Beiträge von Icephoenix

    Hallo soitsit,

    für mich klingt das stark danach, dass dein Hund bei Fremden unsicher reagiert und deshalb erstmal in eine warnende bzw. abwehrende Haltung geht. Das ist nicht sooo ungewöhnlich. Ich kenn das von meiner Hündin, die findet Fremde auch erstmal gruselig und knurrt, wenn sie jemand anfassen will.

    Am besten wäre es, seinen RUHEplatz im Büro wirklich in eine RUHIGE Ecke zu legen, wo nicht dauernd Leute vorbei gehen und er etwas geschützt ist (auch wenn es da etwas enger ist - eine "enge Kuschelecke" mögen viele Hunde sowieso lieber als offen auf dem Präsentierteller zu liegen). Er kann und darf beobachten, wird aber vollkommen ignoriert. Nicht angesprochen, nicht angefasst! Wenn er auf seinem Platz liegt, ist die oberste Regel für Fremde: Er wird in Ruhe gelassen!
    Du würdest dich sicher auch nicht wohl fühlen wenn du dir in fremder Umgebung eine gemütliche Ecke suchst um etwas zu entspannen und dann dauernd bedrängt und angetatscht wirst, oder? ;)

    Wie schon erwähnt: Das Knurren zu verbieten ist eine ganz schlechte Idee!! Sieh das Knurren nicht so negativ sondern eher positiv: Er gibt deutlich zu verstehen, dass er das grade nicht möchte. Er warnt vor, statt direkt irgendwie aktiv zu werden! Es ist ein Zeichen an DICH, dass du die Situation regeln sollst - sonst tut er es irgendwann, und das kann man einem unsicheren Hund, der keine Hilfe von seinem Menschen bekommt, auch nicht verdenken.

    Das wird schon werden :) Gib ihm Ruhe, Abstand und Zeit, sich an die Situation zu gewöhnen.

    Ich hab Shira gut ein halbes Jahr gebarft, danach ging es aus privat-organisatorischen Gründen nichtmehr.
    Ich fands jetzt nicht aufwändig. 1x im Monat Zeug bestellt (Fleisch, Knochen, Gemüse vor-verpackt), 1x im Monat für 2 Stunden in die Küche gestellt, das abgewogen, portioniert und in Tiefkühltüten zu fertigen Mahlzeiten zusammengepackt, Wochentag draufgeschrieben und fertig.
    Dann am Vorabend jeweils 2 Tüten, ergo 2 Mahlzeiten, für den kommenden Tag rausgeholt und auftauen lassen. Fertig.

    Der Preis hängt viel davon ab, wo und was du kaufst (ich war sehr günstig dran, ich weis nichtmehr wo ich bestellt hatte aber das Fleisch kam grob gewolft in großen Würsten -konnte man zum Portionieren gut in Scheiben schneiden-, ebenso das Gemüse, die Knochen natürlich nur grob vorportioniert). Da hatte ich glaube ich für damals 25kg Hund mit ordentlich Kohldampf so 30€ im Monat.

    Dafür steigt halt nach einer Kastration die Wahrscheinlichkeit für Inkontinenz, vor allem bei Hündinnen mit 20kg+. Ebenso Verhaltensänderungen und und und. Die Risiken sind halt auch nicht Ohne. Aber das wissen die meisten Kastrationsbefürworter meistens garnicht oder es interessiert sie nicht. Finde ich halt arg einseitig: Da wird die Kastration als Patentlösung angesehen, ohne die negativen Seiten zu bedenken!

    Zumal das mit den Tumoren (soweit ich weis) auch nur gilt, wenn vor der ersten Läufigkeit kastriert wird. Kommt das erst nach der 2., 3., 4. Läufigkeit ist das auch schonwiede Jacke wie Hose: völlig egal.
    Und vor der ersten Läufigkeit hat man dann auch wieder Verhaltensrisiken...

    Hauptsache mal munter drauf los geschnippelt... :fear:

    Achja, WENN ich mal die Ehre habe, mit 2 oder allen 3 Hunden spazieren zu gehen, bleibt meistens einer an der Leine. Entweder Shira an der kurzen Leine (1,5-2m - ist ja auch ne gute Übung, auch mal nen Spaziergang mit Leine entspannt zu absolvieren) oder Frodo an der Flexi (da der Kerl auf mich nur leidlich hört). Leoni läuft eigentlich immer frei, die hat aber auch ein Gemüt wie ein aufziehbarer Teddy und trödelt nur halbschlafend hinterher.
    Alle drei freilaufend hatte ich bisher nur, wenn mein Freund mitgekommen ist. Ich hatte 2 Augen für die Große und er hat auf die Kleinen geschaut.

    Ist bei uns ja aber auch nur sehr selten. Mit nem eigenen zweiten oder dritten Hund würde das sicher entspannter Laufen. Mit 3 Hunden, wovon einer etwas schwierig ist und einer nicht auf mich hört weils schlicht nicht meiner ist, wird halt organisiert.

    Zitat

    Ich weiß auch nicht wo diese Ammenmärchen um die Kastra herkommen???
    Alle erzählen sowas immer: Ja wenn man die nicht unter 6 Monaten kastriert, bekommen die Tumore wenn sie nicht decken.
    Ist das irgendwie bewiesen oder so?
    Ich tue dann immer verwundert und frage, wie die Leute darauf kommen, dass Hunde Krebs bekommen, wenn man sie nicht rechtzeitig kastriert.
    Klar, wenn ich mir mit 15 die Gebärmutter und die Brüste amputieren und entfernen lasse, bekomme ich wohl dort auch keinen Krebs...

    DAS hab ich auch schon mehrfach gesagt und geschrieben, wenn mir jemand mit dem Argument kam :hust:

    Zitat

    warum bin ich nur so vielen Hundefragen-Gruppen im Facebook beigetreten?

    Ich war auch im Laufe der Zeit in 3 verschiedenen Facebook-Gruppen und bin auch sehr schnell wieder ausgetreten. Meistens wurde ich (da ich versucht habe konstruktive Kritik zu bringen und neue Vorschläge) angemotzt, beleidigt oder (in einem Fall) aus der Gruppe geworfen.
    Besonders schon bei Themen wie Kastration ("Meine Hündin ist 6 Monate alt und wird morgen kastriert, weil das macht man doch so") oder ähnlichem...

    Hallo Scooby,

    ach das ist ja doof gelaufen bei euch. Das Prinzip mit den Leckerchen versteh ich ehrlich gesagt auch nicht.
    Also falls du mal Lesestoff magst: "Lass mich nicht allein - Strategien gegen Trennungsangst bei Hunden" von Nicole Wilde. Das ist ein ganz tolles Buch, das sich erstmal mit der Trennungsangst als Solches beschäftigt (Was ist das? Wie erkennt man das?) und dann mit verschiedenen wichtigen Punkten, um das Alleinbleiben nochmal neu und entspannt aufzubauen (Auslastung, Entspannung, Ruheplatz, zeitlicher Aufbau,...). Das Buch hat mir sehr geholfen und ist bei Amazon z.B. schnell und nicht teuer zu bekommen :)

    Was bei welchem Hund letztlich funktioniert kann man leider nicht vorhersagen, das muss man einfach ausprobieren. Patentlösung X gibt es da nicht. Beim Einen hilft ein Kong total, Streß abzubauen; beim Anderen pusht das noch mehr.

    Zitat

    Wenn ich das ganze ohne Leckerchen mache und mich nur so hinsetze, legt er sich zwar in sein Körbchen, nur wenn er merkt ich stehe auf, springt er hoch und will hinterher. also normal rausgehen könnte ich dann nicht ohne ihn dann einfach etwas weg zu schieben oder ins Körbchen zu schicken.

    Und genau an DIESEM Punkt müsst ihr beginnen! Das Hinterherkontrollieren ist genau der Knackpunkt. Kenne ich von meiner Hündin auch, die ist mir früher nicht von der Seite gewichen. Bei manchen Hunden mag das OK sein, aber besonders bei Hunden, die nicht gut allein bleiben können, ist dieses "keine Sekunde den Menschen aus den Augen lassen" schon das erste Problem. Fang genau DA an: Lauf dauernd durch die Wohnung! Ziellos. Einfach nur von A nach B und wieder zurück. Iiiiirgendwann wird es deinem Kleinen zu doof werden, dir hinterher zu latschen denn: Es passiert ja eh nichts Spannendes! Das kann ein paar Tage dauern.
    Nächster Schritt ist dann, beim Rumlaufen auch mal für wenige Sekunden eine Tür hinter sich zu zu machen.
    Nebenbei kannst du schonmal anfangen, immer wieder die Schuhe anzuziehen und wieder auszuziehen, den Schlüssel zu nehmen und wieder hinzulegen usw... In dem Buch, das ich dir empfohlen habe, ist der Trainingsaufbau wie gesagt gut geschrieben (und das klappt, in verschiedenen Abwandlungen, bei vielen Hunden sehr gut).


    Was man dazu aber sagen muss: Das wird keine Aktion für 2 Wochen! Das wird definitiv länger dauern. Also hör dich lieber mal nach einem Sitter um :verzweifelt:
    Puh, so viel geschrieben am frühen Morgen... Wenn du noch Fragen hast, frag ruhig!

    Svenja, vor 4 Jahren hätte ich noch gesagt "ach die paar Haare...!" - mittlerweile versteh ich dich! Shira haart einfach immer, die Frage ist nur, ob mittelmäßig oder barbarisch :headbash:

    Was für uns nicht in Frage kommt:

    - Arbeitsrassen / Hunde, die täglich besonders beschäftigt werden müssen (Mali, DSH, ...)
    - Herdenschutzhunde - zu groß, zu "happig"
    - eingefleischte Jagdhunde (Beagle, Weimaraner, bracke, ...)
    - alles mit Schutztrieb oder genereller Abneigung gegen Fremde
    - alle Rassen die tendenziell ein Problem mit dem Alleinbleiben haben (Wolfhunde)
    - sehr sensible Rassen - passt einfach nicht zu mir
    - sehr selbstständige Rassen (nordische, Japaner, ...)
    - Nackthunde - ich find sie einfach hässlich, sorry an alle Halter. Geht garnicht..

    Vieles schließt einige Rassen doppelt und dreifach aus, ein Schäferhund aus Leistungszucht würde hier z.b. Nie nie nie einziehen. Ansonsten bin ich relativ offen und es kommt aufs Individuum an.

    Beim Mix wäre ich etwas vorsichtig, kommt auf den Anteil an und was es ist / was durchschlägt.


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    Zitat


    Was die Frage nach der Erlaubnis des Vermieters betrifft: Die Haustierhaltung darf seit 2013 nicht mehr verboten werden, die Haltung eines Haustiers darf die anderen Mieter bloß nicht beeinträchtigen. Meine Nachbarn haben mir bereits gesagt, dass sie absolut nichts dagegen hätten, wenn ich einen Hund hätte.

    Pauschal können Hunde nichtmehr verboten werden, das stimmt wohl. Aber wenn der Vermieter klar sagt "NEIN" dann ist das leider ein Nein, und da kann man wenig dran rütteln. Oder es gibt Mitbewerber um eine Wohnung, die keinen Hund haben - die werden oft schlicht bevorzugt. Eine Wohnung mit Halterlaubnis zu finden ist garnicht mal so einfach, leider. Wir haben sogar einen Thread zu "Hund - Problem bei der Wohnungssuche". Je nach Region muss man da sehr sehr lange suchen und/oder viele Abstriche in Kauf nehmen. Und ohne den Vermieter oder Eigentümer explizit um Erlaubnis zu bitten, sollte man sich keinen Hund in die Wohnung holen, sonst fliegt man ganz schnell achtkantig raus (oder mindestens der Hund...). Als Student wird es doppelt schwer - ich bin selbst Studentin mit Hund und somit "doppelt gemoppelt": Vermieter mögen weder Studenten (=wenig Geld) noch Hunde (=evtl. Dreck/Schäden/Ärger mit anderen Mietern) sonderlich gerne. Traurig aber wahr.
    Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg :) Wenn du genug Zeit hast um das alles abzuklären, wird das sicher gehen! Studentendasein mit Hund ist nicht leicht, aber wenn man will, schafft man alles! :gut: