjob "auf Abruf". Unsere damalige Trainerin meinte auch: Da müssen Routinen rein!
    Um das wirklich 100%ig konsequent umsetzen zu können, hätte ich quasi instant die Uni dauer-pausieren und mir einen anderen Job suchen müssen. Und das geht nun mal nicht einfach so, bei aller Liebe zum Hund!!!
    Das war auch die erste dicke Phase (gut 2 Jahre), in der wir das Alleinbleiben üben quasi komplett aufgegeben haben... Sie kam zum Sitten zu meiner Mutter und musste mit dem Chaos irgendwie leben. Und ich habe mich damit abfinden müssen, quasi kein Leben mehr außerhalb von Uni, Job und Hund-daheim-Gesellschaft-leisten zu haben. Entweder ich konnte sie in der Freizeit mitnehmen, oder ich hatte halt dann keine Freizeit.

    Ich glaub, das klingt für Außenstehende und Nicht-Betroffene echt total bescheuert :ka:

    Später dann haben wir es geschafft, Routinen nicht anhand von ZEIT sondern Anhand von ABLÄUFEN zu generieren: Egal wann ich aufstehe, es wird ERST gefrühstückt, DANN 20 Minuten Pause, DANN Gassi gehen an GENAU dieser Gassistrecke, DANN 30 Minuten Pause, DANN Alleinbleibtraining... Das hat relativ gut geklappt, immerhin bis auf stabile 30 Minuten, aber mein damaliger Freund, mit dem ich zusammen gewohnt habe, hat da nur sehr semi mitgespielt, da er seine freien Tage nicht damit "versauen" wollte, sich an die Routinen zu halten. Und so ging das auch wieder ziemlich den Bach runter :(

    Jetzt klappt es ja bei uns, zumindest so weit, dass es irgendwie alltagstauglich ist. ABER auch nur mit aufgebauten Routinen und NUR, wenn der Hund meiner Mutter dabei ist.

    Routine ist bei uns: Ohne Hektik fertigmachen, Tasche/Rucksack zusammenpacken. Ins Arbeitszimmer, die Decken und den Wassernapf hin. Die Hunde mit "Hunde, Büro!" rufen, auf die Decken ablegen, mit "seid brav" verabschieden. Arbeitszimmer Tür zu, ABSCHLIEßEN (altes, sehr hörbares Schloss) und die Wohnung zügig verlassen.

    Am besten klappt das eindeutig Vormittags, nach Frühstück und Gassigehen. Nachmittags auch OK, aber etwas unruhiger. Und am kritischsten ist Abends, wenns draußen schon dunkel ist, dann ist zumindest Frodo da garnicht begeistert von. Aber es lässt sich manchmal nicht vermeiden...

    Ich glaube, die Story hatte ich schon mal erzählt, aber sie passt grade wieder so gut:

    Einige Jahre her, ich saß mit Freunden auf dem Sofa, jeder ein Stück Käsekuchen in der Hand, alle am schwätzen.
    Madame kam angetrabt und quetschte sich, gnadenlos wie immer, zwischen den Sitzenden und dem Couchtisch durch, um sich von allen mal knuddeln zu lassen.
    Was nur ich gesehen habe: Bei der letzten Person, die absolut nicht auf sie geachtet hat, hat sie einmal mit der vollen Sabberzunge über die Querseite vom Kuchenstück geleckt. Blitzschnell und ohne abzubeissen. SCHLURP! - und lief weiter.

    :shocked: :mute:

    Mein Freund hat mal gesucht und ist auf folgendes gestoßen (wobei sich das auf Menschen bezieht):

    "Vor einer Blutabnahme ist es jedoch besser, zunächst auf die Schilddrüsentablette zu verzichten. Ansonsten können die Schilddrüsenhormonwerte von freiem Trijodthyronin (fT3) und freiem Tetrajodthyronin (fT4) zu hoch gemessen und somit falsch interpretiert werden. Der Wert des Thyroidea-stimulierenden Hormons (TSH) wird zwar nicht von der Hormoneinnahme unmittelbar vorher beeinflusst. Denn er zeigt, wie gut die Schilddrüsenhormone langfristig eingestellt sind. Jedoch ist dem Patienten vor der Blutabnahme meist nicht bekannt, ob der Arzt lediglich den TSH-Wert oder auch fT4 und fT3 im Blut bestimmt. Folglich wird empfohlen, Thyroxin erst nach der Blutabnahme noch im nüchternen Zustand einzunehmen. "

    Quelle: Bestimmung der Schilddrüsenwerte | Forum-Schilddruese.de

    Jetzt bin ich komplett verwirrt.

    Ach das ist doch eine Sche*e! Bei meiner TÄ nen passenden Termin (für mich: Vormittags) zu bekommen ist sowieso schon immer mit 2-3 Wochen Wartezeit verbunden. Ich hab den Termin schon Anfang Januar machen müssen, damit es jetzt für die 6 Wochen zur Nachkontrolle passt.

    Komplett 100%ig nüchtern kann ich bei Madame so oder so vergessen... Wenn wir morgens schon unterwegs sind, muss sie unbedingt vorher was fressen, sonst erbricht sie Galle :/ Ergo muss ich ihr mindestens mal ne kleine Hand Futter geben (ca 1/5 vom Frühstück), sonst kommt die Tablette retoure. Haben wir in den ersten Wochen direkt rausgefunden...

    Ich geb ihr die Tablette um 7, Termin ist um 9:30, realistisch kommen wir um 10 dran ... 3 Stunden. Wenns der Ärztin fürs Blut nicht passt, soll zumindest mal gewogen und nach dem Allgemeinzustand geschaut werden.

    Ach das ärgert mich. Warum hat mir das nicht einfach mal jemand direkt gesagt :ka:

    Morgen geht's zur ersten Blutuntersuchung seit Beginn der Medi-Gabe. Und gewogen wird auch. Ich bin extrem gespannt! Optisch würde ich wetten, sind mindestens 5 Kilo weg. Die Speckrollen im Sitzen sind komplett verschwunden und von oben hat sie wieder richtig Taille :hurra:

    Das Verhalten hat sich auch um 180 Grad gedreht. Sie ist beim Gassigehen wieder voll dabei, fordert wieder mehr Bewegung, dreht große Runden übers Feld, geht Baden und ist richtig fröhlich. Auch Alltagstraining und Blödsinn-lernen läuft wieder viel besser, sie wirkt richtig aufgeschlossen und motiviert.

    Blöderweise hab ich meine TÄ heute nicht mehr erreicht und der Termin morgen ist einer der Frühesten... Hat jemand hier ne Erfahrung, wie Madame da zum Blutabnehmen antanzen muss? Vor oder Nach der morgendlichen Tablette? :ops:

    ich glaube, dass an wichtigsten ist, dass du ein Gefühl dafür bekommst, dass du da ein Baby hast. Egal ob Menschen oder Tier Baby: der Alltag ist schon neu und spannend genug, das Gehirn ist noch klein und schnell überfordert, der Körper (inkl Darm) ist noch lange nicht ausgewachsen und braucht einfach ZEIT.

    Ein Baby lernt ja auch erstmal gar nix. Es schläft und frisst und ist einfach DABEI. Laufen, sprechen, lesen, lernt es erst viel später und das hat Zeit und keinen festen Zeitplan. Und Sitz und Platz zählt genau genommen auch schon zu Kunststückchen die man auch später lernen kann - entspannt im Alltag auf Reize reagieren und auch mal Ruhe halten- das ist am Anfang am einfachsten und spielerisch zu vermitteln und später schwer nachzuholen.

    Versuch dich zu entspannen und die Zeit eher zu geniessen, als sie so verkrampft zu sehen. Lass dir und dem Zwerg erstmal Zeit mit allem klar zu kommen.

    Das mit dem Wasser sehe ich genauso ... Also Wasser sollte immer zur Verfügung stehen ! Vor allem bei einem so schnellen kleinen Körper. Auch wenn einige hier das sehr krass formulieren: sie haben Recht.

    Mit so einem Baby hat man halt echt viel zutun. Alle 2 Stunden raus, ja auch nachts. Bei manchen ist das nach wenigen Tagen ausbaufähig, bei anderen dauert das Monate bis die Blase kontrolliert wird. Viel Routine und Alltag, besonderes Lernen nur nebenbei und nicht als "Unterrichtsstunden"...

    Tief durchatmen.