Ist halt alles eine Frage der Wahrnehmung - und die ist nunmal nie objektiv sondern immer von Erwartungen geleitet. Die Wahrnehmung filtert nach dem, was einem bekannt ist oder wovon man überzeug ist.
Man beobachtet 10 Hundegruppen mit der Erwartung, da Rudelstellung nach Schema x zu sehen - und siehe da, man sieht es auch! In 5 Fällen ganz eindeutig, in den restlichen Fällen ist irgendwas doppelt, irgendein Hund Stellungsschwach oder, ...... .
Man beobachtet die selben 10 Hundegruppen mit der Erwartung, dass da einfach verschiedene Charaktere aufeinander prallen und sieht sichere, unsichere, unterwürfige, aufmüpfige Hunde - in 5 Fällen passt alles harmonisch, weils halt passt, und in 5 vielleicht einfach nicht.
Ist doch wie bei "Wundern": Die Religiösen Menschen MÖCHTEN darin eine göttliche Macht und ein Zeichen sehen und zack - finden sie Argumente dafür. Nicht-Religiöse Menschen sehen ein Naturphänomen, eine optische Täuschung oder oder...und finden auch dafür Argumente.
Verwerflich ist an sich keine der Sichtweisen! Wie kann man jemandem seine persönliche, hoch-selektive Wahrnehmung vorwerfen!? Die Frage ist für MICH, ob man sich selbst reflektiert und sich darüber bewusst ist - oder eben sagt "mir egal, hauptsache es ist so".
Mein eigener kleiner Senf dazu: Ich denke, es gibt Hunde, die passen einfach auf Anhieb zusammen - es gibt Hunde, die können sich mit etwas menschlicher Hilfe gut und auch ohne schwerwiegende Einschränkungen miteinander "abfinden" oder eine positive Bindung aufbauen - und es gibt Hunde, die passen eben einfach NICHT zusammen. So ist das mit Individualisten!